Die besten Saugroboter 2021: Bestenlisten für alle (!) Kategorien
Dies ist ein Gastbeitrag unserer Freunde von China-Gadgets, die schon sehr viele Saugroboter getestet und daraufhin diese Bestenliste erstellt haben. Für noch mehr Infos rund um Saugroboter schaut gerne bei ihnen vorbei.
Mittlerweile halten die Saugroboter in vielen Haushalten Einzug. Wer noch keinen hat, möchte aber nach seinen Kriterien das richtige Modell finden. Wir wissen nach über 100 getesteten Modellen: Es gibt nicht das eine Modell für alle Räumlichkeiten. Aber es gibt für jeden Haushalt ein Modell da draußen, das optimal passt. Damit ihr den Überblick behaltet und schnell den passenden Gehilfen für eure vier Wände findet, haben wir für euch die besten Modelle in Rankings einsortiert.
Natürlich berücksichtigen wir hier nur Modelle, die wir bereits getestet haben. Daher wird dieser Ratgeber auch nach jedem neuen Test eines Top-Modells aktualisiert.
Die besten Saugroboter mit App, Wischen und Sprachsteuerung
An sich ist dies die Kategorie „Beste Saugroboter allgemein„, wenn man alle Testfaktoren und Preis-Leistung mit einbezieht. Faktisch liegen die ersten drei Topmodelle so nah beieinander, dass man fast schon nach Optik und Preis gehen kann. Alle drei Modelle gibt es für unter 350€, was für die jeweiligen Leistungsumfänge gerechte Preise darstellt. Die Preise fließen auch mit ein, wodurch teurere Modelle durchaus besser sein können, aber ihren Preis nicht rechtfertigen.
- Roborock S5 Max (Testbericht)
- Dreame D9 (Testbericht)
- Ecovacs Deebot Ozmo 950 (Testbericht)
- Qihoo 360 S6 Pro/ S9 (Testbericht)
- Roborock S6 (Testbericht)
Natürlich muss man nicht zwingend eines der absoluten Topmodelle kaufen – für viele Wohnungen und Räumlichkeiten lohnt sich dieser Schritt eventuell nicht. So kann der Griff zu einem günstigeren Roboter sinnvoll sein. Ergo haben wir auch die besten Modelle bis 300€ in ein Ranking gepackt.
Top-Modelle bis 250€
Die 300€-Schmerzgrenze existiert, das liest man immer wieder in der Saugroboter-Community, in den Kommentaren und in unserem Mail-Postfach. Das wissen auch die größeren Hersteller und haben dieses Preissegment ebenso abgedeckt. Und das sogar mit sehr starken Modellen!
- Xiaomi Mi Robot 1S (Testbericht)
- Qihoo 360 S6 (Testbericht)
- Qihoo 360 S5 (Testbericht)
- Xiaomi Mi Robot (Testbericht)
- Ecovacs Deebot Ozmo 930 (Testbericht)
Den umkämpften Markt bis 300€ teilen sich aktuell Xiaomi und Qihoo 360. Benötigt man keine Wischfunktion, gibt es auch nur wenige Gründe, sich ein teureres Modell zuzulegen. Vor allem deswegen, weil die Wischfunktion bei Hybridrobotern aus Saugen und Wischen nur selten überzeugt.
Wischfunktion von Hybridmodellen: Nur wenige überzeugen
Das Testen der Wischfunktion ist bei Hybridrobotern oftmals eine ernüchternde Angelegenheit. Warum? Oft hat man einen guten Saugroboter, der dann aber nur ein Wischtuch an einem Wassertank hinter sich herzieht. Diese Roboter üben zu wenig Druck auf den Boden aus, um tiefsitzende Flecken zu entfernen. Zwar gibt es mittlerweile auch Vibrationswassertanks und intelligente Wasserzufuhr, dennoch ist das Ergebnis oft höchstens als „Nice to have“ anzusehen, selbst bei teuren Modellen.
