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⚡🔌 Sparen beim Laden an öffentlichen Ladepunkten! Anbieter & Preise im Vergleich

Preiserhöhung bei EWE-Go, SWM und Lichtblick. Außerdem Wegfall der letzten Flatrates von elvah und JUCR für Neukunden. Dafür ein neuer Player für Vielfahrer im Rennen mit smopi.

Als Schnäppchenblog liefern wir euch ja regelmäßig richtig gute Sparangebote ab. Neben einer Menge Notebooks, TVs, Klamotten und Reisen verirrte sich in der jüngeren Vergangenheit auch mal das ein oder andere Leasing-Angebot in unsere Liste. Wenn ihr dort beispielsweise zu dem neuen e-up! nicht NEIN sagen konntet, dann wollt ihr sicher auch beim Laden sparen, oder? Daher hier eine Übersicht der verschiedenen Bezahlmodelle und Tarife. Unten findet ihr eine Tabelle mit 19 Tarifen im Direktvergleich.

Die verschiedenen Bezahlmodelle

Wir Schreiberlinge kennen das Prozedere hier ganz genau: „Hey, du schreibst doch für DealDoktor? Wenn ihr mal ‘nen TV mit 50 Zoll habt, gibst du mir da mal ‘ne Info?“. Da liegt es nahe, dass man als E-Mobilist auch mit Fragen konfrontiert wird, die die durchaus chaotische Bezahlmöglichkeit an öffentlichen Ladestationen betreffen. Dies möchte ich hier zum Anlass nehmen und euch regelmäßig mit Infos aus dem Tarif-Dschungel versorgen.

Je nach Lademenge und –geschwindigkeit ergeben sich unterschiedliche Gesamtpreise. Daher ist es immer ratsam, vorab grob abzuschätzen, wie lange oder wieviel ihr laden möchtet. Aber bevor die ersten schon kapitulieren, fangen wir langsam an… 

Kostenlos

Das ist natürlich die angenehmste Variante – und gar nicht so selten anzutreffen. Besonders Geschäfte haben das Modell für sich entdeckt, um die Kunden gezielt zu locken. Daher schaut doch mal bei eurem Aldi Süd, Ikea, Lidl oder Kaufland, ob sich da nicht eine Ladesäule findet. Lidl und Kaufland benutzen zunehmend übrigens eigene Apps um den Besucheransturm zu steuern. Beachtet, dass hier eine separate Anmeldung erforderlich ist.

Achtung: Im Innogy-Verbund sind aktuell noch viele Ladestationen im sogenannten Messe-Modus und damit kostenlos. Ladet euch am Besten die ChargeEV-App (nur iOS) oder schaut direkt bei GoingElectric nach. Setzt dort unter Optionen einfach den Haken bei „kostenlos laden“! Außerdem kann es manchmal auch nützlich sein in der eCharge-App den Zählerstand abzufragen – wenn dort 0 kWh steht, könnt ihr wahrscheinlich von einer Gratisladung ausgehen. 😉

Daneben gibt es auch einige Städte und Kommunen, die das Laden noch gratis anbieten. 

Pauschalbetrag oder Flatrate

Die bisherigen Pakete von elvah und JUCR bestehen nur noch für Bestandskunden. Für Neukunden konnten die Anbieter aufgrund der gestiegenen Stromkosten die bisherigen Modelle nicht mehr halten und bieten ab sofort neue Modelle an.

Bei JUCR erhaltet ihr in den drei neuen Modellen mit dem Gutscheincode „JUCR20“ für zwei Monate jeweils 10€ Rabatt. Hier müsst ihr prüfen, ob die Modelle für euch attraktiv sind. Immerhin landet ihr nach den Probemonaten bei ca. 60 Cent/kWh.

Besonders bei größeren Energiemengen könnt ihr mit Pauschalbeträgen richtig sparen. Hier gibt es einige DC-Säulen von Innogy, die noch erträgliche Pauschalangebote via QR-Code bieten. Nicht ganz dem Punkt entsprechen die elvah-Pakete mit je 25 kWh. Dennoch könnt ihr hier gut kalkulieren, aber achtet etwas auf die Energiemengen, denn weitere Pakete werden automatisch nachgebucht.

