Lastschrifteinzug aus Großbritannien kann hohe Kosten verursachen
Der Brexit macht sich langsam aber sicher in immer mehr Bereichen bemerkbar. So nun auch bei eBay-Verkäufern und einigen Firmen, die in Großbritannien sitzen und von dort aus Lastschriften einziehen. Das kann für einige deutsche Nutzer hohe Gebühren bedeuten.
eBay-Verkäufer & Lastschrifteinzüge von Firmen in Großbritannien
Ist man ein eBay-Verkäufer, zahlt man eine Verkaufsprovision an eBay. Diese wird allerdings weiterhin per Lastschrift aus Großbritannien eingezogen. Seit dem Brexit, also seit dem 01.01.2021, können dafür, je nach vom Verkäufer genutzter Bank, Gebühren anfallen. So findet man bei der Kreissparkasse Köln auf Seite 20 des Preis- und Leistungsverzeichnis den Hinweis:
SEPA-Lastschrifteinlösung in die Schweiz, Monaco, San Marino, Andorra, Vatikanstadt und Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland auf Privat- und Geschäftsgirokonten.
- bis 49.999,99 € | Entgelte: 13,00 €
Ist man also eBay-Verkäufer und hat sein Konto bei dieser Sparkasse, muss man nun jedes Mal 13€ an Gebühren zahlen, wenn eBay seine Provision einzieht. Die KS Köln dürfte allerdings bei Weitem nicht die einzige Bank mit solchen Gebühren sein. Schaut also am besten auch mal bei eurer Bank in das Preis- und Leistungsverzeichnis.
Gleiches gilt für alle Firmen, die Lastschriften aus Großbritannien einziehen. Das ist zum Beispiel auch Adobe beim Creative Cloud Abo. Auch dafür müsste man dann bei jeder Abo-Abrechnung, 13€ an Gebühren zahlen.
Einfache Lösung: Kreditkarte
Glücklicherweise lassen sich diese neuen Gebühren recht einfach umgehen, indem man die Zahlmethode vom Lastschriftverfahren auf Kreditkarte ändern. Das liegt daran, dass Kreditkartenzahlungen in Euro in den allermeisten Fällen keine Transaktionsgebühren nach sich ziehen. Auch PayPal mit einer hinterlegten Kreditkarte wäre möglich. Bei eBay geht das zum Beispiel einfach so.
Unseren Vergleich findet ihr hier: Die 10 besten kostenlosen Kreditkarten.
Gegenüber der Zeit hat eBay auch schon angegeben, die Situation zu kennen, zu beobachten und zu reagieren. Was genau das heißt, ist noch unklar.
„Einige unserer Kundinnen und Kunden haben uns darüber informiert, dass von ihren Banken Gebühren erhoben wurden. In Folge des Brexit können (EU-) Banken nun Gebühren für Transaktionen mit Banken aus dem Vereinigten Königreich erheben. Wir werden das Verhalten der (EU-) Banken weiterhin beobachten und entsprechend reagieren.“
Habt ihr auch schon E-Mails oder Anrufe von eurer Bank bezüglich möglicher hoher Gebühren bekommen? Falls ja, welche Firma ist bei euch das „Problemkind“?
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Die neusten hilfreichen Kommentare
Hier eine aktuelle Benachrichtigung von Ebay:
„… Hallo fairtools,
wir haben kürzlich erfahren, dass manche Banken aufgrund des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union für Transaktionen zusätzliche Gebühren erheben. Unser Team arbeitet daran sicherzustellen, dass eBay-Verkäufern diese zusätzlichen Gebühren von ihren Banken nicht berechnet werden, wenn sie Verkäufergebühren bezahlen.
Daher wird eBay Ihr Bankkonto nicht mit den für Februar anfallenden Gebühren belasten. Etwaige anfallende Zahlungen aus Ihrer Rechnung für Februar werden mit Ihrer Rechnung für März eingezogen. Dies wird nicht zu Säumnisgebühren oder sonstigen nachteiligen Maßnahmen für Ihr Konto führen. Sollten Sie Benachrichtigungen zu überfälligen Gebühren erhalten haben, so ignorieren Sie diese bitte.
Sie müssen nichts weiter unternehmen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit dem Verkaufen auf eBay.
Herzliche Grüße
Ihr eBay-Team… “
Heute wurde mir 0,01 Euro zwecks Kontenprüfung auf mein Girokonto von Ebay erstattet.
Alle Kommentare
Die Benachrichtigung von ebay habe ich mit der letzten Rechnung erhalten
Ich denke solange es beim Kauf transparent bleibt ist alles ok.
Danke für diese Nachricht.
Ich bezahle generell per Paypal und nehme an, dass da die tatsächlichen Kosten transparent sind, richtig?
Bei mir wurden die Verkaufsgebühren diesen Monat wegen dieser Sache auch ausgesetzt….habe eben auch auf Kreditkarte umgestellt. Danke dem Beitragseinsteller.
Ohne Umstellung zieht mir eBay also die Rechnung ab, die Bank verlangt dann wegen der britischen Sache aber die Gebühren? Auch als Privatperson?
Hier eine aktuelle Benachrichtigung von Ebay:
„… Hallo fairtools,
wir haben kürzlich erfahren, dass manche Banken aufgrund des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union für Transaktionen zusätzliche Gebühren erheben. Unser Team arbeitet daran sicherzustellen, dass eBay-Verkäufern diese zusätzlichen Gebühren von ihren Banken nicht berechnet werden, wenn sie Verkäufergebühren bezahlen.
Daher wird eBay Ihr Bankkonto nicht mit den für Februar anfallenden Gebühren belasten. Etwaige anfallende Zahlungen aus Ihrer Rechnung für Februar werden mit Ihrer Rechnung für März eingezogen. Dies wird nicht zu Säumnisgebühren oder sonstigen nachteiligen Maßnahmen für Ihr Konto führen. Sollten Sie Benachrichtigungen zu überfälligen Gebühren erhalten haben, so ignorieren Sie diese bitte.
Sie müssen nichts weiter unternehmen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit dem Verkaufen auf eBay.
Herzliche Grüße
Ihr eBay-Team… “
Heute wurde mir 0,01 Euro zwecks Kontenprüfung auf mein Girokonto von Ebay erstattet.
Danke für die wichtige Info. Ich hoffe, dass eBay hier für März schon eine Lösung hat. Fände ich sehr schwach, wenn man extra Gebühren zahlen müsste, nur weil eBay ein ausländisches Konto verwendet.
Danke für die Info.
Soll sich eBay anpassen und Gebühren aus EU-Land einziehen. Problem gelöst, oder übersiehe ich etwas?