Picnic: Online-Supermarkt kommt nach Deutschland
Ist man aufgrund der Arbeit oftmals erst spät zu Hause und hat keine Lust mehr auf einen Großeinkauf, bieten Lebensmittel Lieferdienste eine gute Alternative zum klassischen Einkaufen. Diese Online-Supermärkte wie der Rewe Lieferservice oder AllyouneedFresh werden auch in Deutschland immer beliebter. Nun bekommen sie Konkurrenz aus den Niederlanden. Der Online-Supermarkt Picnic, welcher in seinem Heimatland schon sehr erfolgreich ist, startet im April auch in Deutschland.
Wo und wann startet Picnic?
Zu Beginn beliefert Picnic nur Kaarst, Neuss, Meerbusch und Düsseldorf-Oberkassel in Nordrhein-Westfalen. „Schon bald“ sollen allerdings weitere Städte folgen. Langfristig will man aber ganz Deutschland versorgen können, vorausgesetzt man hat Erfolg. Zumindest die sechsmonatige Testphase in Kaarst unter dem Namen Sprinter-Supermarkt lief anscheinend sehr erfolgreich. Auch in den Niederlanden werden schon jetzt 100.000 Kunden in 37 Städten beliefert. Wann man die Expansion fortsetzt, ist noch nicht bekannt. Im April geht es also erstmal in den vier Städten los.
Vorteile von Picnic
Gegenüber den Lieferdiensten von Rewe und Allyouneed (DHL) ist ganz klar der geringe Mindestbestellwert von 25€ hervorzuheben. Bei der Konkurrenz liegt dieser bei jeweils 40€. Des Weiteren ist auch die Lieferung immer kostenlos. Bei AllyouneedFresh fallen bis 60€ Bestellwert noch stolze 6,90€, bis 85€ dann 3,90€ und erst ab 85€ Bestellwert ist die Lieferung kostenlos. Auch Rewe bittet zur Kasse und berechnet bis 80€ zwischen 3,90 € – 5,90 € Gebühren. Ab 80€ sind es noch 2,90 € bis 4,90 € und ab 120€ dann nur noch 0,00 € bis 1,90 €, je nach bestellten Waren. Der Vollständigkeit halber muss hier aber gesagt werden, dass bei Rewe die erste Bestellung immer kostenlos geliefert wird und auch AllYouNeedFresh bei den ersten drei Bestellungen bereits ab 60€ kostenlos liefert.
Auch bei den Liefer-Zeitfenstern verspricht Picnic, besser zu sein. Hier kann man ein Zeitfenster von einer Stunde auswählen und bekommt am Liefertag sogar noch ein 20-Minuten-Zeitfenster innerhalb dieser Stunde mitgeteilt. Die beiden Konkurrenten bieten „nur“ Zeitfenster von zwei Stunden an. Sobald der sogenannte „Runner“ (ein Elektro-Van) unterwegs ist, kann dieser sogar live per App (Android/iOS) verfolgt werden. In den Fahrzeugen sollen vorwiegend Studenten sitzen, die die von Algorithmen errechnete, beste Route abfahren, um Pünktlichkeit und Nachhaltigkeit zu verbessern.
Auch im Vergleich mit Amazon Fresh steht Picnic nicht schlecht da. Der Lieferservice des Online-Riesen ist bisher in Berlin, Hamburg, München und Potsdam verfügbar. Nutzen kann man ihn jedoch nur mit einer aktiven Prime-Mitgliedschaft und auch dann zahlt man nochmals 9,99€ pro Monat. Immerhin sind dann aber alle Lieferungen ab 40€ bzw. 50€ in München kostenlos.
Was haltet ihr von Picnic und würdet ihr den Service nutzen, wenn bei euch verfügbar wird?
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Klingt interessant, da Ich ausm Norden bin, kann Ich es leider nicht nutzen. Hoffentlich etablieren die sich und expandieren dann. 🙂
@DonnaWetter:
Ach kommt schon Leute! Gerade die im Norden. Ich wohne in Wittmund. Und hier kann man Sonntags normal zu Netto/Lidl und Co einkaufen gehen von 10-18 Uhr. Und das sind nur 300 Meter. Ich geh lieber selbst. Und diese Mindestumsätze und selbst dann z.T. noch Porto? Sehr übel.