Flatrates gab es früher und dann lange nicht mehr. Jetzt gibt es für Bestandskunden zwar noch mit elvah und JUCR recht neue Player am Markt an, aber die steigenden Strompreise konnten diese Anbieter auch nicht mehr kompensieren. Persönliche Erfahrungen habe ich bisher nur mit elvah gemacht, aber die Konditionen von JUCR sind natürlich richtig spannend. Vor allem die Unterscheidung nach AC- und Gesamtflat lässt hier einen Spielraum für viele Autotypen! Davon profitieren besonders Twingo, Smart und co., die ohnehin nur AC laden können.

JUCR weist in den AGB unter Punkt 5.2 darauf hin, dass sie sich das Recht vorbehalten, „deinen Ladevorgang nach Ablauf einer für dein [sic] Autotyp angemessenen Ladedauer vorzeitig zu beenden„. Aus der Community erreichten mich Hinweise darauf, dass dies bei DC nach 2 Stunden und bei AC nach 4 Stunden erfolgt. Beachtet das bitte einmal und schreibt uns in den Kommentaren.

Auf Spendenbasis

Laden auf Spendenbasis findet ihr bei privaten Wallboxen. Wieso sollten die EV-Fahrer mit einer öffentlichen Lademöglichkeit auch nicht ihre Box für einen kleinen Obolus freigeben? Dieses Modell findet ihr vielleicht bei eurem Nachbarn oder beispielsweise bei GoingElectric Crowdfunding Ladepunkten. Besonders mit den enorm vielen geförderten Wallboxen könnt ihr vielleicht einen Deal mit eurem Nachbarn aushandeln. 

Nach Zeit oder Kombiprodukte

Manchmal ist eine teure Ladung unumgänglich, aber in der Regel ist das der Super-GAU für Schnäppchenjäger und soll daher hier erstmal keine Beachtung mehr finden. Dank der Hilfe aus dem GoingElectric-Forum habe ich aber auch hier einen Schnapper für alle EV mit mehrphasigen Lader gefunden. Der Geheimtipp lautet hier Freshmile. Denn dort könnt ihr an Ladepunkten mit 3-22 kW für 0,19€ pro kWh und 0,01 pro Minute laden!

Nach geladener Energiemenge

So kennt ihr das auch von zuhause. Bei diesem Modell bezahlt ihr einfach jede geladene kWh Strom und seid relativ unabhängig von der Lademenge und –zeit. Aber jetzt wird’s etwas komplizierter, denn es gibt die Charge Point Operator (CPO) und die Mobility Service Provider (MSP). Der CPO stellt die Ladestationen zur Verfügung und kümmert sich um die Installation, Instandhaltung und Stromversorgung der Stationen sowie die Reparaturen. Beispiele für CPOs sind New Motion, Innogy, Allego oder Ionity. Die MSP vertreiben die passenden Mobilitätsprodukte und -dienstleistungen. In diesem Fall ein Ladeabonnement, die entsprechende Ladekarte und/oder eine App. Und genau hier möchte ich euch unterstützen, denn nicht alle Ladekarten sind mit allen Lademöglichkeiten der CPO kompatibel.

Must-Have Ladekarten

Es gibt zwei Ladekarten, die ihr immer als Notfalllösung dabeihaben solltet: Plugsurfing und EnBW oder Maingau. Das sind Roaming-Dienste, die sehr viele Ladestationen „entriegeln“ können. Wie gesagt: checkt die Preise über die Apps, aber im Notfall ist eine teure Ladung besser als gar keine. Wenn ihr einen einheitlichen Preis bevorzugt und zufällig noch ADAC-Mitglied seid, dann schnappt euch doch die ADAC e-Charge-Karte. Denn aktuell gibt es dafür noch 15€ Guthaben!

