TOP 💸 Das ändert sich 2024! Teil 5: Energie und Mobilität
Neues Jahr, neue Regeln: Wie eigentlich immer zu Jahresbeginn, gibt es auch zum Jahreswechsel 2023/2024 vieles, das sich ändert – sei es im Hinblick auf Steuern und Abgaben, beim Verbraucherrecht oder bei Energiethemen. Tatsächlich gibt es diesmal so viele Neuerungen, dass wir beschlossen haben, dem Thema eine eigene kleine Serie zu widmen. Zum Jahresstart werden wir euch hier, nach Themen sortiert, eine Reihe von Beiträgen präsentieren, in denen ihr genau nachlesen könnt, was 2024 alles anders wird – und hoffen natürlich, dass für euch persönlich die kommenden 12 Monate hauptsächlich Gutes bringen. 😊 Heute in Teil 5: Energie und Mobilität. Hier geht’s zu Teil 1 (Finanzen und Versicherungen), Teil 2 (Einkommen, Abgaben und Steuern), Teil 3 Verbraucherrecht und Teil 4 Ernährung.
Während in den ersten beiden Teilen primär Bezug auf euer Netto-Gehalt und finanzielle Mehrbelastungen bzw. Förderungen genommen wurde, dreht sich im dritten Teil alles um eure Rechte. Im vierten Teil zeigen wir, was sich im neuen Jahr alles im Bereich der Ernährung für euch ändert und im 5. und letzten Teil dreht sich alles um die Themen Energie und Mobilität. Haben wir trotz intensiver Recherche etwas vergessen? Dann schreibt uns das gerne in die Kommentare! 🙂
Das Gebäude-Energie-Gesetz tritt in Kraft
Bereits am 1. Januar 2024 ist das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) in Kraft getreten. Heiß diskutiert regelt dieses Gesetz die energetischen Anforderungen an Heizungen und schreibt vor, dass bei dem Einbau einer neuen Heizung zukünftig mindestens 65% der verwendeten Energie aus Erneuerbaren stammen müssen. Der Nachweis dafür soll von Heizungssachverständigen oder durch den Einbau bestimmter Heizungssysteme, die das GEG als zulässig beschreibt, erfolgen.
Bestehende Öl- und Gasheizungen dürfen nur noch bis Ende 2044 betrieben werden.
Als erneuerbare Energieträger sind übrigens Photovoltaik, Wärme aus Biogas, Bio-Öl, Holzpellets und Solarthermie zugelassen. Außerdem gilt sogenannte Umweltwärme (aus Luft, Erde oder Wasser) dazu, das ist das, was die Wärmepumpen nutzen, und natürlich grüner Wasserstoff, Wärme aus Biogas, Bio-Öl, Holzpellets oder Solarthermie.
Was zählt eigentlich als zulässige neue Heizung?
Dazu zählen beispielsweise elektrische Wärmepumpen, Stromdirektheizungen in besonders effizienten Gebäuden, Solarthermie, Biomasseheizungen, Heizungen mit Wasserstoff oder Wärmepumpen-Hybridheizungen, die zusätzlich Gas-, Biomasse- oder Flüssigbrennstoffe nutzen.
Wann gilt das Gesetz?
Grundsätzlich gilt das Gesetz – wie eingangs erwähnt – für alle Neubauten bereits ab dem 1. Januar. Dennoch kann die Kommune auch einen kommunalen Wärmeplan aufstellen und dieser Gebiete für den Ausbau von klimafreundlichen Wärmenetzen ausweisen. Dann müssen auch neue Heizungen in Bestandsgebäuden die Anforderungen des GEG erfüllen. Alle übrigen Standorte müssen die Vorgaben ab spätestens Mitte 2026 in Großstädten oder ab Mitte 2028 in Gemeinden erfüllgen.
Geplante Verlängerung für Strom- und Gaspreisbremse fällt weg
Völlig unvorbereitet erreicht euch diese Info nicht, denn wir haben bereits in diesem Beitrag darüber informiert. Dennoch sei es hier der Vollständigkeit noch erwähnt, dass die Energiepreisbremsen zum 31.12.2023 ausgelaufen sind. die ursprünglich vorgesehene Verlängerung der Bremsen bis Ende April 2024 wurden entsprechend doch nicht umgesetzt, da die Finanzierung nicht steht.
Liegt ihr aktuell über einem (Arbeits-)Preis von zwölf Cent pro Kilowattstunde bei Gas, 40 Cent pro Kilowattstunde bei Strom und 9,5 Cent pro Kilowattstunde bei Fernwärme? Dann wird es höchste Zeit für einen Vergleich, denn mittlerweile braucht es die Preisbremsen ohnehin nicht mehr.
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Umsatzsteuer für Gas und Wärme steigt ab März
Aufgrund der Corona-Pandemie und der anschließenden Inflation gab es in einigen Bereich Mehrwertsteuersenkungen. Diese werden nun schrittweise zurückgefahren und entsprechend trifft dies auch Gas und Fernwärme. Ab März 2024 soll, so ein beschlossenes Gesetz des Bundestages, wieder der reguläre Satz von 19% greifen. Der Bundestag hat dem Gesetz und damit auch der vorzeitigen Absenkung bisher jedoch nicht zugestimmt und den Vermittlungsausschuss angerufen. Habt den Ausgang also im Blick und gebt uns gerne einen Hinweis, wenn ihr genauere Informationen habt.
