Mypio: Anbieter von virtueller Zweitnummern ist insolvent
Mypio ist insolvent. Homepage, App und der Service an sich wurden ohne Vorwarnung der Kunden eingestellt. Dabei kann man beim Handelsgericht Wien nachlesen, dass die Insolvenz schon am 17. Januar bekanntgemacht wurde. Forderungen hätten bis zum 29. Januar gestellt werden können, was aber natürlich niemand wusste. Dank diesem absolut unprofessionellen Verhalten (um es mal nett auszudrücken), dürften Kunden, die noch für bis zu vier Wochen Service gezahlt hatten, ihr Geld wohl nicht zurückerhalten.
Oft kommt man im Leben in Situationen, in denen man eine Telefonnummer angeben oder wen kontaktieren muss, jedoch dies nicht mit der privaten Rufnummer erledigen will. Eine Lehrperson, die auf der Klassenfahrt ihre Handynummer für Notfälle an die Schüler weitergegeben hat, kann auf Scherzanrufe am Wochenende verzichten. Ein Kleinunternehmer möchte ebenso ungern seine private Rufnummer an Kunden weitergeben. Ganz zu schweigen von Immobilienmaklern, die auf Bombardements an Nachrichten am frühen Samstagmorgen verzichten können.
Doch auch für alltägliche Situationen, wie beim Schalten von Kleinanzeigen und Internetverkäufen, wünscht man sich oftmals eine Zweitnummer. Der Wunsch ist jedoch nicht groß genug, als dass sich ein zweites Smartphone rentieren würde, denn viele Handys bieten nicht die Möglichkeit zwei SIM-Karten gleichzeitig zu nutzen. Hier springt der Dienst „Mypio“ ein. Dieser ermöglicht eine vollwertige Zweitnummer, welche für eine beliebige Laufzeit verwendet werden kann und vollkommen über eine App läuft. Mit dem Dienst des österreichischen Unternehmens „Digital Privacy“ kann die Zweitnummer von „Mypio“ sogar SMS versenden und empfangen.
Wie funktioniert die Technik des Mypio-Dienstes?
Es handelt sich technisch gesehen um eine virtuelle Rufnummer. Alle Dienste werden weiterhin über die eingelegte SIM-Karte und ihr Netz abgewickelt. Dementsprechend muss für die Verwendung einer Zweitnummer über Mypio, auch eine Erstnummer mit deutschem Anbieter vorhanden sein (zu den 30 besten Handytarifen). Als Fallbeispiel möge man sich vorstellen eine SIM-Karte des Telekommunikationsanbieters XY zu besitzen. Registriert man nun eine Zweitnummer über die Mypio-App, erfolgt jeder Anruf über sie durch die Haupt-SIM-Karte und im Netz des Anbieters XY.
Der Anruf wird lediglich abgefangen und mit der Zweitrufnummer versehen. Durch diesen Prozess erscheint dem Empfänger auch die Nummer von Mypio. Dasselbe gilt für SMS: Grundsätzlich ist es nicht wichtig, um welche Art von SIM-Karte es sich handelt. Es kann genauso ein Prepaid-Tarif, wie ein Laufzeitvertrag sein – wichtig ist lediglich die SIM-Karte eines deutschen Anbieters. Obwohl es sich um eine App handelt, erfolgen die Anrufe auch ohne Internetverbindung. Sie werden zwar etwas langsamer durchgeführt, funktionieren aber letztendlich genauso wie jene über die Erstrufnummer.
Wie funktioniert der Mypio-Dienst für Kunden?
Entscheidet man sich für eine Zweitrufnummer ganz ohne Dual-SIM-Technologie oder VoIP-Einsatz, kann man sich die Mypio-App für Android oder iOS kostenlos herunterladen. Danach funktioniert die Registrierung denkbar einfach. Ohne eine Identifizierung hat man nach nur wenigen Minuten seine registrierte, vollwertige Zweitnummer. Mit dieser kann von nun an telefoniert und gesimst werden. Jeder Anruf und jede SMS mit der Zweitnummer läuft über die App. Somit können Aktivitäten separat von der Erstnummer gesammelt werden. Anders als bei der VoIP-Technik sind Anrufe ganz ohne Internetverbindung möglich. Lediglich das Versenden von SMS setzt eine Internetverbindung voraus.
Welche Dienste bietet die Zweitnummer?
