đ± 10 Tipps fĂŒr ein Leben ohne Plastik
Ein komplett plastikfreies Leben ist unmöglich. Zumindest dann dann, wenn man sich nicht in eine einsame HĂŒtte im Wald zurĂŒck zieht und dort haust.
Allein das Handy oder die Fernbedienung des Fernsehers sind ja schon aus Plastik und ich glaube, dass es da aktuell auch keine Alternativen gibt. Aber man kann in vielen FĂ€llen und total einfach auf Plastik verzichten. Das muss auch nicht immer extra kosten. Ich habe fĂŒr euch hier 10 Tipps, wie ihr euren PlastikmĂŒll reduzieren könnt.Â
Plastikfrei leben – so geht’s
1) Duschgel & Shampoo
Die Theorie: Anstatt das Duschgel oder Haarshampoo in Plastikflaschen zu kaufen, könnt ihr auch einfach auf feste Seifen und Shampoos zurĂŒck greifen. Die sind zunĂ€chst einmal in Papier eingepackt und enthalten auĂerdem auch kein Mikroplastik.Â
Das sagt DealDoktor Heike dazu: Ich war erst skeptisch und mein erstes festes Shampoo hat mich auch nicht ĂŒberzeugt. Aktuell nutze ich eine feste Seife von Foamie mit praktischem AufhĂ€nger, so dass ich das StĂŒck nach dem Duschen aufhĂ€ngen kann und es nicht „weggeduscht“ wird, wenn jemand anderes duscht. Ich habe aktuell noch das GefĂŒhl, dass es schneller „leer“ wird, als Duschgel in der Flasche, aber das kann auch tĂ€uschen. Diese Massagenoppen waren aber auf jeden Fall schnell weg.Â
2) Leitungswasser trinken
Die Theorie: Ganz einfach und auch noch gĂŒnstiger: Leitungswasser trinken statt stilles Wasser aus der Plastikflasche zu kaufen. Wenn ihr Sprudel mögt, dann könntet ihr euch noch einen SodaStream anschaffen.Â
Das sagt DealDoktor Heike dazu:Ich bin mittlerweile immerhin dazu ĂŒbergegangen, Sprudelwasser in Glasflaschen zu kaufen. Leitungswasser bzw. stilles Wasser mag ich einfach nicht gerne. Die Anschaffung eines SodaStream ist aber in Planung, denn so langsam hab ich realisiert, dass man die CO2-Zylinder mittlerweile ĂŒberall kaufen kann und nicht wie frĂŒher nur in speziellen LĂ€den.Â
3) Glaskonserven wieder verwenden
Die Theorie: Wenn ihr eure Lebensmittel, sofern möglich, in GlĂ€sern statt in Plastik kauft, dann könnt ihr diese GlĂ€ser super wieder verwenden. Nicht nur zum Einkochen von Marmelade, auch wenn ihr Essen mit ins BĂŒro nehmt, könnt ihr es super in einem Glas transportieren und sogar direkt in der Mikrowelle erwĂ€rmen.
Das sagt DealDoktor Heike dazu: Ich bewahre so gut wie jedes Glas auf – man weiĂ ja nie, wann man die mal brauchen kann. In GlĂ€sern könnt ihr auch andere Kleinigkeiten aufbewahren, zum Beispiel Schrauben oder Muttern. HĂŒbsche GlĂ€ser könnt ihr auch als Deko verwenden und Teelichter reinstellen.Â
4) Jutebeutel statt PlastiktĂŒte
Die Theorie: Statt jedes Mal an der Supermarktkasse einen neuen Plastikbeutel zu kaufen, nehmt doch einfach einen Jutebeutel mit. Die sind schöner, stabiler und auf jeden Fall langlebiger. Mittlerweile gibt es auch kaum noch SupermĂ€rkte, die PlastiktĂŒten verkaufen. Statt dessen gibt es dann PapiertĂŒten, die allerdings auch nicht allzu lange halten.Â
Das sagt DealDoktor Heike dazu: Mittlerweile habe ich eine ganze Sammlung an Jutebeuteln zuhause und davon auch ein paar immer im Auto geparkt. Und wenn ich dann doch mal die TĂŒte vergessen hab, hole ich mir an der Kasse lieber einen neuen Jutebeutel, statt eine PapiertĂŒte.Â
5) Unverpackt einkaufen
Die Theorie: Auch fĂŒr Obst und GemĂŒse oder Brot und Brötchen gibt es mittlerweile Mehrweg-Beutel, in die ihr eure Ware ganz einfach packen könnt. AuĂerdem gibt es in vielen StĂ€dten ganze Unverpackt-LĂ€den, die allerdings meist auch gleich teurer sind. Â
