Zu gut für die Tonne: Lebensmittel retten mit Too Good To Go, Foodsharing & Co.
Da ich gerade selbst mehrere Bestellungen gemacht habe bei ToGoodToGo und schon einige Male echt leckeres Essen gerettet habe: Absolute Empfehlung das Ganze mal auszuprobieren und zu schauen, ob auch in eurer Nähe solche Angebote verfügbar sind. 🙂
Jährlich landen in Deutschland über 18 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Besonders häufig werden Obst und Gemüse sowie Backwaren entsorgt, obwohl die Sachen oftmals eigentlich viel zu schade für den Müll sind. Verschiedene Foodsharing-Anbieter haben der Lebensmittelverschwendung allerdings den Kampf angesagt und bescheren euch damit verschiedenste gratis bzw. sehr günstige Lebensmittel. Wir stellen euch die beliebtesten Anbieter vor und zeigen euch, wie auch ihr zum Lebensmittelretter werdet.
Jeder schmeißt jährlich über 80 Kilogramm Lebensmittel weg
Obwohl sich immer mehr Menschen mit dem Thema Foodwaste (englisch für Lebensmittelverschwendung) auseinandersetzen, landen in Deutschland immer noch zu viele Lebensmittel im Müll. Nach neusten Berechnungen der Universität Stuttgart wirft jeder Deutsche im Durchschnitt über 85 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr weg. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich. So passiert es beispielsweise, dass Lebensmittelkonzerne von bestimmten Produkten zu viel produzieren. Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum können die Waren dann nicht mehr verkauft werden und müssen folglich entsorgt werden. Ähnlich sieht es bei Supermärkten aus, die zu viel Ware eingekauft haben. Aber auch der Verbraucher selbst ist für die unnötige Lebensmittelverschwendung verantwortlich. Hamsterkäufe sorgen dafür, dass wir den Überblick darüber verlieren, was sich noch im Kühlschrank oder der Vorratskammer befindet. Viele Menschen orientieren sich dann am Mindesthaltbarkeitsdatum. Ist dieses überschritten, werden die Produkte vorsichtshalber entsorgt – obwohl das in den seltensten Fällen notwendig ist.
Wichtig ist hier, dass ihr einen Unterschied zwischen dem „Mindesthaltbarkeitsdatum“ und dem „Verbrauchsdatum“ macht. Joghurt, Milch oder Saftflaschen sind zum Beispiel mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen. Die Lebensmittel sind dann mindestens bis zum angegeben Datum haltbar, in der Regel aber deutlich länger. So könnt ihr Marmelade zum Beispiel auch noch 6 Monate über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus essen, Reis oder Nudeln sind sogar noch länger haltbar.
Anders sieht es beim Verbrauchsdatum aus. Dieses findet ihr zumeist bei frischen Produkten, wie etwa Hackfleisch, Frischwurst oder frischem Fisch. Das angegebene Datum sagt euch in diesem Fall, bis wann ihr die jeweiligen Lebensmittel spätestens aufgegessen haben solltet. Besonders praktisch ist das Plakat der Tafel Deutschland, das euch zeigt, wie lange verschiedene Lebensmittel auch nach Überschreiten des MHDs noch verzehrt werden können. Auch die Checkliste der Verbraucherzentrale Hamburg bietet euch hier eine gute Orientierung.
Weil Läden und Restaurants aus rechtlicher Sicht allerdings keine abgelaufenen Lebensmittel mehr verkaufen dürfen, landen viele Produkte unnötigerweise im Müll. Glücklicherweise hat inzwischen bei vielen Geschäften und Restaurants jedoch ein Umdenken eingesetzt: Immer mehr Anbieter verkaufen ihre abgelaufenen Waren zu günstigen Preisen oder verschenken diese sogar, bevor sie diese wegschmeißen müssten. Dadurch könnt ihr jede Menge Geld sparen und geht gleichzeitig aktiv gegen die Wegwerfgesellschaft vor.