Neben Telefonaten, sowohl aus- als auch eingehend, ist auch das Versenden und Empfangen von SMS möglich. Dies ist eine Innovation im Bereich der Zweitnummern. Gleich wie bei regulären Anrufen über die Erstnummer, kann für die Zweitnummern von Mypio außerdem individuell eine Voicemail erstellt werden. Sogar die Möglichkeit für eine eigene Kontaktliste besteht. Innerhalb dieses Adressbuches lassen sich die Kontakte außerdem importieren. Somit können private und berufliche Interaktionen voneinander getrennt werden. Um lästige oder unerwünschte Anrufer zu vermeiden, können Rufnummern auf eine Blacklist gesetzt werden. Danach kommen deren Anrufe nicht mehr durch. Wer nur vorübergehend von der Zweitnummer profitieren will, kann diese jederzeit abschalten lassen oder für eine einmalige Gebühr von 1,95€ die Rufnummer wechseln.
Für wen rentiert sich eine Zweitnummer über Mypio?
Grundsätzlich kann jeder einmal in die Situation kommen, eine Zweitnummer zu benötigen. Das Konzept selbst wurde jedoch für berufliche Zwecke konzipiert. Es lohnt sich für Kleinunternehmer, welche ihre private Mobilnummer nicht an Kunden weiterreichen wollen. Ein zweites Smartphone scheint hierbei eine schwache Option zu sein und ein Handy mit Dual-SIM-Technik ist nicht immer vorhanden. Ganz abgesehen vom Finanziellen, ist die Registrierung einer SIM-Karte, für welche ebenso eine Identifizierung benötigt wird, weitaus langwieriger und komplizierter.
Ein anderes Szenario, welches Digital Privacy bei der Konzipierung des Dienstes vor Augen hatte, ist jenes eines Lehrers auf Klassenfahrt. Auf diesen wird in der Regel die private Mobilnummer der Lehrkraft an alle Schüler verteilt, um während der Reise erreichbar zu sein. Im Anschluss wird die Rufnummer dann gerne für andere Zwecke verwendet. Seien es Scherzanrufe, Fragen nach Noten oder gar Telefonterror aufgrund eines Disputs mit einem Schüler – mit einer temporären Zweitnummer wäre dies alles kein Thema. Wer Gegenstände über Kleinanzeigen verkauft, gibt die private Rufnummer auch nur missmutig an. Somit bietet Mypio auch hier eine gute Möglichkeit, dies zu umgehen.
Können auch mehrere Rufnummern in der App verwendet werden?
Soll eine bestimmte Rufnummer nur zeitlich beschränkt verwendet werden, kann man sie innerhalb von wenigen Minuten auch wieder wechseln. Hierfür verrechnet Mypio eine einmalige Gebühr von 1,95€. Dies ist mit einer guten Grundidee verbunden. Dennoch wird gerade durch diese Option ein Mittel zur Kriminalität geschaffen. Somit kann nach einem erfolgreichen Telefonbetrug, die verwendete Rufnummer gelöscht und für einen geringen Betrag eine neue angefordert werden. Gleichzeitig gibt es aber auch weitaus einfachere Methoden für Betrüger, weswegen dieser Aspekt schlussendlich nicht überbewertet werden sollte.
Seit dem 24. September 2018 ist außerdem die Möglichkeit gegeben, mehrere Rufnummern auf Mypio parallel zu nutzen. Für Personen, welche über mehrere Unternehmen, beispielsweise Onlineshops, verfügen, stellt dies eine innovative Option dar. Somit können für wenig Geld (1,95€ pro 4 Wochen pro extra Nummer) unterschiedliche Nummern geführt werden. Gerade in dieser Situation wäre auch die Dual-SIM-Technik keine Option mehr. Mypio stellt mit dieser Funktion und der des SMS-Schreibens eine Einzigartigkeit am Telekommunikationsmarkt dar.
Wie viel kostet der Mypio-Dienst?
Mypio bietet insgesamt drei Tarife an, welche mit entweder 100, 300 oder 1000 Freieinheiten, sogenannter „pios“, versehen sind. Ein pio ist eine Minute oder 0,25 SMS wert. Somit entspricht der kleinste Tarif für 3,95€ pro 4 Wochen 100 Minuten oder 25 SMS.
Der Tarif M mit 300 Freieinheiten kann für 8,95€ und der ausgiebigste Tarif mit 1000 pios für 16,95€ pro 28 Tage erworben werden. Wer mehr Einheiten will, kann diese nach Verbrauch zusätzlich buchen. Dazu gehören beispielsweise 300 Einheiten für 9,95€ oder auch nur 25 Einheiten für 1,95€. Wer sich noch nicht ganz sicher ist, kann die Dienste für drei Monate gratis testen und erhält hierbei 30 Einheiten. Die Pakete erneuern sich alle 28 Tage automatisch, sind aber immer 14 Tage vor Erneuerung kündbar. Als Bezahlmethoden stehen folgende zur Verfügung:
- Abbuchung von der Kreditkarte (VISA, MasterCard)
- SOFORT-Überweisung
- PayPal
- Einlösung eines an einer Verkaufsstelle erworbenen mypio-Ladebons
- Einlösung eines mypio-Gutscheins
Da Mypio beim Telefonieren über eure normale SIM-Karte läuft, müsst ihr dafür dann auch eure normalen Telefonie-Gebühren bei eurem Netzanbieter zahlen, solltet ihr keine entsprechende Flatrate oder Freiminuten haben. Der SMS-Versand und Empfang funktioniert allerdings übers Internet, weshalb ein wenig von eurem Datenkontingent verbraucht wird.