CO2-Preis steigt von 30 auf 45 Euro pro Tonne
Fossile Brennstoffe für die Sektoren Wärme und Verkehr, also zum Beispiel Gas, Heizöl und Benzin sind ja bekanntlich von der Bundesregierung 2021 mit einem schrittweise erhöhten CO2-Preis belegt. Dieser soll die Nutzung von klimafreundlichen Alternativen und natürlich zum Energiesparen anregen. Beispiele hierfür sind die Nutzung von Elektrofahrzeugen, Wärmepumpen zum Heizen oder eine Gebäudedämmung. Am 15.12.2023 hat der Bundestag beschlossen, dass ab dem 1. Januar fossile Brennstoffe mit einem Preis von 45 Euro pro Tonne CO2 belastet werden.
Wie (fast immer) üblich, geben die Unternehmen die höheren Kosten an euch weiter. Entsprechend verteuern sich Heizöl um ca. 4,8 Cent pro Liter. Entsprechend bezahlt ihr bei einem Tankvorgang von 2.000 Litern 95€ mehr als 2023. Die Kosten für Erdgas steigen um 0,36 Cent/kWh, womit eine Familie mit einem Verbrauch von 20.000 kWh ca. 72 Euro mehr als 2023 bezahlt. Benzin verteuert sich um 4,3 Cent pro Liter und Diesel um 4,8 Cent pro Liter.
Der private Betrieb von Solar-Anlagen wird deutlich erleichtert
An dieser Stelle möchten wir zwar darauf hinweisen, dass die Installation von kleinen PV-Anlagen deutlich erleichtert werden soll, aber aufgrund der Komplexität nehmen wir das Thema in einem gesonderten Newsartikel auf. Fakt ist jedenfalls, dass mit dem beschlossenen Solarpaket I das vereinfachte Netzanschlussverfahren bereits für Photovoltaik-Anlagen bis 30 kWp (Kilowatt Peak) statt den bisherigen 10,8 kWp gilt. Auch für Balkonkraftwerke wird die Anmeldung leichter, denn die Meldung beim Netzbetreiber fällt zukünftig weg und die Eintragung im Marktstammdatenregister wird verschlankt.
Da sich aber die Regelungen verspäten und doch nicht – wie geplant – zum 1. Januar 2024 in Kraft treten, fassen wir euch einfach in einem gesonderten Artikel alles Infos und geplanten Änderungen zusammen.
Fazit:
Krass oder? Ich bin ehrlich: von den meisten Änderungen in dem Bereich hatte ich bereits Kenntnis, aber meine Bubble ist auch etwas speziell. 😂 Welche Informationen waren für euch ganz neu, oder hattet ihr alle Informationen schon? Dann schreibt es uns doch gerne in die Kommentare.
Euer Steven
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Anders formuliert: das Jahr 2024 wird sehr teuer werden. Aber keine Sorge: es wird noch schlimmer…………..
finde ich gerade nicht!? die Preisbremsen sind fürn Poppes, Sprit ist deutlich günstiger als noch im November, der Wegfall der subvention bringt plötzlich deutlich günstigere Autos und extreme Rabatte hervor, also gerade in dem Bereich merke ich nix.
@DealDoktor (Steven):
Selbstverständlich kannst du das für dich anders sehen,
Nur kurz angemerkt: ich bleibe zu 100% bei meiner Aussage/Meinung.
kannst du ja auch. 😉
Steuererhöhungen durch die kalte Küche , nichts anderes ist das !!!!!
@axduwe:
durch die kalte Küche? ist das so eine Redensart? kenne nur kalte Progression
hab ich auch noch nie gehört. Ernährung war übrigens Teil 4 der Reihe. 🙂
Die nun massiv erhöhte CO₂-Abgabe ist quasi auch eine versteckte Mehrwertsteuer – ein wahrlich toller Coup der regierenden Wolkenkuckucksheimer. ☹️
du meinst jetzt die GroKo, die es eingeführt hatte? Oder die aktuelle Regierung, die sogar die Anhebung in 2023 noch ausgesetzt hatte?
@DealDoktor (Steven):
Die aktuelle massive Erhöhung war gemeint – nur so kann man den Kommentar sehen und lesen (meine Meinung). Zitat: Die nun (!) massiv erhöhte CO₂-Abgabe…
@DealDoktor (Steven):
Na selbstverständlich meine ich die aktuelle Bundesregierung (wo siehst du auch sonst Wolkenkuckucksheimer?), wenn ich von einer massiven Erhöhung spreche – diese erfolgte ja am am 15.12.23 mit dem Haushaltsfinanzierungsgesetz, um an dem KTF-Irrsinn trotz der BVerfG-Klatsche wegen der widerrechtlich zweckentfremdeten Corona-Mittel in wesentlichen Teilen doch noch festhalten zu können.
Und ausgesetzt worden war die Erhöhung auch nur deshalb, weil sie merkten, daß sie sich mit der Sanktionitis selbst ein Loch ins Knie geschossen hatten und befürchteten, die Leute würden wegen der enorm gestiegenen Energiepreise auf die Barrikaden gehen.
Danke für den ausführlichen Beitrag!