Too Good To Go – Lebensmittelrettung einfach gemacht
Die App „Too Good To Go“ bringt Betriebe mit überschüssigen Waren und interessierte Verbraucher zusammen. Nachdem ihr euch registriert habt, erfahrt ihr sofort, in welchen Läden, Restaurants oder Bäckereien Produkte übrig geblieben sind. Dort bestellt ihr dann einfach eine Wundertüte mit leckerem Essen – zum Spottpreis von nur wenigen Euro. Das Angebot an teilnehmenden Partnern ist von Standort zu Standort unterschiedlich. In einigen Kleinstädten gibt es vielleicht noch ein relativ überschaubares Angebot, in vielen Großstädten profitiert ihr dagegen von einer abwechslungsreichen Auswahl an unterschiedlichen Läden und Restaurants.
Übrigens könnt ihr das preiswerte Essen nicht nur abends abholen. Hotels bieten euch zum Beispiel mittags übrig gebliebene Waren vom Frühstücksbuffet an oder ihr haltet nach Restaurants Ausschau, die beim Mittagsbuffet etwas zu viel Essen aufgetischt haben.
Foodsharing: Teilen statt wegwerfen
Beim foodsharing werden die Lebensmittel hingegen meist komplett kostenlos angeboten. Hier findet ihr neben den Angeboten von Restaurants und Läden auch Waren von privaten Konsumenten, die ihre Lebensmittel verschenken möchten. Wenn ihr zum Beispiel Pralinen zu Hause habt, die euch nicht schmecken oder euer Garten voller Obstbäume steht, die zu viele Früchte für euch alleine tragen, ist foodsharing eine tolle Möglichkeit, anderen Menschen eine Freude zu bereiten. Möchtet ihr Teil der Foodsharing-Community werden, legt einfach ein Benutzerkonto auf der Homepage an und schon erfahrt ihr, wo ihr in eurer Nähe kostenlose Lebensmittel abstauben könnt.
Ihr möchtet mehr Verantwortung übernehmen? Dann könnt ihr euch außerdem als Foodsharer registrieren und euch dafür einsetzen, dass aussortierte Lebensmittel in Zukunft nicht mehr im Müll landen, sondern eine sinnvolle Verwendung finden.
Mundraub.org: Obst, Nüsse und Kräuter kostenlos ernten
Im Spätsommer und Herbst seht ihr bestimmt auch hin und wieder Apfel-, Birnen- oder Zwetschgenbäume, deren Früchte achtlos auf den Boden gefallen sind und dort verderben. Aber darf man sich das Obst einfach pflücken und einpacken oder begeht man damit Diebstahl? Grundsätzlich ist es nicht erlaubt, ohne Genehmigung Obst von Bäumen zu ernten, die einem nicht selbst gehören – es sei denn, es handelt sich um kommunales Eigentum. Die Webseite mundraub.org bringt hier Licht ins Dunkel: Kommunen können ihre eigenen Obstbäume, Nuss- und Beerensträucher und Kräuter eintragen. Auf einer praktischen Übersichtskarte seht ihr dann, wo kostenlose Früchte und Nüsse darauf warten, von euch geerntet zu werden.
Zu gut für die Tonne: Lebensmittelverschwendung selbst vermeiden
Wie bereits erwähnt sind nicht nur die großen Konzerne und Lebensmittelmärkte für die enorme Lebensmittelverschwendung verantwortlich, sondern auch der Verbraucher selbst. Wenn ihr allerdings einige Tipps und Tricks beherzigt, müsst ihr in Zukunft bestimmt kaum mehr Lebensmittel wegschmeißen. Achtet zum Beispiel darauf, nur so viele frische Produkte zu kaufen, wie ihr auch wirklich benötigt. Eine gute Kühlung sowie Sauberkeit im Kühlschrank und in der Vorratskammer erhöhen die Haltbarkeit der Lebensmittel zusätzlich.
Solltet ihr doch einmal zu viel eingekauft haben, nutzt die vorgestellten Möglichkeiten, um die Lebensmittel zu verschenken und mit anderen zu teilen. Interessant ist außerdem das Angebot des Bundesministeriums für Landwirtschaft: Auf der Webseite „ZugutfürdieTonne“ erhaltet ihr weitere Tipps gegen die Lebensmittelverschwendung. Zudem findet ihr hier ein praktisches Tool, das euch für eure übriggebliebenen Nahrungsmittel passende Rezepte vorschlägt. Einfach vorhandene Zutaten angeben und schon erhaltet ihr leckere Reste-Rezepte. So könnt ihr kreative Rezeptideen ausprobieren und selbst aus den kleinsten Resten noch leckere Speisen zaubern.
