Bei Lidl Geld abheben: jetzt noch einfacher!
Bargeld ist trotz moderner Zahlungsmethoden weiterhin beliebt. Umso praktischer, wenn man nicht extra zur Bank muss, um Bargeld abzuheben. Denn Geld abheben kann man auch in vielen Supermärkten.
Bei Lidl gibt es jetzt für die Kunden eine wichtige Änderung bei der Abhebung von Bargeld. Denn Lidl senkt die Höhe des Mindesteinkaufswerts, der fürs Geld-Abheben erforderlich ist. Und zwar auf 0,99€.
Hier erfahrt ihr alles zu der Neuerung bei Lidl.
Bei Lidl Geld abheben – ab welchem Betrag?
Geld abheben kann man inzwischen in vielen Supermärkten und Discountern. Außer bei Lidl geht das beispielsweise bei Aldi, Edeka oder Rewe.
Die Höhe der Summe an Bargeld, die man abheben kann, ist dabei unterschiedlich – meist sind es bis zu 200€. Außerdem ist in der Regel ein Einkauf erforderlich, wenn man im Supermarkt Geld abheben will. Das geht zum Teil schon ab 1 Cent, bei anderen erst ab bis zu 20€.
Bei Lidl lag der Mindesteinkaufswert bislang bei 5€, wenn man Bargeld abheben wollte. Doch ab 08.04.2025 wurde dieser Mindesteinkaufswert gesenkt, wie Lidl in einer Pressemitteilung bekanntgab.
Demzufolge ist nun statt 5€ Mindesteinkaufswert nur noch ein Einkauf im Wert von 0,99€ nötig, wenn man bei Lidl Geld abheben will!
Bargeld abheben bei Lidl jetzt auch mit Kredit- und Debitkarte
Wer bei Lidl Geld abheben möchte, profitiert zusätzlich von einer weiteren Neuerung. Denn Bargeld kann jetzt nicht mehr nur mit der girocard, sondern auch mit Kredit- und Debitkarte (Visa und Mastercard) abgehoben werden, wie das Unternehmen weiter mitteilte.
Damit wird das Abheben von Bargeld bei Lidl also noch weiter erleichtert.
So kann man bei Lidl Geld abheben
Bei Lidl Geld abheben? Wie funktioniert das überhaupt? Tatsächlich geht das denkbar einfach, nämlich beim Bezahlen an der Kasse. Und zwar so:
- für mindestens 0,99€ bei Lidl in der Filiale einkaufen
- beim Zahlen an der Kasse gewünschten Betrag angeben (zwischen 10€ und 200€)
- PIN eingeben und zahlen (geht auch beim kontaktlosen Zahlen)
- gewünschten Bargeld-Betrag erhalten
Wichtig: Natürlich wird der Betrag, den ihr abgehoben habt, auf dem Kassenbon angezeigt.
Wird fürs Geld-Abheben bei Lidl eine Gebühr fällig?
Klare Antwort: Nein. Wer bei Lidl Geld abheben möchte, zahlt dafür keine Gebühr. Der Service ist gebührenfrei.
Fazit: Für wen lohnt sich der Service?
Bei Lidl Geld abheben – das wird jetzt noch einfacher. Durch die Senkung des Mindesteinkaufswerts für die Bargeldabhebung bei Lidl können Kunden jetzt schon bei geringwertigen Einkäufen wie etwa einem Paket Vollmilch gebührenfrei Bargeld bei Lidl abheben.
Außerdem funktioniert das Geld-Abheben bei Lidl jetzt außer mit der girocard auch mit Kredit- und Debitkarte (Visa- und Mastercard). Das macht die Sache noch einmal unkomplizierter.
Wer ohnehin in der Stadt lebt und Bank/Sparkasse bzw. Geldautomat in der Nähe hat, wird einen solchen Service zwar nicht unbedingt benötigen. Dennoch spart man sich gegebenenfalls den Gang zum Geldautomaten, falls man ohnehin bei Lidl einkauft.
Und für alle, bei denen der nächste Geldautomat weiter entfernt ist, ist der nun noch verbesserte Service ein echter Gewinn. Gerade in Zeiten, in denen immer mehr Bank- und Sparkassenfilialen schließen.
Wer ohnehin gern bei Lidl einkauft und vielleicht noch eher ländlich wohnt, dürfte sich über die Änderungen bei Lidl bei der Bargeldabhebung also freuen.
Und? Wie haltet ihr es mit dem Bargeld? Hebt ihr es gern mal im Supermarkt ab? Oder findet ihr Bargeld zunehmend überflüssig? Was haltet ihr von dem Service bei Lidl?
Berichtet es uns gern mal in den Kommentaren.