Das sagt DealDoktor Heike dazu: Obst und GemĂŒse packe ich seit langer Zeit schon nicht mehr in eine PlastiktĂŒte, sondern nehme z.B. Ăpfel lose mit oder eben in einem Netz, wenn ich daran denke. Es gibt auch Lebensmittel, die es in PlastiktĂŒten und in Papier gibt, wie zum Beispiel Barilla-Nudeln. So wie ich gehört habe, möchte Barilla in Zukunft auch noch auf das kleine Plastikfenster verzichten.Â
6) Selbst kochen statt Fertiggerichte
Die Theorie: Selbstgekocht ist nicht nur gesĂŒnder als Fertiggerichte, es ist auch plastikĂ€rmer. Und gĂŒnstiger ist es auf Dauer auch. Wer abends keine Zeit oder Lust zum Kochen hat, der kann sich vielleicht am Wochenende etwas Zeit schaffen und direkt fĂŒr ein paar Tage vorkochen. Die Gerichte könnt ihr auch super in den gesammelten GlĂ€sern lagern und mit ins BĂŒro nehmen.Â
Das sagt DealDoktor Heike dazu: Selbstgekocht ist besser, aber zugegebenermaĂen hat man nicht immer die Zeit. Und manchmal hat man auch einfach Lust auf Essen aus der TĂŒte. Und gerade in der Mittagspause im BĂŒro ist das TiefkĂŒhlgericht mal schnell in der Mikrowelle erwĂ€rmt.Â
7) Kein Plastik in der KĂŒche
Die Theorie: Kochlöffel, Pfannenwender und anderes mĂŒssen nicht aus Plastik sein, denn es gibt schöne Alternativen aus Holz oder Edelstahl. Auch fĂŒr Trinkbecher fĂŒr Kinder gibt es plastikfreie Alternativen und die werden auch immer mehr. Aber jetzt alles wegwerfen, ist auch quatsch. Beim Neukaufen kann man allerdings schon darauf achten, dass die KĂŒchenutensilien aus nachhaltigen Materialien sind.Â
Das sagt DealDoktor Heike dazu: Einfach umzusetzen, denn Kochutensilien aus Holz oder Metall sind auch nicht teurer, als selbige aus Plastik. AuĂerdem kann ein Pfannenwender aus Metall auch nicht schmelzen, wenn er auf der Herdplatte vergessen wird.Â
8) Gebrauchtes und B-Ware
Die Theorie:Â Kleidung ĂŒber Vinted kaufen, den neuen Laptop ĂŒber Amazon Warehouse. Eigentlich muss man ja nicht immer nur Neuware kaufen. AuĂerdem sind gebrauchte Artikel viel gĂŒnstiger und was nicht neu hergestellt werden muss, produziert auch kein neues Plastik.Â
Das sagt DealDoktor Heike dazu: Finde ich schwieriger umzusetzen. Ich kaufe mir allerdings so selten eine neues Handy, einen Laptop oder Fernseher, dass es dann schon auch Neu sein sollte. Bei Kleidung hatte ich bisher leider nie GlĂŒck. Bestellt und dann hat es doch nicht gepasst.Â
9) Plastikfreie Kleidung
Die Theorie:Â Klamotten aus Kunstfaser enthalten Plastik, das beim Waschen als Mikroplastik ins Abwasser gelangt. Besser ist deshalb Kleidung aus Naturfasern, wie Baumwolle oder Leinen. Es gibt viele Marken und Shops, die auf eine umweltfreundliche Herstellung achten. Hier zahlt man meist leider auch mehr.Â
Das sagt DealDoktor Heike dazu: Wie gesagt – umweltfreundliche Kleidung ist oft auch teurer, aber hier lautet die Devise dann ganz klar: Weniger kaufen und dafĂŒr dann aber bewusster. Oder ihr setzt auf Second-Hand.Â
10) Selbstgemachtes
Die Theorie: Seife, SpĂŒlmittel oder Zahnpasta kann man auch einfach selber machen. Frischhaltefolie kann durch Bienenwachsfolie ersetzt werden. Wer kreativ ist, findet im Internet viele DIY-Rezepte fĂŒr ein plastikfreies Leben.
Das sagt DealDoktor Heike dazu: Hier ist nicht nur KreativitĂ€t wichtig, sondern auch Zeit. Und ob selbstgemachte Zahnpasta genauso reinigt, wie die aus dem Drogeriemarkt? Dann doch lieber auf plastikfreie Artikel aus dem Supermarkt zurĂŒck greifen.Â
Fazit: Plastikfreie Leben – geht das?