Lidl und Aldi machen mit
Lidl bietet seit letztem Jahr „Ich bin noch gut“-Boxen mit um 50% reduzierten Produkten an, welche einige Tage vor Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen. Die grünen Boxen sind in jeder der rund 3.200 deutschlandweiten Filialen zu finden. Damit unterstützt Lidl auch die Kampagne „Zu gut für die Tonne“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Gleichzeitig führt man einen auffälligen „Ich halte oft länger, als man denkt“-Aufdruck bei Milch und Joghurts ein. Die Kampagne wurde von Too Good To Go gestartet und auch Aldi Süd hat bereits einen ähnlichen Aufdruck auf Milch und Käse eingeführt.
Habt ihr schon einmal eines der vorgestellten Angebote in Anspruch genommen oder habt ihr weitere Tipps, wie man Lebensmittelverschwendung vermeiden kann? Hinterlasst uns gerne ein Kommentar mit euren Ideen!
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Hi, kurze Info aus der Praxis: Wir nutzen seit ca. 3 Monaten „too Good To Go“. Ich kann es nur jedem empfehlen. Bei den großen bäckerketten sind natürlich auch massig Brötchen dabei, aber die kann man notfalls nochmal aufbacken. Oft sind ganze Brote dabei, auch welche die den eigentlichen Kaufpreis bei weitem übersteigen. Jedenfalls kommt von mir eine klare Empfehlung.
Brötchen/Brot kann man auch gut eingefrieren. Und keiner muss dann am Sonntag Morgen zum Bäcker. 😉
Jau, hatte ich auch, so vor gut 2 Jahren. Dann merkte ich das die Anzeigen bei Facebook zu einem großen Teil aus den durch meine App Nutzung gesammelten Daten gespeist wurden. Und diese Liste bin ich immer noch nicht los geworden, was mich stinksauer macht. Ich fand die App top, aber „dieser Preis“ ist mir zu hoch, zumal ich nicht oder nur sehr „undurchsichtig“ darüber informiert wurde.
@ridnocnoigel myonlinechoice ist die Lösung
@Merlin1710: Insbesondere die Tüte vom Real bäcker ist sehr zu empfehlen, insbesondere für Familien.
Ist definitiv ne tolle Sache. Nutze es auch ab und an mal. Heute wird bei Real Kühlthekenware abgeholt 💪😁 und Brötchen und Co. vom Bäcker lassen sich auch wunderbar einfrieren und aufbacken. 😉👍
ich kann mir kaum vorstellen, dass wirklich jeder 80 kg Lebensmittel im Jahr wegschmeißt. Wurde da Verpackung mitgerechnet???
Sicher gibt es einige verschwenderische, aber die meisten schauen doch normal schon aus finanziellen Gründen, dass so wenig wie möglich weggeworfen wird.
@sandra96:
Ich glaube , da wird dem Verbraucher wieder der Schwarze Peter zugeschoben. Ich habe seit gut 17 Jahren keinen Kühlschrank (mehr) – erst, weil ich zu faul war, einen für die neue Wohnung zu kaufen und dann, weil ich merkte, ich brauche keinen. Wenn es hochkommt, werfe ich 500 g Frischkäse weg, der wird wirklich mal schlecht, wenn ich nicht aufpasse. Das war es aber auch dann.
Anderes Beispiel: Bei uns gibt es nach der Blutspende immer eine Becher Joghurt zum Mitnehmen. Der steht dann bei mir immer für Wochen im Schrank. Im Januar (!) habe ich den Joghurt – Ablaufdatum September, November und Januar gegessen und alle waren völlig in Ordnung. Ohne Kühlung!
Respekt. 👍
Wirklich auch von mir Respekt, aber beim Joghurt ohne Kühlung….sorry da willst uns einen vom schwarzen Peter erzählen 😅
Nein, Joghurtbakterien mögen Wärme, lies wie man Joghurtbereiter bedient. Aber ich weiß nicht, ob das über Monate geht. Über 2-3 Tage garantiert.
@Abnormal444:
Joghurt, der mal als ne Woche einfach so übersteht, ist auch einfach nur tot…
Die Zahlen stimmen schon! Sind sogar sehr vorsichtig berechnet, es wird eher mehr weggeworfen.
