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Gratis Produkte für 5-Sterne-Bewertung: Das Geschäft mit Fake-Bewertungen [Amazon bannt RAVPower & TaoTronics]

Vor kurzem wurden so ziemlich alle Aukey- und Mpow-Produkte von Amazon entfernt da die Hersteller kostenlose Produkte oder Geld im Gegenzug für eine Bewertung angeboten haben sollen. Gleiches trifft nun auch die Hersteller RAVPower, TaoTronics und Vava, nachdem das Wall Street Journal am Sonntag einen Bericht veröffentlichte, der das Vorgehen aufdeckte. Sucht man jetzt nach RAVPower findet man noch ganze zwei Produkte und auch bei TaoTronics und Vava sieht es nicht viel besser aus. Schade, da auch diese Hersteller oftmals gute Produkte zu relativ günstigen Preisen verkauften und so eine meiner Meinung nach nicht nötig hätten. Noch mehr Infos findet ihr bei unseren Freunden von China-Gadgets.


Meldung vom 17.06.: Amazon ist gegen mehrere Hersteller vorgegangen, die in großem Stil Rezensionen manipuliert haben, darunter auch der bei uns bekannte Hersteller Aukey. Die Vorwürfe der Manipulation standen wohl schon länger im Raum und wurden jetzt durch einen Leak von 200.000 Fake-Bewertern bestätigt, wie die Seite safetydetectives.com berichtet. Es wurden gezielt kostenlose Produkte gegen positive Rezensionen angeboten. Tester sollten Produkte kaufen und bekamen nach einer entsprechend positiven Review das Geld für den Einkauf erstattet. Die Kommunikation erfolgte dabei stets über externe Kanäle wie z.B. WhatsApp und Telegram. Was nun geleakt wurde, sind die Mailadressen, Telefonnummern, PayPal-Accounts und mehr der Händler und Reviewer wodurch sich der Betrug nachverfolgen ließ.

Die Produkte des Herstellers Aukey sind nun größtenteils von Amazon.de verschwunden. Wenn man nach Produkten von Aukey sucht, findet man nur noch eine Handvoll Ergebnisse. Auch die Shopseite der Marke ist auf ein Minimum reduziert. Schade, dass man bei Aukey auf solche Methoden zurückgriff, gerade da ich die Produkte bisher immer positiv bewerten würde (nutze selber einige). Ich bin gespannt wie es weitergeht. Nutzt ihr auch Aukey-Produkte und seid ihr zufrieden?

Eine nagelneue Überwachungskamera, Fitness-Gadgets fürs Home-Gym oder praktische Vorratsdosen zum Nulltarif – alles was man dafür tun muss: Das jeweilige Produkt mit 5 Sternen bewerten und eine positive Rezension schreiben. Zahlreiche WhatsApp- und Telegram-Gruppen laden zu solchen Produkttests ein. Das Ziel dabei: Tausende Fake-Rezensionen auf Amazon generieren, die den Verkauf der Produkte ankurbeln. Wir haben uns das System dahinter einmal genauer angeschaut.

Produkte kaufen, bewerten und Geld zurück erhalten

Das Prinzip ist relativ simpel: Man kauft zunächst ein ausgewähltes Produkt, bewertet dieses nach ein paar Tagen mit 5 von 5 Sternen und schreib eine besonders lobende Rezension. Ist die Bewertung öffentlich sichtbar, wird einem – meist via PayPal – der Kaufpreis erstattet.

5 Sterne Bewertung bei Amazon
Nur bei voller 5-Sterne-Bewertung gibt’s das Geld zurück.

Dass es sich dabei ganz klar um Betrug handelt, versteht sich von alleine. Schließlich orientieren sich zahlreiche Kunden an den Bewertungen anderer Nutzer und machen ihre Kaufentscheidung davon abhängig. Je mehr positive Stimmen, desto höher also der Umsatz für den Händler.

Obwohl Amazon bekannt ist, dass täglich tausende Fake-Bewertungen veröffentlicht werden, können sie kaum dagegen vorgehen. Schließlich sind Bewertungen immer subjektiv und können durchaus auch sehr positiv ausfallen. Besonders problematisch: Weil für die geschönten Bewertungen ein echter Kauf notwendig ist, wird die Rezension im Anschluss auch noch als „verifizierter Kauf“ angezeigt, was die Meinung des Kunden natürlich noch glaubwürdiger erscheinen lässt. 

