TOP đș Erneuter Anstieg des Rundfunkbeitrags ab 2025? KEF empfiehlt Erhöhung
GebĂŒhren und BeitrĂ€ge zahlt wohl niemand gern, doch diese Zahlungspflicht ist besonders vielen Menschen seit Jahren ein Dorn im Auge: der Rundfunkbeitrag.Â
Zwar kann man sich unter bestimmten Voraussetzungen von der Zahlung des Rundfunkbeitrags befreien lassen. Dass man keinen Fernseher oder kein Radio hat oder generell einfach kein Interesse am Programm der öffentlich-rechtlichen Sender und sie deshalb nicht nutzt, zĂ€hlt allerdings nicht zu den GrĂŒnden. Klar, dass das manchem bitter aufstöĂt.
Nun könnte die nĂ€chste Erhöhung des Rundfunkbeitrags ins Haus stehen â und zwar ab 2025. Alles ĂŒber den aktuellen Stand der Dinge, die letzte Erhöhung 2021 und darĂŒber, was der Rundfunkbeitrag ĂŒberhaupt ist, lest ihr in unserem Beitrag.Â
Rundfunkbeitrag: Was, wie viel, wofĂŒr?
Falls ihr nicht zu denen gehört, die die Möglichkeit haben, sich vom Rundfunkbeitrag befreien zu lassen, zahlt ihr pro Wohnung zurzeit monatlich 18,36⏠an Rundfunkbeitrag. Solltet ihr jedenfalls. đ Denn wer auf Dauer den Rundfunkbeitrag nicht entrichtet, obwohl er es mĂŒsste, hat mit durchaus heftigen Konsequenzen zu rechnen (welche das sind, haben wir in diesem Magazin-Beitrag zusammengefasst).
Doch, wofĂŒr zahlt man eigentlich den Rundfunkbeitrag?
Konkret verwendet wird der Beitrag zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, also ARD, ZDF und Deutschlandradio sowie die Landesmedienanstalten. Auch die sogenannten Dritten Fernsehprogramme und viele Radiosender werden insofern ĂŒber den Rundfunkbeitrag finanziert. Ob ihr also gern die „tagesschau“ oder einen Tatort schaut – all das wird getragen durch den Rundfunkbeitrag.Â
Erhöhung des Rundfunkbeitrags ab 2025?
Ab 2025 könnte es nun erneut zu einer Erhöhung des Rundfunkbeitrags kommen. „Erneut“ insofern, als der Beitrag bereits 2021 erhöht wurde â damals von zuvor 17,50⏠auf die zurzeit gĂŒltigen 18,36âŹ.
Jetzt also könnte wieder eine Anhebung des Rundfunkbeitrags ins Haus stehen. Das jedenfalls sehen die Empfehlungen der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) vor. Und die haben extrem hohe Relevanz: Zwar sind es letztlich die LĂ€nder â also die MinisterprĂ€sidenten und die Landtage -, die ĂŒber die Erhöhung des Rundfunkbeitrags entscheiden. Die allerdings sind verfassungsrechtlich in ganz hohem MaĂ an die Empfehlung der KEF gebunden und dĂŒrfen von diesen nur in absoluten AusnahmefĂ€llen abweichen. Â
Bereits bei der letzten Erhöhung 2021 landete das Thema Rundfunkbeitrag deshalb sogar beim Bundesverfassungsgericht. Denn damals hatte Sachsen-Anhalt der Erhöhung nicht zugestimmt, sodass die Anhebung des Rundfunkbeitrags letztlich gerichtlich geklĂ€rt werden musste (mehr dazu auch in diesem Magazin-Beitrag von uns).Â
Mit anderen Worten: Einfach so ablehnen können die LĂ€nder eine Erhöhung nicht, wenn der KEF eine solche empfiehlt.Â
Und wie stark soll die Erhöhung des Rundfunkbeitrags ausfallen?
Keine Sorge, wie schon bei der letzten Anhebung im Jahr 2021 soll der Rundfunkbeitrag auch diesmal keinen riesigen Sprung nach oben machen. Die Empfehlung des KEF sieht eine Erhöhung von derzeit 18,36⏠monatlich auf dann 18,94⏠pro Monat vor. Das wĂ€ren also 0,58⏠mehr monatlich – oder 6,96⏠pro Haushalt und Jahr. TatsĂ€chlich bleibt die Empfehlung des KEF sogar deutlich hinter den Vorstellungen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zurĂŒck, die einen deutlich höheren Finanzbedarf angegeben hatten: Der hĂ€tte laut KEF sogar zu einer Erhöhung auf dann 19,94⏠pro Monat gefĂŒhrt – sprich, um 1,58⏠statt der nun empfohlenen 0,58⏠Erhöhung pro Monat. (Quelle: KEF Pressemitteilung vom 23.02.2024: „KEF empfiehlt Anhebung des Rundfunkbeitrags auf 18,94 ⏄)
Jetzt also werden die LĂ€nder entscheiden mĂŒssen, und: Bislang sieht es nicht danach aus, als ob man sich dort schnell einig werden wĂŒrde. Genau das ist aber fĂŒr den Beschluss vonnöten: Denn fĂŒr eine Erhöhung des Beitrags mĂŒssen die LĂ€nder einstimmig dafĂŒr sein. Und wĂ€hrend die Erhöhung 2021 zunĂ€chst an nur EINEM von 16 BundeslĂ€ndern scheiterte, regte sich diesmal schon im Vorfeld gleich in mehrerer BundeslĂ€ndern Widerstand gegen eine Erhöhung.