Fazit: Innovative Idee für bestimmte Zwecke
Eine Zweitnummer von Mypio kann sich für jeden rentieren, der fremden Personen oder zu beruflichen Zwecken ungern seine private Rufnummer angibt. Durch die Zweitnummer können einfach über die App Anrufe getätigt und SMS versendet und empfangen werden. Dennoch sollte man sich vor Buchung eines Tarifs im Klaren sein, welchen Zweck man hiermit erfüllen will und wie ausgiebig das Kommunikationsverhalten sein wird. Die Kosten des Mypio-Dienstes sind nicht zu unterschätzen und rentieren sich wirklich nur dann, wenn kurze Gespräche und wenig SMS angestrebt werden. Für die temporäre oder berufliche Verwendung lohnt sich der Dienst allemal. Als Alternative zum Bürohandy mit Vertrag und viel telefonischem Kontakt, wäre es jedoch schlichtweg zu teuer.
Was haltet ihr von Mypio? Kennt ihr den Dienst schon und habt ihr ihn vielleicht sogar schon genutzt?
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Die neusten hilfreichen Kommentare
@ThomaSEK:
@DealDoktor:
Es gibt aber ein zeitlich begrenztes Special für 1,99€ pro Monat. Quasi ein Prepaid Modell.
Ob das allerdings preislich attraktiv ist, muss wohl jeder persönlich für sich selbst entscheiden.
@bd2610:
@DealDoktor:
mypio wird aktuell in Deutschland und Österreich angeboten. Der von @bd2610 gepostete Link verweist auf die österreichische Website, die eine andere Tarifstruktur aufweist als die deutsche. Die Tarife der Österreicher – und somit auch das Special „mypio pur“ – lassen sich nur von Kunden mit österreichischer SIM-Karte nutzen:
(„Aus rechtlichen Gründen ist es aktuell leider nur möglich eine deutsche mypio-Nummer mit einer deutschen SIM-Karte bzw. eine österreichische mypio-Nummer mit einer österreichischen SIM-Karte zu haben.“)
Alle Kommentare
Demnächst kommt die satellite app auch für Android. 100 Minuten kostenlos pro Monat und eigene Rufnummer. IOs gibt’s schon.
@flofree: es heißt schon seit über einem Jahr „demnächst“ kommt Satellit für Android …
Zumindest ist die beta wohl schon raus.
Ich warte auch lieber auf die Satellite App. Mindestens 3,95€ pro Monat für eine zusätzliche Nummer, die ich wirklich nur in Ausnahmefällen nutzen würde, sind mir da zu viel Geld. Einige Vorteile leuchten mir auch nicht wirklich ein. Wenn ich nicht erreichbar sein will, kann ich mein Handy mit meiner normalen Nummer auch einfach auf Stumm schalten.
@Stephi:
Klar, wenn man sie nur ganz selten nutzen will, ist der Service zu teuer. Für den einmaligen Einsatz z.B. wenn man bei einem Umzug viele Sachen bei Kleinanzeigen reinstellt, finde ich das aber durchaus sinnvoll und für Kleinunternehmer sowieso.
„Einige Vorteile leuchten mir auch nicht wirklich ein. Wenn ich nicht erreichbar sein will, kann ich mein Handy mit meiner normalen Nummer auch einfach auf Stumm schalten.“
Stimmt, aber bei mypio kannst du dann auch nur die Zweitnummer stumm schalten, deine private aber weiterhin „laut“ nutzen.
SiMQuadrat kann auf eine 1☝🏼 SIM ganze 10Nummern !!!
Verstehe ich das richtig?
Ich buche einen Mypio Tarif, z.B. den kleinen für 3,95€ pro Monat. Wenn ich dann damit die 100 Minuten telefoniere, bzw. die 25 SMS sende, werden diese Anrufe/SMS über meine normale Sim-Karte geleitet und damit muss ich dann zusätzlich noch die Gebühren zahlen, die für Gespräche über diese Sim-Karte anfallen, bzw. es würde von Freikontingenten abgezogen ?
@bd2610:
Jein, bei Anrufen ist es wie du es beschreibst. Es werden also Gebühren bzw. Freiminuten berechnet, solltest du keine Allnet-Flat haben.
SMS-Empfang und -Versand laufen allerdings übers Internet, es wird also ein wenig von deinem Datenkontingent verbraucht.