Vermittler sind laufend auf der Suche nach Produkttestern

In der Regel suchen die Hersteller oder Händler nicht selbst nach Produkttestern. Diese Aufgabe übernehmen normalerweise Mittelsmänner. Diese erstellen entweder Telegram-Gruppe oder schreiben Produkttester, zum Beispiel auf Instagram oder Facebook, direkt an. 

Als potentieller Tester erhält man dann eine ganze Reihe an Produkten vorgeschlagen, für die man nach einer positiven Amazon-Bewertung sein Geld zurück erhält. Bei unserem Test waren Produkte aus nahezu jedem Bereich vertreten: Smartwatches, Sportgeräte, Technik-Gadgets, Spielzeug und vieles mehr. Eines hatten dabei allerdings alle Anbieter gemeinsam: Die Händler stammen aus China und verkaufen ausschließlich No-Name-Produkte.

Beispielprodukt + Anweisung
Für die Rezensionen gibt es genaue Anweisungen.

Damit es Amazon im Kampf gegen die Fake-Bewertungen noch schwerer hat, erhält man als potentieller Käufer nicht einmal einen Link, sondern sogenannte „Keywords“ sowie den Namen des Verkäufers. Mit diesen Infos und einem Screenshot vom Produkt sucht man dann das jeweilige Angebot, gibt seine Bestellung auf und schickt dem Mittelsmann wiederum einen Screenshot der eigenen Bestellung. Wenige Tage später schreibt man dann eine positive Bewertung mit 5 von 5 Sternen, um das Geld für das Produkt via PayPal erstattet zu bekommen.

Sind Fake-Bewertungen für den Kunden strafbar? 

Kostenlos bei Amazon einkaufen und die getesteten Produkte einfach behalten – bei manchen Sparfüchsen springt das Herz bei diesem Gedanken mit Sicherheit ein bisschen höher. Wer jedoch aufgrund von finanziellem Interesse eine falsche Bewertung schreibt, verstößt ganz klar gegen die Richtlinien von Amazon. Wie bereits beschrieben ist es jedoch relativ schwierig, gefälschte Rezensionen zu erkennen, geschweige denn sie strafrechtlich nachzuverfolgen.

Allerdings sollte man sich besser zweimal überlegen, ob man Teil dieses Systems wird. Fake-Reviews sorgen einerseits dafür, dass Online-Bewertungen ihren Wert verlieren und schlimmstenfalls keine Relevanz mehr für die Kaufentscheidung spielen. Darüber hinaus tritt man als Produkttester immer in Vorleistung und weiß vorab nicht, ob man das Geld auch wirklich erstattet bekommt, zumal die Vermittler ihren Wohnsitz meist irgendwo im Ausland haben.

Legale Alternativen für Produkttester

Umfrage- und Produkttester-Portale sind eine tolle und vor allem legale Möglichkeit, um neue Produkte kostenlos auszuprobieren. Hier sind die Hersteller an ehrlichem Feedback interessiert. Die persönliche Erfahrung und Einschätzung der Kunden hilft dem Hersteller dabei, Probleme aufzudecken und den Benutzerkomfort zu erhöhen. Bei den allermeisten Anbietern erhält man die Produkte von vornherein kostenlos und darf sie nach der Bewertung auch behalten. Wir haben hier mal einige seriöse Anbieter für euch herausgesucht:

Anbieter Produktportfolio
brandnooz
  • Lebensmittel
brandsyoulove
  • Lebensmittel
  • Haushaltswaren
  • Kosmetik
for me
  • Produkte von Procter & Gamble
mediaMarkt Logo
  • Haushaltsgeräte
  • Unterhaltungselektronik
Tchibo Logo
  • Produkte aus dem Tchibo-Sortiment
  • Reisen

Habt ihr bereits Erfahrungen mit Fake-Bewertungen gemacht? Wie könnte Amazon gefälschte Bewertungen schneller erkennen? Ich bin auf eure Ideen gespannt!

Euer Doc

Kommentare (49)

    Die neusten hilfreichen Kommentare

    • 02.04.2021, 22:10

    Es gibt eine Seite, die Fake Bewertungen von Amazon über einen Algorithmus erkennt – probiert mal https://reviewmeta.com/de aus – gebt dort den Link zu dem Amazon Produkt (URL) das Ihr Euch ausgesucht habt und schaut mal was dann von der guten Bewertung übrig bleibt – echt spannend und wie ich finde sehr hilfreich.