Die 19 Top-Tarife in der Übersicht

Ansonsten möchte ich in Zukunft eine möglichst einfache Unterscheidung schaffen, da sich wahrscheinlich nur die wenigsten 30 Tarifmodelle merken können. Daher soll euch folgende Liste eine grobe Hilfestellung geben.

Ladetarife ab April 2022 für Elektroautos
Ladetarife ab April 2022 für Elektroautos

Vergleichstabelle herunterladen

Quellen:

https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?f=103&t=52242&hilit=chargecloud
https://meenergy.earth/magazin#alle

Kommentare (27)
    • 12.10.2021, 15:55

    Ich bin seit einer Woche E Auto Fahrer. Das Fahren ist wirklich klasse und etwas ganz anderes zum Diesel zB.
    Aber als e Auto Fahrer muss man leidensfähig sein.

    Ich habe sie Elva Flat mit 89 Euro monatlich für einen Ioniq Classic.

    Ich habe es jetzt in den letzten zwei Tagen erlebt, dass zB in Wismar alle Säulen der Stadtwerke dort mit Elvah nicht reagiert haben.
    Heute in Lüneck bei AralPulse zwei Säulen nicht erreichbar, zum Glück aber zwei andere von Aral.

    Ionity und EnBW gingen bisher immer und konzentriere nicht nur noch auf diese Anbieter.

    Ladekarte von Enbw und Vattenfall habe ich als Reserve dabei.

    Es hakt noch an vielen Stellen, das sollte man einkalkulieren.
    Daher fahre ich den Akku auch nicht bis unter 20% wenn ich zum Laden fahre, um noch Reichweite zu haben, falls die angefahrene Säule nicht funktioniert.

    • 12.10.2021, 17:50

    Ob sich die elvah-Flat bei dir lohnt, kann ich nicht beurteilen. Aber die Lader in Wismar konnte ich freischalten…
    Ansonsten schnapp dir immer als Backup-Lösung noch eine EnBW mit Hyundai-Tarif. 😉

      • 12.10.2021, 21:19

      Die hatte ich dabei und sie ging auch nicht. War bei einem
      Anderen Kunden neben mir auch so. Erst seine Maingau Karte ging dann. Aber egal in grevesmühlen ging es dann.

    • 13.10.2021, 22:47

    Ich nutze JUCR aktuell nur für iOS soll aber ab Oktober sich für android kommen funktioniert bisher tadellos

    • 14.11.2021, 12:44

    Dieser Blick von einem Elektroauto-Fahrer…wenn ich an der Tanke meinen V8 starte… Einfach unbezahlbar..

  • Danke für den coolen Deal 🙂

    • 14.11.2021, 17:28

    Ich fahre einen i3 und habe mir eine Wallbox in der Garage installieren lassen. Die Wallbox steuert nach Möglichkeit so, dass mit selbsterzeugtem Strom von der PV Anlage geladen wird.
    Für den Notfall hab ich die EnBW Ladekarte mit dem Tarif für ADAC Mitglieder, musste bisher jedoch noch nie an einer Ladesäule laden, außer der Gratisladung bei Ikea. Da stöpsel ich mich während des Shopping natürlich gerne ein.

    • 14.11.2021, 18:46

    Ich warte auf die Tage wo die Damen und Herren in 3er Reihen vor den Ladesäulen stehen, einmal aufladen .Dauer 4 Stunden …

      • 14.11.2021, 19:04

      What? Wieso 4 Stunden? – gerade etabliert sich die 800V-Technik. Ladezeit max. 18 min. 😉
      Außerdem laden 70-80% aktuell – wie @Lilalea – ohnehin in der eigenen Garage. 🙂

      • 14.11.2021, 19:20

      Was für ein Unsinn! Schon mal drüber nachgedacht dass jeden Tag mehr Ladestationen dazu kommen und mittlerweile ganze Ladeparks mit teilweise 20 Ladepunkten existieren???
      Ich habe noch nie seit zwei Monaten an irgendeiner Schnell Ladestation warten müssen.
      Diese Begrenzung existiert also nur in ihrem Kopf, aber nicht in der Realität.