Man darf also gespannt sein, wie die Entscheidung ausfĂ€llt. Und ob die empfohlene Anhebung des Rundfunkbeitrags, wie beim letzten Mal, möglicherweise erneut das Bundesverfassungsgericht beschĂ€ftigen wird.Â
Ăbrigens gibt es in vielen FĂ€llen auch die Möglichkeit, sich von der Zahlung des Rundfunkbeitrags befreien zu lassen oder zumindest eine ErmĂ€Ăigung auf den sonst ĂŒblichen Beitrag zu erhalten. Das kann zum Beispiel infrage kommen, wenn ihr Leistungen wie BĂŒrgergeld erhaltet. Oder aber wenn ihr BaföG bezieht, aber nicht mehr zu Hause, bei euren Eltern, wohnt. Mehr dazu könnt ihr unter anderem in diesem Beitrag der Verbraucherzentrale nachlesen.
Und wie seht ihr das? Ist eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags aus eurer Sicht gerechtfertigt? Nutzt ihr selbst ĂŒberhaupt regelmĂ€Ăig die Programmangebote der Ăffentlich-Rechtlichen? Oder streamt ihr lieber auf Netflix, Prime und Co? Lasst es uns gern in euren Kommentaren wissen. đ
Eure Gerrit
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@Markymark141071
Gibt es schon glaubwĂŒrdige Erfahrungswerte?
Es gibt inzwischen so viele BeitrĂ€ge usw. im Netz, von und ĂŒber Rechtsstreits und „FachanwĂ€lten“… Letzendlich lese ich dann aber immer wieder, dass jeglicher Einspruch o.Ă€. leider zu keinem positiven Ergebnis fĂŒhrt.
Einen Versuch ist es Wert.
@Markymark141071:
FĂŒr etwas ĂŒber 55⏠Einmalzahlung ist man die lĂ€stigen Gerichtsvollzieher los und darf als Bonus noch einen Schufaeintrag löschen lassen.
Ernsthaft? Vermutlich gibt’s im Sommer noch eine Aktion, bei der man fĂŒr 20⏠auch noch 2 Punkte in Flensburg gelöscht bekommt. Und fĂŒr 2025 braucht man das ganze Jahr keine Parkscheibe.
Tolles Unternehmen. Wenn die an die Börse gehen, zeichne ich, Unmengen. đ€Ł
đ€Ł
Der schwer sympathische Neu-NiederlĂ€nder hat also wieder zugeschlagen, groĂartig đ
@ChiefWiggum: Das beschreibt mein Leben perfekt. Danke dafĂŒr.
GlĂŒcklicherweise habe ich noch GEZahlt.
Zahlt man doch gerne đ€źđ€ź
Richtig đ – dank Smilies đ
@Joker3511: yes đ
Anstatt sie mal sparen und endlich fusionieren.
Warum sparen, ist doch net deren eigenes Geld. Wie in der Politik.
Das muss auch vom Gesetzgeber kommen! Und der neue WDR Intendant*In wird schon merklich weniger bekommen als der jetzige.
Kleine Schritte, besser als nix
ZwangsgebĂŒhr trifft es eher.
Und dann soviel tolles Programm und guter Journalismus đđœâŠ
Eigentlich sollte damit auĂschlielich eine Grundversorgung sicher gestellt werden. Von einer wirklichen freien Grundversorgung (also nicht von Privatsendern durch Werbung oder Ă€hnliches finanziert) sind die öffentlich rechtlichen aber aus meiner Sicht mit den vielen Zusatzdiensten und gefĂŒhlten 40 SendeplĂ€tzen (TV und Radio) meilenweit entfernt … daher bleibt eine Erhöhung immer Thema auch ein allgemeines Aufregerthema, das immer teurer wird anstatt mal an den richtigen Stellen sinnvoll zu sparen. Wirklich wehren kann man sich dagegen ja eh nicht.
Da hilft nur richtig wÀhlen.
das hilft auch nicht. das selbe passiert in der Regierung aufgeblÀht wie ein Luftballon der nicht weià was er machen soll.
Echt jetzt?
Die Erhöhung ist unter der Inflation -> es handelt sich nicht um eine Erhöhung sondern um eine effektive Senkung.
Schaut euch mal an was Ihr fĂŒr anderes Ausgebt und was unser System kostet.
Die AluhĂŒte wollen das System Abschaffen weil sie glauben unser System ist manipulativ, die Alternative? Kontrollierte Medien, ja die gibt es wenn es nach der AFD geht bald auch bei uns – kontrolliert von den selben Spendern die auch einige Parteien finanzieren.