  • Alle Kommentare

    • 31.03.2021, 11:30

    Ich persönlich glaube, dass auch Amazon mit den ganzen China-Verkäufern, die NoName Schrott verkaufen keinen Gefallen tut. Amazon sollte seinen Marktplatz einfach vor diesen unseriösen Anbietern bereinigen und wieder mehr Wert auf Qualität legen…

    • 31.03.2021, 11:38

    Gibt auch genug Anbieter die mit der Ware um eine Bewertung bitten, diese leitet man dann weiter und bekommt dafür ein goodie.

    • 31.03.2021, 11:40

    Ich mach das mittlerweile so, dass ich gar nicht mehr auf die positiven Rezensionen schaue, da ich auch schon paar mal hatte, dass gelobte Waren sich als Flop darstellten. Ich schaue eher auf die negativen Bewertungen und wenn sich mehrere gleiche negative Bewertungen enthalten sind, dann kann man fast davon ausgehen, dass es wirklich so ist, ich wäge ab ob der „Mängel“ für mich relevant ist .wenn ja kauf ich es nicht, wenn nein kauf ich es. Damit bin ich bisher gut gefahren.

  • Wer das unterstützt, sollte sich mal Gedanken um seine geistige Gesundheit machen!
    Habgier statt soziales Miteinander…. absolut armselig!

    • 31.03.2021, 12:54

    Interessanter Artikel!
    Mir fehlt noch die Info in welchem Preisbereich die Artikel liegen und ob die PayPal Erstattung dann per „Freunde“ geschieht, sprich das Geld sicher ist oder auch zurück gezogen werden kann wenn man die Bewertung korrigiert.

    • @shiat:
      Die Vermittler, die ich mir angeschaut hatte, haben in den allermeisten Fällen Produkte bis zu 50€ angeboten. Es gab aber auch einige teurere Produkte, für die man als Käufer dann einen Teil der Kosten selbst tragen müsste.
      Da außerdem immer angegeben war, ob PayPal-Gebühren erstattet werden oder nicht, gehe ich davon aus, dass nicht die Zahlungsart „Freunde“ genutzt wird. @Maske110 bestätigt das auch in seinem Kommentar etwas weiter unten.

  • Ich hatte ein mal den Fall mit Grillhandschuhen. Für eine positive Bewertung würde ich mein Geld zurück bekommen. Jetzt war das aber so, daß die Handschuhe wirklich richtig klasse sind und mir die Bewertung überhaupt nicht schwer fiel. Ich hatte vor dem Kauf nicht gewußt, daß es so läuft aber ok, so waren sie ume.

    • @rolambe:
      Danke für die Info! Ist ja spannend. Hat dich der Verkäufer dann über Amazon kontaktiert oder wie hast du die Nachricht erhalten?

      • @DealDoktor: Nein, noch besser. Ich bekam per Post eine Postkarte aus England auf welcher mir das Angebot gemacht wurde. Meinen Bewertungslink mußte ich dann per Email schicken.
        Funktionierte reibungslos😉

    • 31.03.2021, 14:43

    Schöner Artikel. Gern das gleiche nochmal mit Ebooks (KDP).

    • 31.03.2021, 19:18

    Ich bin kein Fan davon, dass Fake Bewertungen generiert werden und man verpflichtet ist nur positiv zu bewerten.
    Ich bin mir sicher, dass Amazon kein Fan davon ist, da Amazon sich selber ein goldenes Näschen mit Amazon Vine verdient. Hier sind zwar positive Bewertungen nicht verpflichtend, aber wer weiß wie die Algorithmen hier eingestellt sind.

    Just my two cents…

  • Ich hab es über 1 Jahr gemacht und Artikel im Gesamtwert von über 1000€ bekommen. Von 2€-150€ Artikel war alles dabei. Irgendwann hat der Amazon Algorithmus zugeschlagen und ich wurde für Bewertungen gesperrt. Geld habe ich immer zurückbekommen. Es wird nicht per „Freunde“ geschickt, diese Funktion gibt es in China nicht. Also reintheoretisch könnte der Verkäufer das Geld wieder zurückfordern, ist aber bei mir nie der Fall gewesen.

      • 01.04.2021, 08:44

      Tja…dann gehörst du zu denen, die andere Leute in die Pfanne hauen….

      Kannst stolz auf dich sein. Ich empfinde es nur als asozial.

