Amazon Fresh Laden ohne Kassen in London eröffnet
Jetzt hat es der erste Amazon Go Store über den Atlantik nach London geschafft. In Großbritannien hören die Läden ohne Kasse aber wohl auf den Namen „Amazon Fresh„. Der ca. 232 m² großen Laden bietet eine Mischung aus alltäglichen Produkten, lokalen Favoriten und saisonalen Artikeln sowie verzehrfertige und aufwärmbare Mahlzeiten.
Die Technik ist dabei die selbe „Just Walk Out Technology“ wie in den Amazon Go Geschäften in den USA. In der UK benutzt man dafür jedoch nicht die Go-App, sondern die normale Amazon-App, die viele schon auf dem Smartphone haben dürften. Zunächst wolle man im Großraum London weitere Märkte eröffnen, aber immerhin ist der Sprung von London nach Deutschland nicht mehr ganz so groß.
Der Online-Shopping Gigant Amazon hat nach langer Verzögerung inzwischen zwölf der eigenen kleinen „Supermärkte“ in den USA eröffnet. Das Besondere an diesen Stores ist, dass sie komplett ohne Kassen und somit auch ohne Warteschlangen auskommen.
Wie funktioniert ein Store ohne Kassen?
Amazon nennt hier insbesondere drei Technologien, die sie anwenden, um den Bezahlprozess zu automatisieren. Computer-Vision, Deep Learning Algorithmen und Informationsfusion werden hier genannt und sind in diesem Fall nicht nur leere Buzz-Words, sondern deuten an, wie kompliziert das Konzept umzusetzen ist. Kein Wunder also, dass Amazon über ein Jahr gebraucht hat, um den ersten Laden zu eröffnen. Reporter berichten von Kameras an jeder Ecke sowie Waagen in den Regalböden. Zusätzlich werden auch Sensoren eingesetzt, um die Kunden und Produkte zu tracken.
Der eigentliche Einkauf bei Amazon Go läuft folgendermaßen ab:
- Amazon Go App (Android/iOS) herunterladen und mit Amazon-Konto einloggen
- Smartphone an eine Schranke/Scanner am Eingang halten & der persönliche QR-Code wird gelesen
- Jetzt tracken die Sensoren & Kameras euch als 3D-Objekte & registrieren was ihr in eure Tasche/Einkaufwagen packt
- Beim Verlassen einfach durch die Schranke gehen & Rechnung in der App & per E-Mail erhalten
Bis zur erhaltenen Rechnung fühlte sich das ganze wohl eher nach Diebstahl als nach normalen Einkaufen an, sagte ein Reporter der New York Times, da bisher immer die aktive Bezahlung an der Kasse die abschließende Handlung war. Der wirkliche Diebstahlversuch dieses Reporters bleib allerdings erfolglos – die Getränkedosen wurden vom System, trotz Einwickeln in eine Tüte, registriert.
Was bietet Amazon Go an?
Der Store hat ungefähr die Ausmaße eines größeren Rewe To Go (120-195 Quadratmeter) und bietet frische Lebensmittel, Salate, fertige Gerichte, Getränke, Kochboxen, frische Lebensmittel und viele kleine Snacks an. Die Gerichte und Salate werden vor Ort von Mitarbeitern zubereitet während andere die Regale auffüllen oder das Alter für Alkohol überprüfen.
Schon 28 Stores in vier US-Städten
Nach dem die ersten vier Läden noch allen in Amazons Heimatstadt Seattle eröffnet wurden, folgten vier weitere in Chicago, drei in San Francisco und der neuste in New York. Klar ist, dass Amazon die kleinen Supermärkte in immer kürzeren Abständen eröffnet und in den USA landesweit expandieren will. Sollte das Konzept weiterhin Erfolg haben, könnten wir die Amazon Go Läden wohl irgendwann auch bei uns sehen.
Bisher gibt es 28 Stores (2 davon sind Go Grocery), Amazon möchte aber laut Business Insider bis Ende des Jahres insgesamt mindestens 50 Läden eröffnet haben. Was haltet ihr von dem Shop ohne Kassen und Bezahlung im klassischen Sinne. Wärt ihr auch gerne „Barlos in Seattle“? (Ja ich weiß, der war schlecht 😅)
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Die neusten hilfreichen Kommentare
Ist eine reine Information
Das ist ein Magazinbeitrag.
Alle Kommentare
Hammer Schnäppchen! Wo ist der link dazu?
@JollyJumper:
Das ist ein Magazin-Artikel, kein Deal. Ist aber auch so auf der Startseite markiert 😉
Super Idee. …hoffentlich bald mal in Deutschland
@klappapeng:
gibt es schon von tegut
Wo ist hier der Deal?