Eure Gerrit vom Team DealDoktor
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Nice. Unlimited Punkte/Meilen mit der Kredit-/Debitkarte 😉
wie möglich ?
@Franky Noface: Bisher wurde die Position beim Abheben mit EC nicht separat ausgewiesen sondern mit dem „normalen Einkauf“ zusammen abgebucht. Also wird dürfte der Kreditkartenanbieter ja nur „Einkauf bei Lidl“ sehen und somit erhälst du Punkte / Cashback für den Umsatz. Anschließend Geld wieder aufs Konto/Kreditkarte einzahlen und erneut abheben .
verstehe deine Mitteilung nicht. wie und was ist genau möglich. bitte uns hier mit was du damit meinst. Dankeschön.
Trade Republic klassifiziert es als Bargeldabhebung und nicht als Zahlung. Gibt es tatsächlich irgendwo Punkte dafür? 😄
Das würde mich auch interessieren. Meine Advanzia-Karte erhebt saftige Zinsen beim Abheben von Bargeld. Wie handhaben die das bei Lidl&Co.?
wie verdient Lidl daran denn Geld ??
gar nicht und nicht direkt. Das Ziel ist, damit mehr Kunden zu gewinnen die den Lidl Markt besuchen und dann natürlich auch dort einkaufen – ob gewollt/geplant oder nicht
@Franky Noface Wie bereits geantwortet, der Händler verdient daran gar nichts, sondern zahlt sogar noch was dafür. Es geht den Händlern um die Wettbewerbsfähigkeit, wenn die Konkurrenz solchen Service anbietet, dann müssen die anderen das auch machen, sonst gehen die Kunden zum anderen Händler.
Falsch. Bargeld-Handling ist inzwischen teurer als alle denkbaren Kartengebühren. LIDL nutzt das gern, um die lästige Bargeldmenge zu reduzieren. Dadurch sparen sie Kosten und locken zugleich Kunden mit einem Service. – Ich habe 2017 zuletzt Bargeld geholt. Ich erledige alles digital.
@Kellerschatz:
Gar so einfach, wie von dir dargestellt, ist die Kostenrelation zwischen bargeldlosen und bargeldhaften Zahlungen im deutschen Einzelhandel aber ganz sicher nicht. Man muß da offenbar zwischen den transaktionsbezogenen Kosten, bei denen Bargeld im Vergleich mit Girocard und elektronischem Lastschriftverfahren (ELV) moderat und im Vergleich zu Kreditkarten deutlich günstiger ist und den prozentual umsatzbezogenen Kosten, bei denen Girocard und ELV signifikant besser als Bargeld- und KK-Zahlungen abschneiden, die sich bei dieser Betrachtungsweise ungefähr auf dem gleichen Niveau befinden, unterscheiden.
Das geht zumindest aus dem Monatsbericht der Deutschen Bundesbank hervor, den sie im Juni 2019 diesem durchaus interessanten Thema widmete und in dem Schaubild auf Seite 9 dann sehr übersichtlich darstellte:
https://www.bundesbank.de/resource/blob/799104/41acdf1c442be0e4302896facdc719e6/mL/2019-06-kosten-zahlungsmittel-data.pdf#page=9&view=fit
Insofern kann man also konstatieren, daß Bargeldzahlungen in dem Bereich, in dem sie üblicherweise genutzt werden – also vor allem zum Begleichen kleinerer Beträge – durchaus auch im Interesse der Händler liegen.
@Rapunzeloid: Die Sparkasse Stuttgart hat zum Januar die Kosten für das Bargeld-handling erheblich erhöht. Bei 1-, 2-, 5-Centstücken als Wechselgeld liegt die Gebühr über dem Nominalwert. Kartenlesegeräte sind seit der Pandemie deutlich in den Kosten gesunken, ebenso die Gebühren zumindest für die Girocard, aber auch Amex hat Gebühren gesenkt zugunsten des Ziels größerer Akzeptanz. Das alles sagte mir mein Optiker, ein Familienbetrieb mit 8 Angestellten und zwei Filialen in der City und in Backnang, echter deutscher Mittelstand. Ich berichte konkret „aus der Wirtschaft“ und nicht abstrakt.