      • Tja, und für mich eine Win Win Situation. Wer Rezessionen auf Amazon glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Die Bewertungen waren, sind und werden immer gefaked sein. Der Markt ist riesig.

        • 11.05.2021, 15:40

        Ich bin auch stolz auf mich, dass ich das mache. Es bereichert mein Leben total, kostenlose Produkte zu bekommen. 😁

  • Es gibt / gab auch Zig Portale, wo man sich als User registrieren lassen kann und dort findet man dann eine große Auswahl an Produkten. Man bewirbt sich auf solch ein Produkt, dann entscheidet der Anbieter später, der und der User erhält das Produkt zum „Test“. Er erhält dann einen Link (meist der Werbelink für Provision eines anderen Users / Shops) zum Produkt bei Amazon, kauft es über diesen. Später reicht er die Rezension ein, gibt den Link auf die Seite ein, der Verkäufer bestätigt dies und man kann sich wieder auf ein anderes Produkt bewerben.

    Es gibt soviele Möglichkeiten der Kommunikation, wenn man sich 1x bei einem Anbieter angemeldet hat, erhält man Private Nachrichten mit weiteren Infos, außerhalb des Portals tätig zu werden / zu sein. Auch tauschen die meist Asiatischen Anbieter die Mailadresse untereinander aus, so das man irgendwann später mal Mails erhält mit Angeboten und dem Einleitungstext: „Wir haben von einem Freund erfahren…….“ oder so ähnlich.

    Die Bezahlung geht über Paypal, hier zahlt der Verkäufer entweder den reinen Kaufpreis zurück (man muss also die PP Gebühren selbst bezahlen) ODER der Verkäufer rechnet die Gebühren drauf und zahlt eben statt 20,00 €uro dann 20,50 € – so das man im Endeffekt auf den Kaufpreis kommt und nichts mies macht. Paypal merkt es aber auch, hat man einen regen Zahlungsverkehr von asiatischen Mailadressen, sperrt PP das Konto und man muss erklären wiso, warum, weshalb und so weiter und so weiter.

    Bis zu einem gewissen Tag war es auch mehr oder weniger Legal Rezensionen bei Amazon zu veröffentlichen, doch später stellte Amazon immer mehr um, es wurde immer mehr kontrolliert und von heute auf morgen waren 1000te Konten bei Amazon gesperrt. Die Käufer wurden blockiert und nicht wieder „freigeschaltet“ – die Anbieter und ihre Shops wurden gesperrt. Letzteres war aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn sperrte Amazon 1 Shop, waren schon wieder 2 neue am Start.

  • Kenne das Prinzip seit über 3 Jahren und war über 1 Jahr sehr Aktiv dabei 🙂
    Ausschließlich über Amazon. Auch aus diesem, Grund kann ich behaupten 80% der Bewertungen dort sind Fake gerade die Produkte was als Blitz Deal angeboten werden

    • 01.04.2021, 19:22

    Also ich selbst hab letztes Jahr mitgemacht und hab echt gut abgeräumt, jedoch ist Amazon dann dahinter gekommen und hat mich gesperrt – ich kann nun seit November keine Bewertungen mehr schreiben. Die laufenden „Tests“ konnte ich dann nicht mehr wirklich abschließen, hab nur nen Teil erstattet bekommen oder halt Retoure. Grundsätzlich ist es doof Teil dieses Fake-Bewertungssystems zu sein, aber es ist und bleibt nunmal China-Kram. Ich hab meine Lektion gelernt aber ehrlich gesagt auch Equipment, das ich wirklich gut gebrauchen konnte. Daher würde ich es nochmal machen, wenn ich Zeitreisen könnte. In Zukunft werd ich aber die Finger davon lassen, Amazon war bei mir noch relativ milde.

    Wichtig: Ebenfalls tummeln sich auch Agenten, die einem Sagen, dass man Dinge kaufen kann (meistens Taschenbücher für 60-90 Euro) und dafür Erstattung + Provision bekommt. Je mehr man abnimmt desto mehr Provision. DAs ist eindeutig Scam, lasst ja die Finger davon!

    • 02.04.2021, 21:05

    Fakebewertungen finde ich wirklich arg. Gibt es diese Fakebewertungen auch bei anderen Shops als Amazon? Ich habe bei Amazon immer den zertifizierten Bewertungen geglaubt. Jetzt bin ich da vorsichtiger.