@gonsoDel: Der gröĂte Anteil geht in Renten und nicht in Programmproduktion. Völlig irre.
@Ken Tonkle: Pension, oder auch Ruhestandsgehalt!
@ÊÉÉ!Ês!É„dos: Sind Rundfunkleute Beamte? Nur die erhalten doch Pensionen, oder? Du weiĂt was ich meine. Jedenfalls wird das Geld nicht fĂŒrs Programm verwendet.
ohne Worte langsam đ«Ł
SpitzengehĂ€lter und die Pensionisten w/sollen ja bezahlt werden…
Wer CDU, SPD, FDP, GrĂŒn oder Dunkelrot gewĂ€hlt und dies weiterhin vor hat, soll sich nicht beschweren (geliefert, wie bestellt) und einfach seinen Rand halten.
@Unbequem: Was du bloĂ wĂ€hlst? Bestimmt die die alles besser wissen und können! đ€Ł
Wenigstens sind FlĂŒchtlinge und Hartzer von der GEZ befreit.
Eigentlich nur eine verdeckte Steuer…
Sollte abgeschafft werden und wer die Programme schauen will, der soll es eben bezahlen…
đđđ
Traurig immer das selbe Spiel ohne Ende in Sicht
der örr ist in seiner jetzigen Form weder erforderlich noch sinnvoll.
Und warum genau?
@Sparface: erklÀr das doch mal genauer
Wer sich mal wirklich unvoreingenommen die Muehe macht und anschaut, was man fuer die 19 Euro bekommt, dann ist das doch im Vergleich zu der Ami-Ware von Netflix, Sky und Co wirklich preiswert. Dabei muss man natuerlich nicht alles gut finden, was da laeuft.
Aber was in einem unregulierten, rein kommerziellen TV Markt wie in den USA abgeht, sieht man ja. Wenn nur noch berichtet wird ueber das, was schockt, klickt, aufregt, wie bei Facebook, dann hat das mit Information, politischer Bildung usw. nichts mehr zu tun. Netflix und Co haben locker in wenigen Jahren ihre Preise verdoppelt, hier reden wir von einer Anhebung von 3 % nach 3 Jahren Preisstabilitaet. Ihr Schnaeppchenjaeger wisst selbst, dass sich seit 2021 alles andere um etwa 20% verteuert hat. Auch TV Rechte und Lizenzen.
Wie bei allen Gemeinwohl-Aufgaben wird immer jemand sagen, „aber ich habe ja keine Kinder, ich fahre nicht Auto, ich brauche kein Museum, keine Schulen und mich interessiert der Stadtpark nicht,“ Aber es funktioniert nur, wenn halt alle mitziehen. Und es sind ja auch Millionen befreit, die es nicht so dicke haben.
Das Problem ist, dass es eine ZwangsgebĂŒhr ist – und ich nutze es nicht. Ausserdem ist der Apparat unendlich aufgeblĂ€ht. Hohe Pensionen, viel zu hohe Gagen und ganz zu Schweigen von den ĂŒberhöhten Personalkosten. Bezahl-TV und das Problem wĂ€re fĂŒr Nichtnutzer gelöst. Das ist aber aus gewissen GrĂŒnden nicht umzusetzen…………..
Da ich zu 98% öffentliches schaue und höre, finde ich es ganz OK. Wenn man ĂŒberlegt, was man fĂŒr den ganzen Streaming Krams zahlt.
Und bei den Privaten immer die Zwangs Pinkelpausen bekommt…
Dann lieber ARD und ZDF und Radio eh nur NDR.
Vielleicht liegt es auch am alter…. ĂŒ50.
@Diesel_Power: Dir ist aber schon klar, dass der Löwenanteil des Rundfunkbeitrags NICHT in die Programmherstellung geht, sondern in RentenansprĂŒche völlig ĂŒberbezahlter Quasi-Beamter? Tom Buhrow, WDR-Chef, verdient das DREIFACHE vom BundesprĂ€sidenten – und alle finden das völlig normal. Irre!
HeiĂt das nicht Pension? Ich frage nur, weil die BegĂŒnstigten ja nie in eine irgendwie geartete Rentenversicherung eingezahlt haben.
@ÊÉÉ!Ês!É„dos: Haben sie nicht? Soweit ich weiĂ, bekommen nur Beamte eine Pension und alle anderen eine Rente, aber das sind Details.
Das der Kommentar entfernt wurde, ist schade.
Oje….
Eine Segmentierung des Beitrags, fĂŒr tatsĂ€chlich genutzte Inhalte, wĂ€re eine faire Lösung.
Das wĂŒrde zwar anfangs hohe technische und organisatiorische Installationskosten nach sich ziehen, im Verlauf aber eine, am tatsĂ€chlichen Nutzungsverhalten orientierte GebĂŒhrenstruktur hervorbringen, die auch die notwendige Akzeptanz der Nutzer hĂ€tte.
Wer zu Hause lediglich eine AnglerausrĂŒstung bereit hat, braucht auch keine GebĂŒhr zahlen,
wer Angeln geht, bezahlt fĂŒr den Angel/Fischereischein.