Hinsichtlich der Gastronomoie weiß jeder, dass das die Branche ist, in der der größte Steuerbetrug stattfindet. Es entgehen dem Staat Milliarden. Die Bonpflicht der EU, eine an sich gute Maßnahme, greift nicht, wenn Bargeld einfach in die Hosentasche geht und gar nicht erst verbucht wird. Also ist es folgerichtig, diesen Massenbetrug fast aller Gastronomen auszutrocknen durch eine Kartenzahlungspflichtoption. Ich wäre für einen Kartenzahlungszwang, denn mindestens eine Karte hat sogar jede Oma heutzutage. Steuerausfälle bezahlen wir alle! Und wie sehr muss man Deutschland hassen, wenn man im großen Stil Steuerbetrug betreibt …
„Steuergewerkschaft für verpflichtendes Angebot zur Kartenzahlung“ — Die Deutsche Steuergewerkschaft schätzt, dass in bargeldintensiven Branchen wie der Gastronomie jährlich etwa 16 Milliarden Euro an Steuern hinterzogen werden. Der gesamtwirtschaftliche Schaden (inkl. Sozialabgaben etc.) wird auf bis zu 70 Milliarden Euro pro Jahr beziffert (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/steuerbetrug-kartenzahlung-100.html).
Bei kleinen Beträgen (50 €) oder hohem Bargeldvolumen wird Bargeld teurer (Logistik, Sicherheit). Neue Anbieter wie SumUp oder Square bieten pauschale Gebühren (z. B. 1,69 % pro Transaktion), was für Kleinstbetriebe attraktiv ist. Es gibt also keine objektiven Argumente gegen Kartenzahlung. Wer bei Transaktionskosten (so oder so) schon ein Problem hat, sollte auch vom Markt verschwinden, denn dann stimmt das Geschäftsmodell nicht.
Focus.de – „Leipziger Wirt packt aus: Wie Gastronomen mit simplen Tricks Steuern hinterziehen“ (veröffentlicht am 18.03.2024; https://www.focus.de/finanzen/steuerhinterziehung-leipziger-wirt-packt-aus-wie-gastronomen-mit-simplen-tricks-steuern-hinterziehen_id_259769750.html)
Ich hab gerne Bargeld und meine Bank ist ein paar Kilometer weg, gut zu wissen das es auch bei Lidl geht.
Danke sehr
@mschle: Gern doch! 😊
Bei meiner Bank gibt es kein Geld mehr, nur am Automaten. Habe aber noch nie Geld in einem Lebensmittelmarkt abgehoben.
@cashqueen:
Habe schon etwa dutzend mal abgehoben, bei Aldi meistens, auch bei Netto.😉
@0alex0:
Ich habe es schon oft bei Kunden vor mir beobachtet. Für mich persönlich sehe ich aktuell keinen Sinn darin. Ich zahle auch erst seit kurzem ab und zu mit der Karte, insbes. bei netto wg. der Coupons. Dafür gab es dann jetzt 15 Auszüge bei der Bank 🙈. Naja, ein halbes Dutzend war irgendwas mit Text… sind ja meist mehr Anlagen als relevante Auszüge.
@cashqueen:
Naja, halbe dutzend mit Text muß auch nicht unbedingt sein, also nicht bei jeder Karte – ich zahle mit Amex überall wo es möglich (außer da wo ich mit App zahle), Amex bucht 1x im Monat komplette Summe von meinem Giro, da gibt es kaum Text dazu, also kein ausführlicher Auflistung zu jedem Einzeleinkauf.
@0alex0: Ich spreche nicht von KK-Abrechnung, sondern von Kontoauszügen der Bank.
@cashqueen:
Das habe ich schon verstanden – ich meine ja auch dazu, daß auf den Kontoauszüge gibt es nur einzigen Abzugbetrag von der KK anstatt jeden einzelnen Einkauf – genau das stört dich doch, wenn ich es richtig verstehe?
@0alex0: nein, es ist ja logisch, dass jeder Kauf bzw jede Zahlung aufgeführt ist. Das ist bei dir halt auf der KK Abrechnung. Da das Geld dann einmal monatlich bei der Bank einzogen wird, hast du bei der Bank nur eine Buchung. Wenn du über die EC Karte/handy gehst, hast du für jede einzelne Zahlung eine Buchung.
Ich meinte nicht die Zahlungsabbuchungen, sondern die vielen Seiten mit Infos. Hab jetzt extra nachgesehen: 8 Seiten von den 15 waren es sogar!
Daß man die Kreditkarte nicht nur zum Bezahlen, sondern sogar zum Geldabheben verwenden kann, habe ich jetzt auch bei »Edeka« auf gut Glück mitbekommen. Denn während auf deren Internetseite in diesem Zusammenhang nur von der EC-Karte die Rede war, versicherte mir das Kassenpersonal auf Nachfrage nach kurzem »Brainstorming«, daß dies tatsächlich auch per KK bis zu einem täglichen Maximalbetrag von 200 € möglich sei: Und so geschah es dann auch. 💳 💸
Wenn man demgegenüber bedenkt, welche Gebühren an den Geldautomaten da teilweise fällig werden …
Braucht ihr noch viel Bargeld?