    • 02.04.2021, 22:10

    Es gibt eine Seite, die Fake Bewertungen von Amazon über einen Algorithmus erkennt – probiert mal https://reviewmeta.com/de aus – gebt dort den Link zu dem Amazon Produkt (URL) das Ihr Euch ausgesucht habt und schaut mal was dann von der guten Bewertung übrig bleibt – echt spannend und wie ich finde sehr hilfreich.

    • 03.04.2021, 21:00

    Gerade heute war ich auf der Suche und gleich bei zwei Produkten wurde bei schlechten Bewertungen erwähnt, dass man trotz der angebotenen Belohnung für 5-Sterne-Bewertungen ehrlich bewerten würde. So ein Vermerk ist sicher eine gute Methode, diese Händler auffliegen zu lassen, einfach die anderen potentiellen Käufer warnen. Vorher hatte ich von so einem Trick noch nie gehört. Natürlich habe ich den Kauf dieser Produkte nicht mehr in Erwägung gezogen.

    • 11.05.2021, 16:05

    Wobei das Amazon Produktesterprogramm Vine auch nicht besser ist. Das Ganze ist nicht transparent, da Amazon entscheidet, wer eingeladen wird. Außerdem werden ebenfalls kostenlose Produkte verteilt. Die Verbraucherzentrale hatte da einiges zu bemängeln: https://www.t-online.de/digital/internet/id_65901660/amazon-vine-im-visier-verbraucherzentrale-ruegt-produkttester-club.html. Wirklich unabhängig ist Amazon meiner Meinung nach auch nicht, schließlich profitiert Amazon als Händler und als Mittler über die Gebühren.

    • 11.05.2021, 17:21

    Das läuft schon seit Jahren. Super viele Hersteller aus dem Ausland schreiben einen direkt an sobald man eine durchschnittliche aber realistische Rezension schreibt und bieten nach der zweiten vergeblichen Mail zusätzlich zum Kaufpreis über 100€ für eine 5 Sterne Bewertung

    • 11.05.2021, 17:22

    Bei mir ging es um einen Staubsauger der kaum als dieser betitelt werden durfte 😅

  • Interessanter Artikel, Daumen hoch

  • @Dealdoktor
    Gut, dass ihr es als Betrug anseht, wenn Nutzer vortäuschen, sie würden ein Produkt ohne Gegenleistung bewerben.

    Meine Frage: Wieso markiert ihr eure bezahlten Werbeartikel nicht als Werbung? Es stellt sich ebenfalls dar, als wenn ihr ein Produkt hier empfiehlt, da es ein günstiges Produkt ist. Dabei empfehlt ihr es, da ihr dafür bezahlt werdet. Vielleicht könnt ihr den Unterschied erläutern 🙂

    Mir ist bewusst dass ihr euch finanzieren müsst, das ist auch alles okay. Und natürlich werdet ihr darauf achten, dass es dennoch gute Angebote sind. Aber es werden häufig nicht die besten Angebote sein, aber dennoch landen sie auf der Startseite, wo nur die besten Userdeals landen. Das finde ich nicht passend, da es häufig nicht so gute Deals sind wie einige Userdeals, die nicht auf der Startseite sind. Markiert diese doch wenigstens als bezahlten Link / bezahlte Anzeige.

    • 11.05.2021, 18:50

    Joseph Besos steals all the people so it is legal to do this.

    • 11.05.2021, 20:04

    Ich hatte eine Pfirsich Fußmaske a la baby foot auf Amazon gekauft. Bei der Maske war eine Karte dabei, auf der stand ich hätte ein kostenloses Produkt gewonnen und es gab einen Rubbelcode. Im Facebook Chat wurden alle Daten per einem automatischen Formular angenommen und ich sollte eine Rezension auf Amazon hinterlassen oder zumindest eine Sternebewertung. Sie schrieben nie, dass es 5 Sterne sein müssen, aber sie haben es immer stark impliziert mit 5 Stern emojis ⭐⭐⭐⭐⭐. Nachdem alles bestätigt wurde bekam ich eine kostenlose Gesichtsmaske zugeschickt im Wert von etwa 20€ (vs. 18€ für die Fußmaske).

    • 11.05.2021, 23:31

    Eigentlich bekommt man ja schon in der Schule beigebracht, dass man eine Frage auch beantworten muss, wenn man sie schon groß in einem Absatz stellt und hervorhebt. Setzen, 6.

