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💸🤑 Top-Zinsen bei Apple? – Kommen jetzt endlich die Finanzprodukte?

Ein Sparbuch ohne Gebühren, aber mit 4,15 Prozent Zinsen – Genau das bietet Apple nun in den USA in Kooperation mit Goldman Sachs an. Die Nachricht macht gerade in den Medien massiv die Runde und daher möchten wir einmal nachschauen, wie und ob ihr das Angebot auch in Deutschland nutzen könnt? Außerdem schauen wir noch etwas über den Tellerrand und prüfen einmal, welche Finanzprodukte Apple sonst noch anbietet. Macht der iPhone-Hersteller also nun auch Paypal, Klarna und co. Konkurrenz?

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Krass wie schnell die Zeit vergeht, aber nun ist es schon mehr als drei Jahre her, dass die Kreditkarte von Apple auf dem Markt ist. Allerdings bisher nur in den USA, dafür soll sie – Umfragen zufolge – schon fast 7 Millionen Nutzer haben. Die Wachstumskurve ist dabei aber wohl recht „flach“ – könnte das ein Grund dafür sein, dass eine internationale Einführung bis jetzt noch nicht stattgefunden hat? Laut Medienberichten soll es wohl auch noch so bleiben, denn dem Konzern aus Cupertino gelingt es wohl nicht, einen passenden Bankpartner zu finden.

Der Hauptgrund dafür ist laut einem Bericht von Bloomberg, dass Apple keine internationalen Bankpartner findet. Diese sind zum Vertrieb einer Kreditkarte aber wichtig, denn dafür wird zwingend sowohl eine Banklizenz als auch eine Finanz-Infrastruktur für die Konten benötigt – und die hat der Tech-Konzern (noch) nicht.

Üblicherweise neigt Apple dazu Produkte im Dienstleistungsgeschäft auch schnell in anderen Weltregionen anzubieten. So beginnt die Verbreitung üblicherweise erst in englischsprachigen Regionen (klar, hier fällt die Umstellung und Anpassung leichter) wie Kanada, UK oder Australien. Doch bei der Apple Card passiert einfach nichts – selbst der hauseigene Bezahldienst Apple Pay kommt bisher noch nicht vollumfänglich an. So unterstützt beispielsweise die Amazon-Kreditkarte der Landesbank Berlin bis heute kein Apple Pay… und das obwohl der Dienst bereits 2014 in den USA, 2016 in der Schweiz und im Dezember 2018 in Deutschland eingeführt wurde.

Für Aufsehen sorgte die Card, da sie bis zu 24,24% Zins veranschlagte. Dennoch ergänzt die Karte Apple Pay sehr gut, da es sich – hauptsächlich – um eine digitale Kreditkarte handelt, die fest in iOS integriert ist. Vorteil hier ist natürlich, dass diese nach der Beantragung quasi unmittelbar genutzt werden kann und den Kunden zusätzlich Cashback bietet. Wer damit bezahlt bekommt also stets einen kleinen Teil der Einkäufe auf das Sparkonto zurück. Das hat natürlich eine gewisse Lenkungswirkung, denn so bekommt man beispielsweise bei Apple-Einkäufen bis zu 3% auf das Konto zurück. 

Jetzt kaufen und später bezahlen

Jeder von uns geht ja theoretisch rational an Kaufentscheidungen heran… Die Theorie weicht aber oft der Praxis und der spontane Kaufimpuls ist dann doch stärker, als die finanziellen Mittel erlauben. Wahrscheinlich auch deshalb wird der Trend „Buy now, pay later“ (BNPL) wohl auch immer stärker

Auch Apple möchte auf diesen Payment-Zug aufspringen und bietet über Apple Pay künftig die Option Käufe in vier gleich große Raten auf sechs Wochen aufzuteilen. Dabei fallen keine Zinsen oder anderweitige Gebühren an – naja, wenn ihr innerhalb der Fristen bleibt. Damit tritt Apple in direkte Konkurrenz zu bekannten Fintechs wie Klarna, Affirm, Paypal und co. Mit dem Angebot wird den Nutzern – also euch – faktisch ein kurzfristiger und zeitlich begrenzter Kredit ohne weitreichende Bonitätsprüfung gewährt. 

mann überreicht seine versicherungskarte

Und über welchen Anbieter bietet der iPhone-Konzern diese Dienstleistung an? Das ist spannend, denn laut einem Bloomberg-Bericht kümmert sich hier ein hundertprozentiges Tochterunternehmen, die Apple Financing LLC, um das Kreditangebot einschließlich der Bonitätsprüfung, Kreditvergabe und dem Risikomanagement. Im Gegensatz zur vorhin erwähnten Apple Card kümmert sich Apple hier selbst um die Primäraufgaben seiner angepriesenen Finanzprodukte. 

