🥗 Schluss mit Verpackungsmüll in der Gastronomie – Mehrwegalternativen für unterwegs
Vorteile für die Gastronomie und die Kunden
An dieser Stelle wollen wir uns natürlich noch die Vorteile für euch – also die Kunden – und natürlich die Gastronomie selbst anschauen. Denn die Umwelt wird es euch ohnehin danken, wenn ihr weniger Einwegmüll benutzt und (wild) entsorgt.
Kundenvorteile
Jeder der sich schon einmal an einem Pappbecher mit Kaffee die Finger verbrannt hat oder mit diesem wabbeligen Ding nicht zurecht kam, wird sich über die neuen Modelle freuen. Denn dort erhaltet ihr eine qualitativ hochwertige Verpackung, die zudem häufig noch auslaufsicher ist und ganz einfach transportiert werden kann. Außerdem – und ja das gibt es wirklich – haben die Schüsseln häufig ein tolles Design und landen durchaus auch im heimischen Küchenschrank. 😉
Vorteile für die Gastronomie
Für die Gastronomie liegen die Vorteile eigentlich auch auf der Hand, denn diese erhalten bei einer Kooperation Geschirr für wenig Geld oder für lau. Außerdem kann die Gastronomie nun auf hochwertige Behälter setzen und damit eine Community mit neuen Kunden aufbauen. Außerdem spricht es natürlich für die Restaurants, wenn diese sich für Nachhaltigkeit engagieren und so den ökologischen Fußabdruck weniger tief hinterlassen.
So einfach geht’s
Ich muss zugeben, anfangs dachte ich auch noch, dass ich immer eine Schüssel und einen Becher im Rucksack dabei haben muss. Am Beispiel von REBOWL können wir uns aber einmal ansehen, wie zukünftig eine Lösung aussehen kann.
Ihr habt Lust auf eine Suppe oder einen tollen Salat und bestellt einfach etwas bei einem Partnershop unterwegs. Ihr habt keine Schüssel dabei? Kein Problem, denn ihr könnt auch einfach ein Pfand hinterlegen. Danach erhaltet ihr euer Essen in einer Mehrwegschüssel und gebt diese später einfach zurück und erhaltet euer hinterlegtes Pfand zurück. Eigentlich logisch, oder? 🙂
Einen etwas anderen Ansatz verfolgt HuskeeCup. Die australische Firma setzt bereits bei der Herstellung ihrer Becher und Teller auf einen nachhaltigen Ansatz, denn diese werden aus „Müll“ bei der Kaffeeherstellung hergestellt. Das hatte vor ca. 3 Jahren auch 1.023 Unterstützer bei Kickstarter (auch mich) überzeugt. Mittlerweile hat HuskeeCup mehrere regionale Kooperationen geschlossen und man kann mit seinem Becher auch schnell einen Kaffee unterwegs genießen.
Kennt ihr noch mehr solcher Mehrwegsysteme oder habt ihr eins der genannten schonmal genutzt? Schreibt eure Erfahrungen und Tipps gerne in die Kommentare!
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Perfekt, hoffentlich funktioniert es weltweit
Regional würde mir auch erstmal reichen. Hauptsache weg mit den Pappbechern! 😉
Problem dürfte sein, dass mitgebrachte Behälter nicht so einfach genutzt werden dürfen. Da gibt die entsprechenden Hygienevorschriften, die das verhindern. Aber gegen einen Plastikbox, in die man sein übriggebliebenes Essen mit nach Haus nehmen kann spricht nichts. Auch da kann man Verpackungsmüll sparen.
@steinbrei:
Ich müsste das hier in Leipzig echt mal probieren… Meine HuskeeCup nehme ich mit und schaue, was der Shop im Bahnhof sagt. 🙂
@DealDoktor (Steven):
An den Fleischtheken funktioniert das mit den eigenen Behältern derzeit jedenfalls nicht, bzw nur unter strengsten Hygieneregeln.
Eigene Verpackungen im Supermarkt
https://www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/lebensmittel/auswaehlen-zubereiten-aufbewahren/eigene-verpackungen-im-supermarkt-33065
Käse und Wurst in der eigenen Box, Mahlzeiten zum Mitnehmen mit eigenem Geschirr: Was ist an Hygiene zu beachten?
https://www.lebensmittelverband.de/de/presse/pressemitteilungen/pm-20200325-merkblatt-lehrvideo-mehrweg-take-away-was-ist-an-hygiene-zu-beachten
Handlungsempfehlung zum Einkauf mit eigenen Behältern – trotz Corona
https://sauberhaftes-hessen.de/handlungsempfehlung-kundeneigene-behaeltnisse/
Infos aus Österreich von Greenpeace
Unverpackt einkaufen im Supermarkt – geht das?
https://marktcheck.greenpeace.at/unverpackt-im-greenpeace-marktcheck/
Müssten alles mit Pfand sein. Am besten machen es die großen nach. Indem die eigene Schlüsseln herstellen.
Tolle Nachhaltigkeitssysteme! Hoffentlich machen viele mit!
Es heißt DAS Pfand, nicht der.
Vorab, heutiger Wegwerfmüll ist echt Mist.
Allerdings hab ich wenig Bock auf noch mehr Mehrweg-umstand.
Warum wurden nicht schon Systeme entwickelt, die umweltgerecht abbaubar sind ?
Die hochgelobte Ingeneurskunst hätte doch schon längst Stoffe entwickeln können die Einweg genutzt werden und wirklich umweltgerecht abbaubar sind. Die Politik hätte doch schon längst den Weg dafür ebnen können.
Und die Mehrkosten für diese neue Art der Einwegverpackung und -gefäße werden mit Massenfertigung auch sicher erträglich.
M.M.ist das wirklich die einzig sinnige Lösung.
Nicht noch mehr hin und her schleppen von Mehrweg-Gefäßen.
Vielen Dank für deinen Beitrag.
Wie sooft ist die Gewährleistung der Hintergrund der Ablehnung der Hersteller zu Mehrweg- /Eigenverpackung.
Ich würde mir etwas anderes wünschen. Geht leider nicht.
Vytal nutzen wir schon seit längerem. Super Sache.
@Kess:
Cool. 🙂 Und ist’s so einfach, wie beschrieben?
Und dann fährt man extra wieder hin um es abzugeben?
Solange es kein einheitliches System gibt, ist die Idee gut aber nicht ausgereift.
Dann Stelle ich mir auch die Frage, wie die Unternehmen Geld verdienen, wenn die kostenlos das Mehrweg Geschirr zum Gastronomen liefern.