Ihr dürft halt nicht immer nur von eurer persönlichen Situation ausgehen.
Es gibt massenhaft Leute, die lieber übertrieben viele Lebensmittel kaufen und dann die verdorbenen Sachen wegwerfen, als einmal nicht die Wahl zwischen 20 verschiedenen Lebensmitteln im Kühlschrank zu haben.
Oder die ein halbes Kilo Brot wegwerfen, nur weil es ein bisschen trocken geworden ist.
Oder die ganze Banane, nur weil sie eine braune Stelle hat.
Wenn ihr weniger wegwerft, gibt es eben genügend andere die pro Jahr auch 200 kg wegwerfen. Im Durchschnitt aller Deutschen kommen dann eben 85 kg pro Einwohner zusammen.
@sandra96: Das ist schon plausibel und gut vorstellbar. Täglich gut 200g, das ist ein großer fauler Apfel oder drei angegrünte Kartoffeln. Neulich die letzten Erdbeeren für dieses Jahr geholt, Zuhause war ein Viertel schon schimmelig.
Insofern relativiert sich das Thema, vieles ist eben durchaus gut zum wegschmeißen. Nicht nur deine Leber wird es dir danken 😎
Naja, das bereits aus dem Laden verdorbene Ware sollte man hier nicht mitzählen, daß das keiner ißt – ist klar. Für mich zählt in diesem Fall definitiv nur das was beim Kauf voll ok war, zuhause aber nach X Tagen verdorben wurde – und das ist mit 80kg eindeutig zu hoch gegriffen. Kann mir gut vorstellen, daß könnte vlt bei 5kg jährlich liegen, max 10, aber auch nicht von mir allein, sondern von unserem 2 kopfigen Haushalt. 😁
Glaube es gibt Leute die verschwenden sehr viel und dann gibt es wieder welche die verschwenden sehr wenig. Das jeder 80kg wegschmeißt finde ich auch ein bisschen arg pauschalisiert aber liegt vielleicht an der durchschnittsrechnung. 🤷♂️
Ich denke da rechnet man großzügig alles auf den Bundesbürger Schnitt um.
Allerdings habe ich kein Problem, z.B. Sahne oder Quark mit vier Wochen über MHD zu verarbeiten. Ist meistens noch perfekt. Sicht- und Geschmacksprobe reicht da aus. Kein Schimmel, alles noch essbar.
Ich habe schon Joghurt gegessen ( Natur ) der war ein Monat drüber und völlig in Ordnung. 🤷♂️
Das kann ich bestätigen. Man kann extrem viel Sparen, wenn man gezielt ablaufende Sachen rabattiert kauft. Gut für die Umwelt und für Kontostand.
Bei uns ist nicht wirklich etwas in der Nähe. Bin mal 10 km gefahren um Mittagessen zu holen. Hat geschmeckt wie 🤮.
Bei uns wird auch nichts weggeschmissen. 5 Kinder (7 bis 23) die sind wie eine 5 köpfige Raupe 😀
Gute Idee.
HUT AB FÜR DEN ARTIKEL!
Super! Bei mir im Umkreis gibts leider nicht viel too good to go. Aber ich versuche es dennoch manchmal zu nutzen und hoffe auf Ausweitung
TGTG ist super…nutze ich öfters, besonders für Backwaren.
Tolle Idee, Daumen hoch!
Wir schmeißen auch nichts weg. Wir sehen zu, dass wir vorwiegend Ware mit dem roten Etikett bekommen. Bei Gemüse wird das schnell verarbeitet und wenn’s geht erstmal eingefroren. Butter, Wurst mit baldigem MHD sowieso. Wir verwenden unser Brot bis zum Schluss. Nach ein paar Tagen zwei Scheiben in die Mikrowelle für 30 Sekunden. Das Brot ist wie neu.
Ich kenne die App TGTG auch schon länger, konnte sie aber noch nie einsetzen. Das nächstgelegene ist 23km entfernt. Das rentiert sich in meinen Augen nicht. Vermutlich ein gängigeres ländliches Problem, aber vielleicht ändert sich auch das ja nochmal 🤔
Ansonsten eine wirklich schöne Sache!