In den AGB findest du diese Infos unter dem Punkt 10: https://terms.mypio.com/de-de/agb/
@DealDoktor:
Ich finde, es gehört ausdrücklich in den Artikel, dass eine zusätzliche Abrechnung über die eigene Rufnummer stattfindet. Es hat nicht jeder eine Allnetflat. Da kann ein MyPio-Telefonat ganz schön teuer werden.
Habe es jetzt ergänzt 😉
ich habe satelitte gekündigt. was für ein schlechter dienst! ohne ip geht gar nichts und android kann es auch nicht. mypio finde ich super und bin schwer begeistert! absolut top!
danke für den artikel hier!
satellite ist wirklich dreck! nie wieder. nicht mal für 100 eur im monat die ich bekommen würde. geht so oft nicht. passt zu o2, mit denen die auch verbunden sind. teste jetzt mypio. bisher super.
Genau mein Ding. Bin beim Testen und muss sagen, es funktioniert! Als O2 Kunde keine Selbstverständlichkeit bei EDGE in der Pampa von NRW.
Angenommen ich möchte mypio nur nutzen, um von anderen Leuten angerufen zu werden und von ihnen SMS empfangen. Selber möchte ich aber keine Anrufe tätigen oder SMS schreiben. Kann ich die App dann ohne einen Tarif und somit komplett kostenfrei nutzen?
@ThomaSEK:
Nein. Nicht auf Dauer.
Du kannst den Dienst inklusive 30 Freieinheiten (pics) 3 Monate (90 Tage) kostenlos testen.
Danach musst du einen der drei Tarife wählen. Das kostet dich dann 3,95€/Monat für den kleinsten Tarif mit 100 Freieinheiten
@bd2610:
Theoretisch brauche ich in meinem Fall aber überhaupt keine Freieinheiten, da ich selber ja keinen anrufen und keinem schreiben möchte. Muss ich nach den drei Monaten trotzdem zwangsläufig einen Tarif buchen, damit die Nummer weiterhin funktioniert und andere Menschen mich anrufen und mir schreiben können?
@ThomaSEK: Ich verstehe dich schon. Aber leider gibt es bei mypio keinen kostenlosen Tarif.
@ThomaSEK:
@DealDoktor:
Es gibt aber ein zeitlich begrenztes Special für 1,99€ pro Monat. Quasi ein Prepaid Modell.
Ob das allerdings preislich attraktiv ist, muss wohl jeder persönlich für sich selbst entscheiden.
https://www.mypio.com/de-at/preise
@ThomaSEK: und ja. Nach den 90 Tagen musst du einen Tarif buchen, um die Nummer weiternutzen zu können. Außerdem werden dir bei Aktivierung der mypio Nummer einmalig 0,95€ in Rechnung gestellt, die am Ende des ersten Abrechnungszeitraum mit der nächsten Grundgebühr verrechnet werden.
@bd2610: Danke für den Hinweis auf das Special. Du solltest jedoch beachten, dass dieses anscheinend nur für Kunden in Österreich gilt. Überall taucht das Wort „österreichweit“ auf und sobald man einen Tarif abschließen möchte, werden einem Nummern mit österreichischer Vorwahl angeboten.
@bd2610:
@DealDoktor:
mypio wird aktuell in Deutschland und Österreich angeboten. Der von @bd2610 gepostete Link verweist auf die österreichische Website, die eine andere Tarifstruktur aufweist als die deutsche. Die Tarife der Österreicher – und somit auch das Special „mypio pur“ – lassen sich nur von Kunden mit österreichischer SIM-Karte nutzen:
(„Aus rechtlichen Gründen ist es aktuell leider nur möglich eine deutsche mypio-Nummer mit einer deutschen SIM-Karte bzw. eine österreichische mypio-Nummer mit einer österreichischen SIM-Karte zu haben.“)
@ThomaSEK: Schade. Ich hatte gedacht, weil der Link de-at enthält geht es auch in Deutschland.
Aufgrund des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Firma, ist die App nicht mehr nutzbar.
Ich empfehle allen die eine Zweitnummer brauchen ein 15€ Handy und Netzclub.
😱 Was für eine…
Bilde ich mir das ein, oder gehen gerade ‚alle‘ insolvent?!
Das bildest du dir ein 😉
Die Satellite App für Android ist vor kurzem in die Beta-Testphase gegangen. Stand 23.01.2019: „….Einen Termin gibt es nicht, aber einen Plan: Sobald die Closed-Beta stabil läuft und auf dem gleichen Stand wie die Basis iOS-App ist, machen wir die Anmeldung für alle auf…“
BEV ist Insolvent. Germania und myPio jetzt auch. Das kommt von billig billig. Da gibt’s nen guten Satz, wer billig kauft muß drauf zahlen oder, wir haben nicht genug Geld um billig zu kaufen