    Also:
    „Sind Fake-Bewertungen für den Kunden strafbar?“

    Nein, sind sie nicht. Es gibt nämlich keinen Vermögensschaden, der eines der Tatbestandsmerkmale ist.

    Damit ist dann auch der Absatz „Legale Alternativen für Produkttester“ nicht ganz korrekt, da Fake-Bewertungen durch Kunden nicht per se illegal sind. Es kämen wohl eher wettbewerbsrechtliche Ansprüche gegen den Verkäufer in Betracht.

    • 12.05.2021, 01:43

    Hatte mal was von Amazon bestellt und ein paar Tage später einen Flyer im Briefkasten vom Händler, ich könne einen Amazon Gutschein bekommen, wenn ich eine fünf Sterne Bewertung gebe und ihn das per Mail. Nachweise.
    Ich schaue mir sowieso nur die negativen Bewertungen an, wenn ich was bestellen möchte.

    • 12.05.2021, 02:51

    Ich schau mir bei den Rezensionen immer die 1Stern Bewertungen an. Die sind in der Regel nicht gekauft. 😉

    • 12.05.2021, 14:43

    Würde Amazon etwas dagegen tun wollen, hätten sie dies schon lange getan. Ende der Diskussion.

    • 12.05.2021, 15:49

    Solange Amazon daran fürstlich mitverdient bleibt deren Interesse daran Fake reviewers zu finden so effektiv wie die Drogen Bekämpfung in Mexico. Und wir haben in Deutschland genügend Möglichkeiten sich echte Urteile durchzulesen.

    • 13.05.2021, 08:55

    Ich war die ganze Zeit ein stiller mitleser wollte nun aber auch einen Beitrag hierzu leisten: ja ich habe auch schonmal kostenlose Produkte gegen Rezension erhalten wobei ich
    1. Nicht jeden Mist kaufe
    2. Wenn das Produkt schlecht ist niemals eine 5 Sterne Rezension verfasst hätte, sondern immer dem Verkäufer eine Rückmeldung gegeben habe und es notfalls zurück geschickt habe
    3. Wenn das produkt gut war hat es aber 5 Sterne bekommen.

    Ja ich habe auch mal Aukey mit 5 Sternen bewertet aber da war das Produkt nicht kostenlos. Wir haben mehrere Aukey Produkte (Alle nicht kostenlos erhalten) und sind damit super zufrieden. Ich verstehe gar nicht warum gerade Aukey es nötig hat sich Rezensionen zu kaufen.

    Natürlich weiß ich auch, dass es nicht jeden so macht. Ich selbst habe schon oft Leute erlebt die pro Woche 10+ Produkte bestellen und bewerten, darunter sogar viele. Die auch unter den Amazon Top 1000 Rezensenten sind und so oder so schon von Amazon Produkte zur Verfügung gestellt bekommen und Amazon bei allen checks die sie angeblich so sorgfältig machen durch die Lappen gehen.

    nachdem mich Amazon mal selbst als Verdächtig eingestuft wurde trotz Ehrlichkeit bei Bewertungen (ich hatte wohl mehrere Bewertungen abgegeben für Produkte bei denen viele andere durch FAKE Bewertungen aufgefallen sind), habe ich mich mittlerweile darauf besinnt nur Produkte OHNE Bewertung zu kaufen, Dh ich kaufe ein Produkt und bekomme das Geld zurück nachdem ich es erhalten habe. Kein Druck vom Verkäufer, keine Bewertung die ich abgeben muss. Viele machen das um ihr Lager von Restbeständen zu räumen (sie bezahlen das volle Geld für einen Lagerplatz auch wenn nur noch 10 statt 1000 Produkte dort liegen) oder wollen ein neues Produkt an mehr Leute bringen. So habe ich kein schlechtes Gewissen mehr.