Ich hatte die TGTG App auch schon. Es gab nur drei Anbieter im Umkreis von 50 km, die überhaupt mitmachen und keiner näher als 25 km. Leider für mich sinnlos.
Jeder schmeißt 85 Kilo weg, tolle Statistik, vielleicht sollte man das mal auf die ausrechnen welche die Lebensmittel wirklich weg werfen.
Kann ich dir sagen: Produzenten, Verarbeiter, Handel und Gastronomie. Also würde dein Vorschlag die Statistik noch mehr missbrauchen. Die von dir wohl ironisch als „toll“ bezeichnete Statistik dient doch nur zu dem durchaus lobenswerten Zweck, das der Einzelne sich die Dimension überhaupt vorstellen kann. Ist so wie z.B. mit der öffentlichen Schuld pro Kopf – wenig sinnvoller Zusammenhang, aber eben sehr anschaulich.
In Brüssel, Madrid, London super nutzbar. Hier in Deutschland könnte das Angebot noch ausgebaut werden.
Tgtg ist Spitze! Hatten dadurch schon viele schöne Mahlzeiten.
Ich finde das hervorragend. Lebensmittel entsorgen nir weil das Datum abgelaufen ist, geht nicht, nur wenn sie schlecht geworden sind
die app Tgtg ist gut aber nur 1 geschäft einkaufladen in der nähe.fragt doch beim bäcker denn geschäften nach was die noch übrig haben. habe auch schon sachen bekommen die noch paar tage haltbar waren aber weg müssen!
ich schmeise wenig weg esse auch oft 3 mal das gleiche.
Nochmal ich. Leider ist es tatsächlich so, daß immernoch zu wenige Lebensmittelhändler mitmachen, so daß man sich überlegen sollte, ob es sich lohnt, sich eine Mahlzeit zu sichern 5 Euro zu sparen, dafür aber 4 Euro Treibstoff verfährt. Bei uns im Ruhrgebiet ist das Netz mittlerweile sehr gut ausgebaut, so daß ich zum Beispiel auf dem Arbeitsweg einiges einsammeln könnte, wenn ich denn schnell genug bin um mir etwas zu sichern. Bei uns gibt es sogar auch einen Blumenhändler der mit macht, isst jetzt nicht jeder, aber grundsätzlich eine schöne Idee. 80kg pro Person kommen schnell zusammen, wenn man die Großküchen und Kantinen mit einbezieht. Auch wenn viele bei „Re-Food“ entsorgen, die daraus Bio-Gas machen, wird Nahrung trotzdem zweckentfremdet. Den Küchen ist es z. B. per Gesetz verboten ausgepackte Lebensmittel wie Wurst und Käse, am nächsten Tag wieder anzubieten. Da kommt eine Menge zusammen. Ich hoffe einfach das sich mehr Händler der Idee anschließen und das Netz weiter verengen. Beste Grüße und einen schönen Abend noch.
Too Good To Go verwende ich auch seit ein paar Wochen:
Rewe – super
Kamps (Bäckerei) – gut, aber viel Süßkram
indisches Lokal – lächerlich – eine Handvoll Reis und ein paar Würfel Fleisch
unabhängiger Gemüse-/Obstladen – da war auch Gammel dabei
Also, einfach mal durchprobieren, bewerten und, wenn es nichts ist, links liegen lassen.
Kann Too Good to go auch absolut nur empfehlen. Zwar auch schon mal Reinfälle erlebt (leider!), aber vor allem beim Bäcker immer wieder tolle Überraschungen. 🙂
Leider machen in meiner Region kaum Händler mit, sodass es sich bis jetzt noch nicht wirklich gelohnt hat.
Ich wohne in einer Kleinstadt und kann mir zumindest gut vorstellen, dass in Großstädten die Auswahl besser ist.
foodsharing.
Im Herbst brauche ich nur wandern: Äpfel, Birnen, Nüsse, Sauerampfer für lau gibt es hier. Die Walnüsse von letzten Herbst reichen mir bis zum Sommer. Generell schmeisse ich extrem wenig weg. Die 80kg pro Person umfassen auch Entsorgung durch Kantinen und Betriebe. Da wird extrem viel weggeworfen (Vorschrift).