@wolfsspatz: ist keiner 😉
Ist eine reine Information
Der Deal ist sich die App runterzuladen und nach Seattle zu fliegen 😉
Finde Amazon go Super bitte auch so schnell wie möglich in Deutschland!
Und wenn ich den QR Code einer anderen Person als Screenshot vorzeige?
@Ako:
Das weiß ich leider auch nicht sicher. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die App für jeden Einkauf einen neuen QR-Code generiert und dieser nur eine gewisse Zeit gültig ist.
@Ako: Kannst ja mal versuchen, ins Pentagon mit der schwarz-weiß Kopie des Ausweises von Anthony DiNozzo zu kommen.
@Ako: Da hat die Polizei sehr gute Fahndungsfotos! 😀
Stelle ich mir kompliziert vor, einen Umtausch oder Rückgabe, bevor die Rechnung da ist.
Wiegt nicht ein 128GB USB-Stick genauso viel wie ein Spülmaschinendeo?
Also alles per RFID. Hatte Real schon mal im Futurestore in Tönisvorst probiert. Funzt nicht.
@Prospektleser:
Kommt drauf an wie schnell die Rechnung da ist. Wenn die, wie im Video, schon kurz nach dem Verlassen des Ladens kommt, sollte es da keine Probleme geben.
RFID scheint eine von vielen Absicherungen und Techniken zu sein, die Amazon einsetzt um Produkt und Kunde zu erkennen und zu tracken.
Wenn du dich noch mehr einlesen möchtest, hilft dir vielleicht [url=“https://www.dealdoktor.de/goto/deal/72410″]dieser Artikel[/url] weiter 🙂
@DealDoktor: Ich bin heute zu doof, um den richtigen Adressat einzugeben.
@DealDoktor:
Das Problem, damals im Futurestore, waren die Mitmenschen, die immer versuchen, vorhandene Sicherheitssysteme auszutricksen. Und…. Wette: 1000 Heartbeats…. es wird auch hier funktionieren.
Alufolie, Jammer, die Menschen sind sehr einfallsreich, und da es Amazon ist, wird es auch viele Neider geben.
Mein aktueller Kontostand gibt die tausend nicht her, aber du hast ja meine Telefonnummer.
egal wie es wird es ist spannend und das Ende offen!!
…wie bei einer Kurzgeschichte. Offenes Ende
Niemals werde ich einen solchen Laden betreten. Als ob Amazon nicht schon mehr als genug Marktmacht hätte. Vom Prinzip her ja ne gute Sache, da der Job eines Kassierers wirklich sehr stumpf ist und automatisiert gehört. Aber ich jedenfalls möchte nicht, dass ein US Konzern weiter an Einfluss auf mein Leben gewinnt. Sehr gruselig!
Also ich würde den Laden zumindest dann nutzen, wenn er denn abends/nachts noch offen hätte während alle anderen Läden geschlossen haben – aber ob das bei uns in DE möglich ist, wer weiß.
Das kostet wieder jede Menge Arbeitsplätze! 😛
Ich mag selbst Kassen immer noch am liebsten, nachts wenn Edeka ubd Aldi jedoch svhon zu hätten, wäre das nützlich
In 150 Jahren, wenn Amazon es geschafft hat, alle lokalen Läden zu verdrängen, wird es in jeglichen Konsumbereichen nur noch noch solche Läden geben.
Einzelhandelskauffrauen und -männer agieren dann nur noch als Warenkontrolleure oder Ansprechpartner für die Kunden. (Bis diese auch irgendwann durch Maschinen/ Androiden ersetzt werden.)
Das ist die Zukunft.
Schön scheint zu laufen.
Bald hoffentlich auch in Deutschland 🙂
Alle Supermärkte verdrängen kann auch Amazon so schnell nicht. Dazu müssten die Go-Supermärkte sehr viel flächendeckender gebaut werden, als es sich für Amazon rechnet. Ich vermute eher, dass andere Supermärkte das Einkaufs/Bezahl-Prinzip von Amazon übernehmen werden.
@Stephi:
Wie z.B. Saturn es schon testet 😉
https://www.dealdoktor.de/magazin/saturn-express-store/
Kommt (wenn überhaupt) doch sowieso nur in großen Städten…
@dman:
gerade auf dem land sind doch die personalkosten im vergleich höher —> tegut macht es vor
Amazon ist mittlerweile schon beängstigend mächtig. Deutsche Firmen müssen echt aufpassen, den Anschluss nicht zu verlieren, sonst kontrollieren die Amis alles bei uns. ICH bin auch großer Amazon Fan. Warum? Weil alles nahezu perfekt ist. Vom Artikel suchen, über den Preis, über die Lieferungsdauer, über die Rückgabemöglichkeiten, Kundendienst per Chat oder Telefon, einfach alles….es fällt mir schwer, etwas negatives über Amazon zu finden. Leider! Ich wünschte Amazon würde Media Markt heißen….