Plastikfrei wird schwer, plastikĂ€rmer geht aber in jedem Fall. Es wird zum Teil etwas teurer sein und bedarf vielleicht auch etwas Gewöhnung. Doch an sich können wir alle mehr auf Plastik verzichten, wenn wir einfach bewusster einkaufen.Â
Wie handhabt ihr das? Wo verzichtet ihr auf Plastik? Ab damit in die Kommentare.
Eure Heike vom DealDoktor-Team
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Ohne Plastik – etwas teurer. Und schon wĂ€re ich raus.
Barilla verzichtet bereits auf die Plastikfenster, kann man gerne ergÀnzen @DealDoktor
@Killminator: Echt? Hab ich noch nicht gesehen! Das ist ja fein đ
@DealDoktor (Heike): Ja, die haben jetzt so ein neues Design. Gibt es glaube ich schon seit ein paar Monaten, aber vielleicht hat dein Supermarkt noch RestbestĂ€nde oder die Ausrollung erfolgt deutschlandweit nicht gleichzeitig…
Haben bei uns immernoch dir plastikfenster
EinmachglĂ€ser nutze ich auch fĂŒr alles möglich (eins z.b. fĂŒr leere Batterien) und die ObsttĂŒtten verwende ich einfach weiter – die eignen sich gut fĂŒr meinen kleinen MĂŒlleimer đ
Ich habe eine Bekannte die selber einkocht und Marmelade macht – der hebe ich immer GlĂ€ser auf, die sonst auf dem Recyglinghof kĂ€men – die freut sich drĂŒber, weil sie dir sonst kaufen mĂŒsste đ
Alles schön und gut, Vieles ist nachvollzieh- und umsetzbar, nur Trinkhalme zum Wiederverwenden zu reinigen (Silikon, Bambus, Metall) ist etwas ĂŒbertrieben, hier hat das olle Plastik durchaus seine Rechtfertigung.
@dunkelschwarz:
Ich stecke unsere massenhaft noch vorhandenen Plastikhalme nach Gebrauch in die SpĂŒlmaschine.
Und auch wenn viele Leute das „unstylisch“ finden (umso besserđ) , auch eine PlastiktĂŒte lĂ€sst sich so oft wiederverwenden, bis die Trageschlaufen reiĂen.
@dunkelschwarz:
Richtig, danach dann als MĂŒlltĂŒte.
Ich versuche schon immer plastikfrei Obst und GemĂŒse einzukaufen, aber die meisten sind ja verpackt, z.B. Brokkoli. Meistens ist es aber teurer und das kann sich nicht jeder leisten.
2) Pures Leitungswasser schmeckt bei uns nicht seit der Umstellung auf „weich“, da ist irgend etwas zugesetzt (dafĂŒr brauchen wir keine Entkalker mehr fĂŒr Kaffee-/SpĂŒl-/Waschmaschine). SodaStream ist daher nutzlos. Meiner Erinnerung nach sogar ziemlich teuer durch die Patronen, aber lange nicht durchgerechnet. Wir kaufen Glasflaschen mit viel KohlensĂ€ure („Classic“), natĂŒrlich die billigste Sorte.
5) UnverpacktlĂ€den sind kaum eine Alternative, da zu teuer und fĂŒr uns viel zu weit weg.
7) KĂŒchenutensilien haben wir fast nur aus Metall auĂer Pfannenwender aus Plastik (fĂŒr beschichtete Pfannen niemals Metall verwenden). Holz ist völlig daneben, da unhygienisch und nicht fĂŒr SpĂŒlmaschine geeignet.
Schön zu lesen, dass es mehr Menschen gibt, die fast jedes Glas aufbewahren. Das entwickelt sich nĂ€mlich bei uns gerade zum Dauerbrenner zwischen meinem Mann und mir. đ
Trotz all der guten VorsĂ€tze und zwischenzeitlich auch schon erreichten Ziele, fĂ€llt mir in der letzten Zeit auf, dass ich doch wieder etwas mehr auf plastikverpackte Lebensmittel zurĂŒckgreifen muss, weil ich sonst finanziell einfach nicht klar kĂ€me. In anderen Bereichen kann ich Kunststoffe sparen, indem ich etwas einfach nicht kaufe, aber essen mĂŒssen wir ja, da hilft kein Verzicht.
Der Beitrag ist zwar schon bisschen Àlter, ist aber nach wie vor aktuell.
Vieles wird bei uns so gehandhabt: Leitungswasser trinken, Glaskonserven wieder verwenden, Jutebeutel statt PlastiktĂŒte, Unverpackt einkaufen, Selbst kochen statt Fertiggerichte, Kein Plastik in der KĂŒche, Gebrauchtes und B-Ware, Selbstgemachtes.
Am wichtigsten ist uns, einfach nicht mehr jeden PlastikscheiĂ zu kaufen.
Es darf gerne mal wieder einen aktualisierten Beitrag zu dem Thema gebenđđ