Die App ist wirklich gut. Ich gehe gern zu Höfer oder Nordsee oder Edeka
Mein Fazit nach 4 Jahren…lohnt sich hier nicht. Es gibt in meinem mit viel gutem Willen näherem Umkreis 2 Filialen einer Bäckerkette die mit machen. Muss aber 15 min mit dem Auto dahin fahren. Kommt mal was neues dazu ist es genau schnell wieder weg.
Schaut mal, ob es bei euch Food Sharing Gruppen gibt. Findet ihr meist auf Facebook.
Gute Sache
Solche Aktionen sollte es viel viel mehr geben, tolle Sache
Too Good to Go nutze ich gerne für Nordsee. Eine Portion der Snacks kostet 2,90€ und man darf sich drei Teile aus dem verbleibenden Sortiment aussuchen. Mal ist so gut wie nichts mehr übrig und an anderen Tagen kann man aus dem vollen Sortiment auswählen. Jedenfalls ist die Ausbeute immer sehr gut für den Preis.
Die App habe ich mittlerweile bei drei verschiedenen Filialen in zwei unterschiedlichen Städten verwendet.
Ich habe heute hier in 560xx die To good to go App ausprobiert: Fotoinhalt und noch ein Laugenbagel mit Schnittlauchbutter war bei Hoeffer Bäcker für 4,00 zu bekommen. Dafür gab es 1/4 Biobrot groß, 6 Körnerbrötchen, 1 Rosinenbrötchen, Schokoblätterteiggebäck, Nusszopf und eben Laugenbagel. Die Abholung ging sogar etwas früher.
Fotoinhalt 😉
Das ergab eine Ersparnis von 60%
Diese Woche habe ich Starbucks ausprobiert: in der Überraschungstüte war 1 Croissant, 1 Sandwich mit Schinken und Käse, 2 kleine Stücke Cassis-Käsekuchen auf Kokosboden. Ich muss sagen, bei den Normalen Preisen von Starbucks sind 12 € dafür echt überteuert. Mit der App hat es 4€ gekostet, was OK war.
Wow, für 4€ lohnt sich das ja total, finde ich! Starbucks ist ja normalerweise sehr teuer/überteuert. Da hast du schon ein gutes Schnäppchen gemacht. 👍
Ja bei den Normalpreisen dort 😳 die Tüten waren so schnell weg… das schafft man kaum wenn man nicht gezielt darauf wartet.
Eine andere Filiale von Hoeffer – auch super, ein ganzes Brot in Scheiben passte nicht aufs Bild.
Wir schmeissen so gut wie nichts weg, nur wenn wirklich Schimmel drauf ist … Die Angebote Goldsharing gibt es kaum in meiner Stadt, schade
Heute habe ich einen 3. Versuch bei Hoeffer Bäcker in einem Einkaufszentrum gemacht: diesmal in der Tüte Thunfisch-Blätterteig-Schnitte, ein gemischter Riesensalatt, 1 ganzes Mischbrot, 1 Laugenstange. Mein Abendbrot heute wird total lecker sein 🙂 top für 4€
Moin, hat schon jemand da eine Zahlmethode hinterlegt ?
Wird das sofort abgezogen oder per Lastschrift ?
Kurz: Gibt es Erfahrungen ? Danke
Bei to good to go? Ich persönlich mache alles über Paypal und da wird direkt eingezogen, außer du hinterlegst da was anderes direkt bei Paypal 🙂
Hab auch schon 1,2x storniert und das Geld war in Windeseile wieder da 🥳
das kann ich bestätigen
Leider so gar nichts im Umkreis.
Ich kaufe seit 15 Jahren regelmäßig, d. h. mindesten 1 x pro Woche, bei Lidl ein und habe dort noch nie reduzierte Lebensmittel entdeckt!
(Lidl Hornstr. in Köln). Ich würde mich sehr darüber freuen!!!
Gehe mal früh einkaufen – im Kühlregal gibt es fast immer was reduziertes, auch in den Gefriertruhen gibt es ein extra Fach und in der Nähe der Backstation oder beim Leergutautomaten gibt es verbilligtes Obst und Gemüse oder Semmeln – ist eigentlich bei jedem lidl – vielleicht bist du einfach immer zu spät und alles ist schon weg?