@Jeremy20:
Viel weniger als früher. Zahle so gut wie alle Einkäufe bargeldlos – mit App oder mit Karte.
@0alex0: Klug so.
Ab und an braucht man auch bares, Danke
@On/Off: Wirklich? Wofür? Ich lebe seit Jahren bargeldlos. Seit Corona 2021 nimmt auch der Dönermann Karte, der turkmenische Gemüseladen seit 2022 auch, ich habe vor Jahren zuletzt Bargeld geholt und brauche es für nichts mehr. Die ganze Welt lacht über Deutschland mit seinem Bargeldfetisch, schlimm.
Ja wirklich! Klassisches Anwendungsszenario: der Kaffeeautomat bei uns auf der Arbeit. Ab und an braucht man leider doch noch ein paar Münzen. Ich heiße das nicht gut aber so sieht die Realität nunmal aus…
@hans_peter: Ok, in meinem Leben gibt es nichts, was ich nicht mit der Smartwatch oder Karte bezahlen kann, jetzt nicht mehr seit ca. 2021/2022. Das ist super angenehm und gut so. Deutschland mit seinem Bargeld-Fetisch wird von allen ausgelacht, weil wir hinterherhinken und Schwurbel-Leute haben mit „Große Überwachung!“ und „Wenn du die Regierung kritisierst, wird dein Konto gesperrt!“. So kommt Vance auch auf diesen Unsinn, den er in München erzählt hat. In japanischen Reiseführern gibt es Abschnitte über Bargeld-Fetisch, habe ich selbst gesehen. Wenn sich das endlich ändert, ist das gut so. In Schweden gibt es fakltisch kein Bargeld mehr, und da gibt es 0 Kritik daran. Schweden sind echt moderner als wir.
Funktioniert das auch im Ausland? Vor allem vor dem Hintergrund der Gebühren beim Geldabheben….danke,falls da einer Erfahrungswerte hat 🙂
@Moi:
Das Geld abheben im Ausland kostet oder auch nicht unterschiedlich, abhängig von der KK und von Land, da muß man direkt bei deiner KK die Bedingungen ansehen. Es macht manchmal Sinn ein paar unterschiedliche KK zu haben um die Kosten zu reduzieren bzw umzugehen.🍻
Das ist ne gute Nachricht.
Ohne jetzt zu klingen wie so ein Aluhutträger, aber wir müssen uns nicht wundern, wenn demnächst die nächste Bank noch weiter weg ist. Die wollen eh alle noch mehr Filialen und Bankautomaten schliessen. Und wenn die verzeichnen, dass immer weniger Menschen diese nutzen sondern eher bei Lidl, Rewe etc. dann gibt man denen damit recht.
@Rabatti: Wozu genau brauchst du eine Bankfiliale?!
Und falls das noch nicht bei allen angekommen ist, die Schwarzgruppe (unter anderem Lidl) ist nicht nur im Lebensmittelbereich tätig.
richtig, und genau das ist gefährlich.
Die Zahlungsdienstleister der Unternehmen, bei denen du Bargeld zusammen mit dem Einkauf mitnehmen kannst, übermitteln i.d.R. inzwischen fast alle die Information ob es sich um einen reinen Einkauf ober um einen Einkauf + Bargeldbezug (englisch Cashback) gehandelt hat.
Und der Kreditkartenanbieter handhabt den Umsatz dann wie eine Barverfügung, mit entspechernden Gebühren + Verzinsung, als wenn du Bargeld am Automaten gezogen hättest.
Und es kann sogar richtig dumm laufen, wenn man für 400 Euro einkauft und 200 Euro Bargeld mitnimmt, dass der Kreditkartenanbieter dann einfach 600 Euro wie eine Barverfügung wertet.
Für den Kreditkartenausgeber hat es sogar noch einen weiteren Vorteil.
Wenn Du an einem Automaten Geld abhebst bei dem der Automatenbetreiber ein Gebühr erhebt (die während des Abhebevorganges angezeigt wird und der du zustimmen musst), dann darf der Kartenausgeber nicht noch zusätzlich eine Gebühr verlangen.
Da an der Supermarktkasse aber keine Gebühr verlangt wird, darf der Kreditkartenanbieter die Gebühren so verlangen wie sie im Preisleistungsverzeichnis stehen.
Auf dieser Basis kann es dir passieren dass der Bargeldbezug im Supermarkt teuer ist als der Bezug am Automaten.
@ Gerrit
ich würde diesbezüglich noch einen Warnhinweis in den Beitrag oben einfügen.
@bd19205: Wenn du diese Änderung haben willst, würde ich „@Doc:“ wählen. Sonst bekommt Gerrit das nicht mit.