- Narwal Robotics (Testbericht)
- Roborock S5 Max (Testbericht)
- Ecovacs Deebot Ozmo 950 (Testbericht)
Beim Erstplatzierten Narwal ist es umgekehrt: Das Saugen geht deutlich besser, das Wischen ist aber verdammt gut. Schließlich hat dieser zwei rotierende Wischmöppe auf der Unterseite. Der Nachteil ist aber: Es gibt den Haushaltshelfer mit dem mystischen Namen seit dem Crowdfunding in keinem Shop der Welt mehr zu kaufen. Wir suchen und hoffen weiter.
Die besten Saugroboter ohne Wischfunktion
Bei wie vielen Modelltests habe ich mir insgeheim gedacht: „Hätte man die Wischfunktion weggelassen, gäbe es nichts an dem Roboter auszusetzen“. Viele Menschen möchten gar nicht, dass ihr Saugroboter auch wischt, bzw. möchten nicht mehr Geld für ein Hybridmodell ausgeben, wenn sie eh nur saugen lassen möchten. Nicht zuletzt, weil es – wie ihr gerade in dem Absatz hier drüber lesen konntet – nur wenige Haushaltshelfer gibt, die beides gut können.
- Roborock S4 (Testbericht)
- Xiaomi Mi Robot 1S (Testbericht)
- Qihoo 360 S5 (Testbericht)
Preislich sind alle hier in der Top 3 aufgeführten Saugroboter in einem absolut vertretbaren Rahmen und zumeist unter 300€ erhältlich. Es ist aber auffällig, wie wenig gute oder wenigstens ausreichend gute Modelle es ohne Wassertank gibt. Letzterer wird dann doch immer wieder mit einer geringen potenziellen Füllmenge von 0,1-0,2 l hintendran gepappt. Ein Verkaufsargument, das man sich zumeist sparen könnte.
Die besten flachen Saugroboter ohne Laser-Navigation
Laser-Raumvermessung ist technologisch aktuell die präziseste Art, unsere Räumlichkeiten zu erfassen. Doch gibt es spätestens seit dem Dreame F9 auch Saugroboter, die ohne LDS Top-Funktionen wie Live-Mapping mit selektiver Raumeinteilung ermöglichen. Der Vorteil daran ist, dass die Modelle deutlich günstiger sind, zumeist 100-150€. Der erste Dreame-Roboter hat vorgemacht, dass auch flache Modelle hohe Ziele erreichen können.
- Dreame F9 (Testbericht)
- Tesvor M1 (Testbericht)
- Xiaomi Mi Robot 1C (Testbericht)
Wenn man alle Features, Funktionen und technischen Daten außer Acht lässt und nur auf die Höhe achtet, ergibt sich folgendes Ranking der flachsten Saugroboter, die wir bislang getestet haben:
- IMASS A3S mit nur 7,2 cm Höhe (Testbericht)
- eufy RoboVac 30C mit nur 7,2 cm Höhe (Testbericht)
- Tesvor M1 mit 7,5 cm Höhe (Testbericht)
Sollte man also den dringenden Willen haben, dass ein Roboter und die meisten Möbelstücke kommt, wird man auch fündig. Empfehlenswert sind die hier gelisteten Saugroboter deswegen aber noch lange nicht. Alles unter 8 cm ist schon sehr flach und technisch Stand Februar 2021 kaum anders machbar. Schließlich muss der Roboter ja auch gut navigieren können, wofür er entsprechend viele Sensoren verbaut haben muss. Wenn ihr wissen wollt, was dabei rauskommt, wenn man nur auf geringe Höhe setzt, schaut euch diesen Roboter an (bloß nicht bestellen!). Da ist nicht mehr viel mit Sensorik.
Apropos, wenden wir uns der Upper Class der Sensorik-Roboter zu.
AI-Modelle: Erkennung kleiner Hindernisse
Warum sind die besten AI-Modelle nicht gleichzeitig auch die besten Saugroboter überhaupt, wo sie doch auch neben der implementierten AI alles mitbringen, was man sich so wünscht? Ganz einfach: Die algorithmische Kamera-Erkennung kleiner Hindernisse ist noch nicht so ausgereift, dass man sich blind auf sie verlassen könnte. Spielzeug, Kabel oder Socken sind immer noch nicht sicher vor der Einzugshaube der Haushaltshelfer. Dennoch kosten die Modelle weit mehr als die weiteren Roboter der jeweiligen Hersteller Ecovacs und Roborock.