@Der Deutsche.: Ich muss ehrlich gestehen das auch ich Amazon Kunde bin. Man darf nicht vergessen das Amazon in Deutschland fast gar keine Steuern bezahlt weil die Zentrale sich in Luxemburg befindet. Und das wird von der Politik auch unterstützt 😕 Auch wie schlecht die Mitarbeiter behandelt werden wurde durch die Medien bekannt.. Soviel zum Thema mir fällt nichts negatives zu Amazon ein 😉
@Apollon…..Ja. Da hast Du vollkommen Recht ! Das wusste ich auch. Ich meinte nur, dass mir nichts negatives zum kompletten Bestellablauf einfällt. Wenn ich jetzt bewerten müsste wie mir Mc Donalds Burger schmecken, würde auch nicht zu den Kritikpunkten zählen, dass die Mitarbeiter schlecht bezahlt werden und das Fleisch aus der Massentierhaltung kommt…
Nichtsdestotrotz bin ich vollkommen Deiner Meinung. Deutschland ist meines Wissens mit weitem Abstand der zweitgrößte Amazon Standort auf der Welt ( nach der USA natürlich) und sie zahlen vieeel zu wenig Steuern hier……
Mega geile Idee. Erleichtert eventuell die Arbeit der EinzelhandelKaufleute. Könnte aber auch ein paar Arbeitsplätze kosten
Ich bestelle lieber und lass mir die Sachen von meinem Lieblingspostboten bringen!
@Apollon: Ich finde, dass die kaum Steuern zahlen und auch Ihre Mitarbeiter sehr knapp halten, ist schon negativ genug… Da können Otto und Co nicht mithalten.
Unterstützt weiterhin Amazon die haben es sicher nötig. Unterstützt niedrige Löhne! Unterstützt ihre jetzt schon marktbeherrschende Stellung! Schade das ihr nicht bei Amazon arbeitet. Aber das wird ja vielleicht noch kommen! Ihr macht alles richtig!
Ich sehe es im Supermarkt meines Vertrauens, da gibt es diese Handscanner. Bis die Leute ihre Kundenkarte gefunden haben und ihren Scanner gefunden haben (erste Wartezeit).
Beim bezahlen das gleiche, bei Stichproben dauert es noch länger (2. Wartezeit). Und wenn man was ausversehen nicht gescannt hat wird dies als Diebstahlsversuch angezeigt.
Ich gehe definitiv an die normale Kasse mit echten Menschen dahinter. Schneller ist es im Endeffekt auch und wenn was vergessen wurde zu scannen ist auch nicht mein Problem.
@dickbacke: Man braucht für die Scanner keine Kundenkarte und es geht definitv schneller. Und doch wenn was vergessen wurde zu Scannen ist es dennoch dein Problem.
@Alessandro.B: beides falsch
@dickbacke:
Ich nutze es schon lange in verschiedenen Läden und absolut NIRGENDS braucht man dafür eine Kundenkarte. Schneller geht es absolut vorallem momentan noch da die Dinger wenig genutzt werden und so keiner vor einem ist.
Zudem selbst wenn man eine Karte bräuchte macht es dass kaum langsamer außer man ist natürlich zu doof und muss dass ding suchen da kann aber die Technik nichts dafür.Ich hoffe dass sich mal endlich grundlegend was ändert im Einkaufsverhalten und solche dinge endlich zum Standard werden aber im Hinterwäldlerland wo wir leben hab ich da starke zweifel.
Sehr sympathisch von New Jersey und Massachusetts u.a., dass sie das mit den kassenlosen Geschäften verbieten, aber wahrscheinlich ist das gar nicht aufzuhalten mit der Zeit.
Sehr interessantes Konzept.
Willkommen in Europa
Bin gespannt wann es in Deutschland soweit ist
Ich finde das Real,- System Scan&Go einfacher, anonymer und im Endeffekt genauso schnell.
Ja, Thema verfehlt, das hier ist keine Nachrichtenseite, sondern ne Dealplattform
Ich nehme alles zurück, offensichtlich ist es auch eine Nachrichtenseite 😄
Das ist ein Magazinbeitrag.
Ich bevorzuge auf jeden Fall trotzdem eine ganz normale Kasse.. trotz all der Technik funktionieren bisher ja nichtmal SB Scanner im Supermarkt zuverlässig
Und irgend wann werden sich alle wundern, warum es keine jobs mehr gibt. Aber Hauptsache 5 Cent gespart
Und wie sind die Preise… So?
Mich stört lediglich noch der Datenschutz.alles was du kaufst wird für immer gespeichert in einem grossen System.
Und für Amazon natürlich das Problem sicherzugehen das jeder sein Einkauf auch zahlen kann und nucht zb für 1 mrd einkauft aber kein geld aufm konto hat. Aber da gibt es schon Möglichkeiten