Rewe testet Self-Scanning mit dem eigenen Smartphone in Köln
Was Saturn nun schon länger in Hamburg testet, versucht Rewe jetzt auch in Köln: Self-Scanning. Das Besondere: Man braucht dafür nicht unbedingt einen vom Markt bereitgestellten Handscanner, sondern kann einfach sein Smartphone nutzen. So spart sich zwei Umladevorgänge der eingekauften Produkte und das Anstehen an den klassischen Kassen.
So funktioniert Self Scanning bei Rewe
Seit diesem Monat werden Kunden des Rewe Centers in Köln-Rodenkirchen am Eingang von einer Wand voller Scanner begrüßt. Nun kann man sich entscheiden: nehme ich einen Self-Scanner oder nutze ich mein Smartphone als Scanner? Bei beiden Varianten ist der Scanvorgang sehr ähnlich, nur die Beschaffung des Scanners unterscheidet sich.
Entscheidet man sich für die erste Variante, muss man kurz die Payback-Karte (man muss also Payback-Kunde sein) scannen und dann den auffällig blinkenden Scanner aus der Wand nehmen. Greift man lieber zum eigenen Smartphone benötigt man die App „Smart Shoppen“ (Android/iOS) und muss einmalig seine Payback Karte einscannen und das Passwort eingeben, um sich mit dem entsprechenden Konto anzumelden. Jetzt noch den QR-Code am Eingang des Rewe einscannen und schon geht es los.
Danach ist das Erlebnis mit beiden Varianten wieder gleich. Man geht einfach durch den Rewe und scannt den Barcode der gewünschten Produkte bevor man sie in den Wagen oder Korb legt. Unterläuft einem beim Scannen ein Fehler, kann man das entsprechende Produkt einfach wieder aus der auf dem Display angezeigten Liste entfernen.
Unterhalb der Liste mit den gescannten Produkten wird der Gesamtbetrag angezeigt. Hat man alles im Wagen, geht man einfach zur Kasse, wobei sich hier natürlich die Selbstbedienungskassen anbieten, da dort oftmals keine oder nur eine sehr kurze Schlange vorhanden ist. Dort zahlt man nur noch den Gesamtbetrag, ohne die Produkte nochmal aus dem Wagen nehmen zu müssen. Genau das ist dann auch der Hauptvorteil des Self-Scanning: Man spart sich das Ausräumen des Wagens aufs Kassenband und das vorhergegangene Anstehen.
Test in Kölns größtem Rewe
Rewe (hier gehts zu den besten Rewe-Deals) startet das Pilotprojekt Kölns größtem Rewe Center in Köln-Rodenkirchen. Sollte der Test gut bei der Kundschaft ankommen, wird man die Self Scanner sicherlich bald in mehr Märkten sehen. Kaufland nutzt ein ähnliches System bereits in Rumänien, könnte es also zukünftig auch nach Deutschland bringen. Aktuell findet das Self-Scanning vorwiegend bei der jüngeren Generation Anklang, sagte ein Rewe-Mitarbeitet gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger.
Was haltet ihr vom Self-Scanning? Gute Möglichkeit, um Zeit einzusparen oder dauert das selber Scannen im Endeffekt länger als an der Kasse anzustehen?
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Höchste Zeit, das so etwas in D eingeführt wird! Nichts ist nerviger als das Schlange stehen in Supermärkten…
@bd6749:
Future is now 😀
Ich wäre dabei, allerdings nicht mit dem eigenen Smartphone. Das geht mir dann wegen Datenschutz zu weit.
Und wie soll kontrolliert werden das alle Artikel gescannt sind?
@Blackmanitu:
Wie strichi schon schrieb ist auch an den SB-Kassen oft noch ein Mitarbeiter zur Hilfestellung und Kontrolle. Des Weiteren kannst du auch beim „normalen Einkaufen“ einfach Produkte in deinen Rucksack packen und hoffen, dass es nicht auffällt. Daher sehe ich da nicht ein stark vergrößertes Diebstahlrisiko, aber die Praxis wird es zeigen 😉
@Wendel: Man kann sich auch unnötig ins Hemd machen
@Blackmanitu: hier dürfte die spannende Frage sein, ob der Wert der geklauten Artikel über dem Lohn eines Mitarbeiter steht. Es wird sicher Stichproben geben, meistens steht ja auch noch eine Servicekraft an den Kassen.
Schade, dass ich so weit weg von Köln wohne. Aber das wäre Einkaufen genau nach meinem Geschmack. Alles rein, bezahlen fertig.
@Wendel: ich bin mir immer ziemlich sicher, das egal wer an meine Daten will, das auch schafft. Auch wenn ich alles mit Passwörter und doppelt ab sichere, sollte es für jeden möglich sein, wenn er genug kriminelle Energie besitzt, an meine Daten zu kommen
@Wendel: es ist egal ob mit Smartphone oder ohne. Eine gewisse Art von Überwachung ist es in beiden Fällen
Die Schweden, die Chinesen machen uns das bargeldlose Zahlen schon seit vielen Jahren vor. Aufjedenfall reiben sich Mastercard, Visa und Co. jetzt schon die Hände. Die Aktien der jeweiligen Unternehmen sollte man im Blick haben 😉👍
@Apollon: Etwa wieviel % der Chinesen machen „uns“ genau was vor? Und wo genau liegt deine Expertise im Geschäft mit Zahlungsverkehr? Immerhin verweist du auf „…und Co.“, die Konkurrenz ist Knüppelhart, viel Spaß mit der Achterbahn Wirecard zB.
Wäre ich sofort dabei. Nutze schon wo es geht die self Service Kassen.
@Blackmanitu: die Frage stellte ich mir auch.
@bd6749: ist es nicht so das man zum Bezahlen trotzdem Schlange steht? Ok, vielleicht nicht so lange, aber trotzdem Schlange.
@Apollon: bargeldlos bezahlen, einfacher lassen sich Menschen nicht überwachen. Ich bin froh, dass die deutschen Mitbürger überwiegend ihr Bargeld lieben. Der Staat muss nicht alles wissen.
@diverchriss: kurze Frage, nur so aus Interesse: Welchen Messagnerdienst nutzt du, bist du bei Facebook, hast du Payback?
@Wendel: ist auch billiger wenn man mit dem Smartphone von jemand anderem bezahlt! 😂
Den Payback-Zwang finde ich etwas doof.
Ich weiß jetzt nicht ob es rewe oder real war, aber einer von beiden hat doch schonmal die Wege, die Kunden im Laden gegangen sind aufgenommen und am Ende bei Kartenzahlung zugeordnet.
Damals gab es großen Protest, heute nimmt man dann freiwillig ein Teil mit, dass dann noch besser Daten sammeln kann?
Ich glaube mittlerweile, dass die meisten Menschen gar nicht wissen, was von dieser Datensammelei ausgeht…
@jodelmusiker: so isses! 😂
@strichi: genau, einmal aus dem Wagen aufs Band und wieder zurück fällt dann weg! Sehr geschickt v.a. wenn das Band nass/versifft ist und ich ne Zeitschrift drauf lege!