    • 04.06.2021, 19:43

    Ich war auch mal wieder ein paar Monate dabei. Da ich vorher schon meist Rezensionen geschrieben hab und auch schon eine ganze Menge geschrieben hatte, waren die Verkäufer förmlich Feuer und Flamme das ich ihre Produkte kaufe und bewerte. Da wo es sich vom Wert her gelohnt hat, hab ich mitgemacht. War ein schöner Zuverdienst. Ich hab Smartwatches, Bluetooth Kopfhörer, Boxen, Mikrofone, Blutdruckmessgeräte und paar Smarthome Teile bekommen. Steckdosen und WLAN Glühlampen. Wert war so zwischen 20€und 60€. Die Rezensionen hatte ich schon geschrieben bevor überhaupt das Produkt da war. Dann nur noch kurz ausgepackt, Fotos gemacht und als neu bei Ebay Kleinanzeigen rein.
    Irgendwann sind dann aber die Produkte so mies verarbeitet gewesen, daß man es nicht mehr schön reden konnte. Billigster Plastik Schrott, der auch übel nach Plaste roch. WLAN Stecker die heiß geworden sind usw. Wenn man aber ehrlich ist, brauch man den ganzen Krempel auch nicht. Ich hab auch viel verschenkt. Da hab ich dann aufgehört. Entlarvt wird man aber von Amazon nicht. Man kriegt direkt ne Anleitung wie man es machen soll. Ich hatte in China direkt eine Ansprechpartnerin die in Deutschland studiert hatte. Sehr freundlich und immer pünktlich mit der Bezahlung. Immer per Paypal und mal an Freunde oder mal auch nicht. Wenn nicht gab’s die Gebühren extra mit ausgezahlt. Ich bekomme aber immer noch mehrmals im Monat Mails wo ich gefragt werde ob ich Bock hab. Einmal bin ich noch schwach geworden. Da gab es einen portablen Monitor. 180€ Wert. Den hab ich noch und bin sehr sehr zufrieden damit. Top Produkt was die top Bewertung absolut verdient hat.
    Heute gehen mir aber sogenannte Agenten für Buchautoren auf den Senkel. Da soll ich Bücher für 0,99€ kaufen, lesen und bewerten. Meist über Diäten, ETF, Ernährung, Koch und Grill Bücher. Das sind wirklich die letzten Bücher die es gibt. Hab mir mal drei davon „gegönnt“. Ich denke die „Autoren“ waren teilweise nicht in der Schule. Selbst Grundkenntnisse beim kochen fehlten manchmal, aber ein Kochbuch schreiben.
    Fakt ist aber, jetzt machen es statt mir halt Andere. Die Gruppen bei Facebook, Telegram etc existieren nahezu alle noch und bieten fleißig Produkte gegen Bewertung an. Zwei Leute sind da so dick im Geschäft das die nur vom vermitteln der Produkte gegen Rezensionen sehr sehr gut Leben können. Kann man dann immer bei Facebook verfolgen. Welches Motorrad, wo gingen vor Corona die Reisen hin und so weiter.

    • 17.06.2021, 13:16

    Sehr gut! Auf die Berwertungen glaube ich meistens eh nicht…

    • 17.06.2021, 23:54

    Ich bin Fan von 3 Sterne Bewertungen

    Da steht meistens was ausführliches zu

    • 08.02.2022, 21:24

    Produkttests wird es immer geben und wenn Amazon „Fake-Bewertungen“ wirklich löschen wollen würde, dann wären 2 Drittel der Bewertungen weg. Amazon profitiert am meisten, wenn sie viele Bewertungen geschrieben bekommen. Reagieren tun sie nur dann, wenn es schlechte Presse gibt. Dann gibt es ein Paar „Bauernopfer“ wir RAVPower, TaoTronics und Vava, wo jedem klar war, das die Bewertungen im großem Stil gekauft wurden.

    Ich Teste auch ab und zu Produkte und es funktioniert auch im Jahr 2022 noch. Trotz Amazons „Milliarden Budget“ gegen falsche Bewertungen. Es dauert lange bis man was brauchbares findet, weil die meisten Produkte kleine Gadgets aus China sind, die man meist nicht braucht. Aber es gibt immer mal wieder ein „Nugget“. Auf Telegram gibt es Gruppen wie @kostenlos_testen die sich damit rühmen, dass sie nur „die Besten“ Produkte und diese nicht doppelt und dreifach posten. Das Ergebnis ist, dass man pro Woche nur 10 – 20 Vorschläge bekommt.

    Ich würde es aber nicht mehr jedem Empfehlen. Wenn man heute noch als Produkttester bestehen will, muss man sich an einige Regeln halten und auch wirklich hilfreiche Berichte schreiben, wo man sehen kann, dass ich jemand mit dem Produkt kritisch auseinander gesetzt hat. Und wenn das Produkt schlecht ist, schicke ich es zurück. Damit finde ich das moralisch vertretbar. Bei meinen Bewertungen gebe ich tatsächlich acht, dass diese auch wirklich hilfreich sind.

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