Sparkonto mit 4,15 Prozent Zinsen und ohne Gebühren

Die Zinsen steigen und langsam werden Tages– und Festgeldkonten wieder interessanter. Klar bieten die verschiedenen Anbieter auch immer höhere Zinsen auf eure Einlagen. Den Start machte wohl TradeRepublic, dann kam der Broker Scalable Capital und nun auch Apple? Naja fast, denn das Angebot richtet sich ausschließlich an Nutzerinnen und Nutzern in den USA, die eine Apple Card haben und beschränkt sich auf maximal 250.000 Dollar (ca. 228.000 Euro)

In Deutschland kann es derzeit auch gar nicht so hohe Zinsen geben, da der Leitzins bei uns aktuell 3,5% und in den USA 4,88% beträgt.

Insgesamt zeigt der Trend aber, dass es sich Apple als Zielmarke gesetzt hat, seinen Kunden immer mehr Finanzprodukte anzubieten und so zu einer voll umfänglichen Serviceplattform zu werden. Übrigens erreicht der Tech-Riese in 2022 mit diesen Dienstleistungen auch fast 20 % seines Umsatzes

Fazit

Jetzt bin ich gespannt auf eure Meinungen. Seid ihr Fans von Sparkonten – insbesondere Tages- und Festgeld – oder doch eher Dividendenjäger? Was meint ihr: Kommt die Apple Card noch in Deutschland, oder habt ihr euch längst für eine Alternative entschieden? Insgesamt bleibt das Marktgeschehen spannend und aktuell gibt es ja richtig fette Alternativen zu dem Apple-Angebot. Daher hier noch einmal der derzeitige Überflieger mit DealDoktor-Bonus:

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Gruß, euer Steven

Kommentare (4)
    • 24.04.2023, 16:22

    “ So unterstützt beispielsweise die Amazon-Kreditkarte der Landesbank Berlin bis heute kein Apple Pay“

    Ist eine Entscheidung der LBB. So praktisch Apple Pay auch ist, es kostet halt Geld. Die LBB hat das Geschäft ja auch gekündigt. Die Kreditkarte gibt es doch inzwischen für Neukunden auch nicht mehr, oder?

    Amazon Punkte und Apple Pay Gebühren da bleibt halt nicht viel über für die Bank.

    Und Apple hätte es wohl auch gerne so. Selbst bei jeder Transaktion mitverdienen, dann noch Cashback für die User und möglichst lange ohne Zinsen warten mit Rückzahlung.

    • 24.04.2023, 21:13

    4% wären natürlich absolut Weltklasse

    • @exodus_d:
      Weltklasse zu was ?
      4 % ist immer noch Negativ da die Inflation höher ist.

      Die Realzinsen waren im übrigen an nur sehr wenigen Zeiträumen der letzten 20 Jahre positiv. Selbst zu Zeiten an denen 4-5 % Zinsen „normal“ waren.

      Also nein, 4 % ist nett und dämmt den Wertverlust. Aber einen Geldentwertung kann nicht „Weltklasse“ sein 😉

  • „Seid ihr Fans von Sparkonten – insbesondere Tages- und Festgeld “

    Nein, bin ich kein Fan von.
    Das sind nur Instrumente die ihren Zweck erfüllen bzw. „schlimmeres“ verhindern sollen/können.

    Mit Tagesgeld/Sparkonten wird keiner Reich, im Gegenteil. Sie entwerten trotz Zinsen noch immer Kapital. Nur eben nicht so drastisch wie auf dem Giro. Daher sind sie nur mittel zum Zweck. In den vergangen Jahrzehnten wie wohl auch in der Zukunft.

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