Richtig tolle Sache! Wer die Möglichkeit bei sich in der Nähe hat, MUSS das einfach mal ausprobiert haben. Klare Empfehlung. Würde mich über mehr Angebote in meiner Umgebung freuen.
Achtet auf Tracker in der App, war sehr erschrocken das eine ganze Liste an Informationen in den Facebook Werbepräferenzen auftauchten (ohne an den Inhalt kommen zu können). Muß jeder selbst wissen, aber manchen könnte diese Info interessieren.
Nutz das jetzt auch schon einige Wochen, klare Empfehlung von mir.
Hab jetzt kein gutes Gefühl weil ich Lebensmittel rette, aber ist trotzdem ne gute Sache, weshalb ich dabei bin.
Kriegt man auch so nett Pushups wie das man gerade 150x Smartphone Laden gespart hat 😀
Interessantes Thema, achte auch gerne darauf nicht zuviel einzukaufen…..werde mir mal die App und die Websites anschauen….vielen Dank für die Hinweise!
Nutze es auch ab und zu ist eine gute Sache
Ich bin dazu übergegangen, mir eigene Fleischportionen ab und zu einzuwecken. Ich kaufe einmalig z.B. 1 Kilo Gulasch, gern mit 30% Sticker, koche alles schön mit Sauce am gleichen Tag, portioniere in Portionsschraubgläser, sterilisiere abends und am Tag darauf im kochenden Wasser und kalt – ab in den Kühlschrank. Ich kann so immer wieder was leckeres essen ohne viel Aufwand. Und es spart Arbeit, Geld und Zeit. Gestern war ich wieder dran: 1/2 kg Schweinefilet in Pfeffer-Meerrettich-Sauce, 1/2 kg Rindfleisch als Paprika-Zwiebel-Pflaumen-Gulasch. Leckeres für Faule und Mikrowellentauglich. Zur Arbeit kann man so ein Glas auch super mitnehmen.
Pfeffer – Meerrettich Sauce? Klingt interessant. Magst mir das Rezept bitte per pn schicken? 🙂
Ich hatte eine Knorrtüte für Pfeffersauce im Schrank, sie musste weg: Flrisch anbraten, mit Wasser angiessen, Knorrtüte rein und 1/2 Meerrettichtube dazu. Flüssigkeit zusätzlich, wenn gewünscht. 🤣
@Pompon:
Aso. Knorrtüten nehme ich nicht her. 😉
Ich ab und zu, sonst koche ich lieber normal selbst 😀
Was kann man aus Koriander-Senf machen? Habe noch 1/2 Tube da…
Am WE starbucks wieder getestet – 3 unterschiedlich belegte Brötchen zum Preis von 4€, da kann man nicht meckern. Heute Ibis Hotel um die Ecke das erste Mal besucht – 3,5€ für das Frühstück to go (in die Brötchentüte und die Pappbox vom Hotel konnte man sich alles reintun, was man wollte, plus reife Bananen dazu (aus denen gibt es Bananen-Karotten-Nusskuchen heute). Was soll ich sagen, Frühstück für 2 Tage lohnt sich so, wenn man geschickt wählt. Gekochte Eier und verpackte Miniaufstriche können bis morgen liegen. In die Brötchentüte passen sogar 4 kl. Brötchen rein, ich hatte 3.
Heute habe ich eine Vollkornbäckerei ausprobiert – ein Riesenmischbrot, 2 Körnerkäsestangen, 1 Kürbisbrötchen, 2 große Stücke Zitronensandkuchen (war der lecker 😋 der beste Zitronenkuchen meines Lebens, wirklich) und alles für 4€ – top und einfach sehr gut.
Noch ein Überlebensrezept: 1 Dose Kichererbsen ohne die Flüssigkeit mit der Gabel (oder Stabmixer) zerdrücken, dazu allerlei sehr klein geraspelte Gemüsereste hinzufügen (Möhre, Kohlrabiblätter, Paprika, Blumenkohl oder Brokkolistrünke, Champignon…). Etwas Salz, Pfeffer, Knoblauch, Sojasauce oder Maggi dazu. Die Klebrige Masse ca. 1 cm dick auf einem Backpapierblech ausstreichen, mit Messer in Abschnitte teilen die in ein Brötchen passen. Backen. Damit Subwaysandwiches selber machen.