@Uwe. S.:
Ist es wirklich nötig sonntags einkaufen zu gehen? Hast du unter der Woche keine Zeit dazu? Öffnungszeiten von Mo-Sa von 7 Uhr bis 20 Uhr, ok, im Norden sogar noch länger, sollten eigentlich ausreichend sein. Ich kann da wirklich nur den Kopf schütteln.
Mal abwarten obs was wird 😁
Ich werde es ausprobieren sofern die Preise auch ok sind und die Qualität stimmt.
Die haben keine Chance gegen die Etablierten 🤢
Ist ja zum Start nicht allzu weit weg. Wenn es hier losgehen sollte, werde ich es bestimmt testen
hat ja noch gefehlt
@Strubbel: hast vollkommen recht, Kaufland Abend bist 22 Uhr auf, muss nicht sein , 20 Uhr reicht vollkommen 🙄 und Sonntag auf keinen Fall 🤢
Ich finde es wäre gut, denn in unserer Familie sind mehrere Mitglieder krank oder schwerbehindert. Alle Einkäufe müssen unheimlich genau geplant sein, und sie sind so immer abhängig von unserem Zeitplan. Würde sich picnic ohne Lieferkosten etablieren, würde das bestimmt helfen.
Ich bin dafür dass die Geschäfte 24/7 öffnen können … die Nachfrage regelt dann die Öffnungszeiten. 🙂
@janoderwas:
Ja und wie wir ja alle wissen arbeiten die leute ja alle freiwiliig am besten die allein erzihende mutter oder vataer damit die kids sturmfreie bude haben
denkt auch mal irgendjemand an die leute die dort arbeiten müssen
Fast jeder ist unter Stress und hat keine Zeit. Daher wird sich die Markt mit längeren Öffnungszeiten anpassen. Wenn nicht, werden die Internetlieferanten dem Einzelhandel den Dolchstoß setzen.
„In den Fahrzeugen sollen vorwiegend Studenten sitzen“
Günstige Arbeitskräfte, geringe Abgaben, dafür aber eine hohe Fluktuation – sieht man auch bei Foodora und Flaschenpost.
Trotzdem glaube ich nicht, dass sich das durchsetzen wird. Der Deutsche möchte einfach seine Frischwaren begutachten können, bevor er sie kauft.
@TheKlappstuhl:
Bei den Frischprodukten mag das so sein, aber die Massen an verpackten Produkten kann man genauso gut bestellen. Gerade bei Berufstätigen sehe ich persönlich eine große Zielgruppe. Wenn jetzt durch gute Konkurrenz noch die Preishürden fallen, werden solche Lieferservice immer beliebter werden und Seite an Seite mit „normalen Läden“ existieren.
Wird Zeit das einer mal den dt. Lieferdiensten in den Popo tritt. Bisher nur geringe Auswahl mit deftigen Preisen und horrendem Mindestbestellwert. On Top noch deftige Liefergebühren. Dann sich wundern das nur 1% Lebensmittel online bestellen.
Gerade Amazon sollte sich für die deftigen Gebühren schämen, denn Amazon Logistik sind nur arme Privatfahrer die pro Lieferung nur eine geringe Zahlung bekommen. Diese soll so gering sein das es kaum die Benzinkosten der Fahrer abdeckt.
@AndreG:
Ich freue mich auch auf gute Konkurrenz. In jeder Rewe Bestellung war bisher irgendwas falsch. Und das Amazon das ganze noch hinter Prime versteckt, finde ich persönlich auch ein Unding. Ist aus deren Sicht natürlich verständlich, aber gut finde ich es trotzdem nicht.
Ich kann die ganze Aufregung überhaupt nicht verstehen.
Sicherlich ist PicNic nicht geeignet für jedermann und den regulären Einkauf aber ich kann mir gut Situationen vorstellen, in denen man darauf zurückgreifen möchte z.b. kurzfristig Bettlägerigkeit, ein gebrochenes Bein, man kommt zu einer unmöglichen Zeit aus dem Urlaub wieder und möchte am nächsten Tag etwas zu essen haben, etc.
Sonntags in Geschäften einkaufen ist für mich und meiner Familie ein absolutes NO-GO! Egal wie viel Rabatt es an diesem Tag gibt.
die sollen mal lieber mit FEBO nach Deutschland expandieren 😛
Allyouneedfresh hatte bis November auch einen Mindestbestellwert von nur 20 Euro – nun leider geändert. Für Single Haushalt ganz ungeschickt. Deshalb werde ich natürlich den neuen Picnic testen, wenn er denn mal bei uns fährt.
Ein service für faule Leute.
Klingt gut.