        • 14.11.2021, 19:25

        Mit der Einstellung, dass ein Auto 4 Stunden lädt, wird auch ein Ladepark mit 40 Stalls schnell voll. 🙂 Da hat wieder einer zu viele Bilder im Forum gesehen. 😉

      • 14.11.2021, 22:49

      Für die unbelehrbaren….Wir haben zur Zeit weder genug Ladestationen für E-Autos wenns mal 6 Millionen gibt, noch genügend Energie um die E-Autos zu laden Und die Mär vom…“in der eigenen Garage“ , trifft auf viele Mietwohnungsinhaber nicht zu. In Berlin sucht man sich jetzt schon nen Wolf nach einer freien Ladesäule. Also, bevor wieder das grosse Hurra gerufen wird oder was in Abrede gestellt wird, meine Empfehlung: Informieren ! nicht sabbeln !

        • 14.11.2021, 23:17

        @axduwe:
        Energie wäre genug da, wenn der Ausbau der alternativen Energien endlich in die Pötte kommen würde.
        Falls alle, die die Möglichkeit zur Garagen- oder Vorgarten/Carportladung das auch nutzen könnten, sähe es anders aus. Leider sagen die Baubestimmungen, basierend auf Studien in den 70er Jahren, etwas anderes. Du kannst nicht einfach eine 22er oder 45er in deine Garage montieren lassen. Selbst wenn du neben einer Aluminiumhütte lebst.😉

        • 15.11.2021, 02:21

        Bei Berlin stimme ich dir zu. Da hat man viel falsch gemacht. Und dann noch die weShare-Fahrzeuge an die Öffentliche LiS zu stellen, ist ne Frechheit.

        Da heißt es nur: ausbauen, ausbauen, ausbauen! Aktuell werden halt viel mehr Plugins und elektrische Fahrzeuge Verlauft, als dass die Ladeinfrastruktur wächst. Aber man muss auch sagen: so schlecht ist der Ausbau auch nicht. Pro Woche melde ich locker 10-20 Säulen bei GoingElectric.

        Der Strom reicht locker für eine komplette Elektrifizierung. Schon mal bedacht, dass die Raffinerien, Tankstellen, etc. Auch extrem viel Strom benötigen? Für die Herstellung!!!! Von 6 Liter Diesel werden ca. 40 kWh benötigt (Transport bis zur Tanke und betrieb derer noch ausgenommen). Damit fahre ich locker 200-300 km.

        Und ja: Mietwohnung… wohne ich auch. Nächste Ladesäule bei mir ist über 1km weg. Auf Arbeit laden geht auch nicht. Das ist der Worstcase… da empfehle ich ein Elektroauto auch nur Enthusiasten… man muss es eben lernen es in den Alltag zu integrieren.

        Also insgesamt geht’s schon, hat aber Nachteile gegenüber dem verbrenner. Ich bin da auch nicht der E-Hardliner… Mir macht’s halt Spaß und möchte auch, dass sich was bewegt. Was ich hasse sind diese persönlichen Anfeindungen. Ich zerkratze schließlich auch keine Diesel-Autos oder stelle die Fahrer alle bekloppte Selbstsüchtige Umweltzerstörer hin!

      • 09.04.2022, 09:35

      @Bibl Der Ausbau muss auch wirtschaftlich sein. Ausbauen Ausbauen Ausbauen geht also (noch) nicht.

    • 14.11.2021, 21:34

    Die Ladekarte von Entega sollte man auch immer dabei haben! Diese sind auch ganz gut aufgestellt und mit am preisgünstigen.
    Leider gibt es aber keine App, für die Ladekarte, wie Beispielsweise bei EnBW. [entfernt – der Doc]

    • Entega habe ich nicht aufgenommen, weil diese nicht überall erhältlich ist und nicht so viele Anbieter unterstützt. Aber die Konditionen sind natürlich super. 😉

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