- Ecovacs Deebot Ozmo T8 AIVI (zum Testbericht)
- Roborock S6 MaxV (zum Testbericht)
- Ecovacs Deebot Ozmo 960 (zum Testbericht)
Interessanterweise sind bislang nur Ecovacs und Roborock im Rennen um das beste AI-Modell. Wo bleiben iRobot oder Vorwerk? Immerhin hat iRobot die Absaugstationen – wenn auch zu gesalzenen Preisen – bei ihren Topmodellen dabei.
Absaugstationen: Zukunftsweisende Technologie
Absaugstationen sind Luxusobjekte, ganz klar. Man kann die Staubkammer auch manuell nach jeder Reinigung über dem Mülleimer leeren. Man kann aber auch lieber automatisiert haben wollen. Absaugstationen sind Ladestationen und „Entleerer“ der Staubkammer in einem.Der aufgesaugte Inhalt der Staubkammer landet in einem Beutel, den man bei Erreichen der potenziellen Füllmenge einfach entnimmt und in den Müll schmeißt. Je nach Intensität der Nutzung muss man den Beutel nur alle paar Monate rausnehmen.
- Ecovacs Deebot Ozmo T8 (Testbericht)
- iRobot Roomba s9+ (Testbericht)
- Neabot NoMo (Testbericht)
Solange man die Roboter arbeiten lässt während man unterwegs ist, ist alles entspannt mit den Absaugstationen. Im Homeoffice sind die meist großgewachsenen Stationen aber nicht empfehlenswert, da sie eine enorme Betriebslautstärke aufs Schallpegelmessgerät bringen. Werte zwischen 80-90 dB sind hier nicht ungewöhnlich. Eventuell den Nachbar vor der Anschaffung vorwarnen.
Die besten Apps der Saugroboter-Hersteller
Sehr lange nutzte ich die Xiaomi Home und Ecovacs Home App am allerliebsten, bis ich den iRobot Roomba s9+ zum Testen da hatte. Das mag jetzt etwas überdramatisiert klingen, aber: Von dem Tag an wusste ich, was ich persönlich von einer App erwarte, wo das Maximum liegt: Aufgeräumtes Interface, optisch ansprechend und ausgereift muss eine App sein. Was aber noch besser ist: Die Einbindung ins WLAN gelingt bei iRobot selbst den technisch Unversiertesten.
Tatsächlich ist es nur eine Frage der Einstellung, wie viel Herzblut und Arbeitskraft man als Hersteller in eine gute Anleitung und Übersetzung stecken möchte. Es ist keine Frage der Ressourcen, auch in vielen anderen Apps ist an sich alles vorhanden – nur eben keine gut gestaltete Anleitung zu den einzelnen Funktionen. Auch wenn ich keine Anleitung mehr brauche nach zig getesteten Modellen – ich überlege auch immer, wie gut ältere Menschen mit der App klarkämen. Und mit der iRobot Home App dürfte niemand ein Problem haben, der eine App herunterladen kann.
Sprachsteuerung via Alexa und Google
Auf dem Gebiet der Sprachsteuerung sind die Amerikaner Vorreiter, Ecovacs zog klammheimlich mit einigen smarten Sprachbefehlen nach. So ist es bei iRobot und Ecovacs möglich, Roboter in vorbestimmte Räume und Zonen zu schicken („Roboter, reinige das Bad“). Natürlich ist dies allgemein nur möglich, wenn ein Roboter die selektive Raumeinteilung beherrscht.
Der Überblick über die einzelnen Skills, Google-Dienste und Siri-Kurzbefehle zeigt aber, dass die meisten Hersteller hier bislang enorm hinterhinken. Mehr als starten, stoppen und zurück zur Ladestation ist meist nicht drin. Und das braucht man nun wirklich nur bedingt.
Wir hoffen, euch mit diesen Übersichten dabei helfen zu können, das richtige Modell zu finden. Ansonsten schaut doch in unserer Themenwelt oder Saugroboter-Community vorbei. Fragen beantworten wir euch gerne in den Kommentaren.
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Guter Artikel 👍