Bekannt aus:
Anmelden
-2

😞 Hohe Energiekosten? – So funktioniert die Strom- und Gaspreisbremse

Aufgepasst, checkt unbedingt euren derzeitigen Anbieter! Ab dem Erreichen des 80%igen Vorjahresverbrauchs mĂŒsst ihr nĂ€mlich den vollen Betrag selbst bezahlen!

Irgendwie hat man sich an die gestiegenen Energiekosten bereits gewöhnt und grundsĂ€tzlich sind diese sogar wieder auf ein ertrĂ€gliches Maß gesunken. Dennoch kann man einerseits grundsĂ€tzlich Strom und Gas einsparen – das haben wir bereits in diesem Artikel und diesem Artikel zusammengestellt. Dennoch gibt es teilweise auch Überraschungen der Strom- und Gasanbieter mit extrem hohen Kosten pro kWh.

Und hier hilft uns der Staat mit der sogenannten Strom- und Gaspreisbremse, denn es erfolgt beispielsweise eine Kappung der GebĂŒhren. Da es hierzu aber viele falsche Informationen gibt, haben wir einmal die wichtigsten Fragen analysiert und geben euch hier einen Überblick und eine Beispielrechnung zur durchschnittlichen Ersparnis.

  • Maingau Strom und Gas
    • 💖 Vertragslaufzeit 1 Monat
    • 🔌 auch mehrfache Wechsel möglich (Strom & Gas fĂŒr Bekannte und Familie)
    • 💰 25€ Bonus fĂŒr jeden einzelnen erfolgreichen Wechsel
    • 👌 Strom ab 35,72 Cent/kWh (unterscheidet sich regional)
    • 🙌 Gas ab 13,24 Cent/kWh (unterscheidet sich regional)
    • ⏰ gilt nur bis 09.02.2023

Ab wann gelten ĂŒberhaupt die Preisbremsen?

Das positive stelle ich gerne an die erste Stelle und somit leiten wir ein mit einem: Die Bremsen gelten bereits. Denn die Regelung ist rĂŒckwirkend gestaltet worden und somit werden die EntlastungsbetrĂ€ge fĂŒr den Januar und Februar von den Stromversorgern im MĂ€rz 2023 mit ausgezahlt. Analog verhĂ€lt es sich fĂŒr die sogenannte Gas- und WĂ€rmepreisbremse. Denn diese startet ab MĂ€rz 2023 und umfasst ebenfalls rĂŒckwirkend die Monate Januar und Februar.

Was mĂŒsst ihr tun, um von der Regelung zu profitieren?

Ganz einfach: Nichts! Ihr werdet automatisch entlastet – entweder ĂŒber die Abrechnung eures Energieversorgers oder ĂŒber die Betriebskostenabrechnung eures Vermieters oder eurer Vermieterin. Endlich mal keine AntrĂ€ge schreiben oder bĂŒrokratische MarathonlĂ€ufe absolvieren – wo gibt’s das schon?

Wie funktionieren die Preisbremsen?

Die wohl wichtigste Frage – die in verschiedenen Medien und Foren leider auch durch Halbwahrheiten verbreitet wird – betrifft die genaue Anwendung der Regelungen. GrundsĂ€tzlich mĂŒssen wir hierbei in private Haushalte, Vereine, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Industrieunternehmen differenzieren. Im Detail sieht es dann so aus:

Die Gas- und WĂ€rmepreisbremse

GrundsĂ€tzlich schreibt die Bundesregierung vor, dass private Haushalte, kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 1,5 Millionen Kilowattstunden Gasverbrauch im Jahr sowie Vereine beim Gas auf 12 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt werden. FĂŒr FernwĂ€rme betrĂ€gt die Grenze ĂŒbrigens 9,5 Cent je Kilowattstunde. Aber Achtung: Dieser gedeckelte, niedrigere Preis gilt fĂŒr ein Kontingent von 80 Prozent des im September 2022 prognostizierten Jahresverbrauchs. FĂŒr darĂŒber hinausgehende VerbrĂ€uche gilt aber weiterhin der normale Marktpreis. Deshalb lohnt sich Energiesparen auch weiterhin.

Weiterhin soll auch die betroffene Industrie unterstĂŒtzt werden, damit die Produktion und BeschĂ€ftigung gesichert wird. Hier wird ab Januar 2023 der Netto-Arbeitspreis fĂŒr die Kilowattstunde auf 7 Cent gedeckelt – ĂŒbrigens fĂŒr „nur“ 70 Prozent das Gas-Verbrauchs. Auch hier gilt: FĂŒr den ĂŒbrigen Verbrauch zahlen die Unternehmen den regulĂ€ren Marktpreis. Diese Regelung gilt ĂŒbrigens auch fĂŒr KrankenhĂ€user.

Die Strompreisbremse

Analog zur Gas- und WĂ€rmepreisbremse verhĂ€lt es sich mit dem Strom. Aufgrund der in Deutschland mehrheitlich durch Gasverstromung erzeugten Energie, sind die Strompreise natĂŒrlich auch massiv gestiegen. Die Strompreisbremse soll hier dazu beitragen, dass die Stromkosten insgesamt sinken. Der Strompreis wird rĂŒckwirkend fĂŒr private Verbraucher sowie kleine Unternehmen bei 40 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt. Dies gilt ebenfalls fĂŒr den Basisbedarf von 80 Prozent des historischen Verbrauchs – in der Regel gemessen am Vorjahr. Auch hier gilt: FĂŒr darĂŒber hinausgehende VerbrĂ€uche gilt aber weiterhin der normale Marktpreis. Deshalb lohnt sich Energiesparen auch weiterhin.

FĂŒr mittlere und große Unternehmen mit mehr als 30.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch liegt der Deckel bei 13 Cent (Netto-Arbeitspreis) fĂŒr – wie bei der Industrie bereits erwĂ€hnte – 70 Prozent des historischen Verbrauchs – in der Regel gemessen am Vorjahr. Auch diese mĂŒssen fĂŒr den darĂŒber liegenden Verbrauch den regulĂ€ren Marktpreis bezahlen.

Fazit

Habt ihr in den letzten Tagen einen Stromvergleich durchgefĂŒhrt? Wenn ja ist euch sicher aufgefallen, dass die Strompreise insgesamt wieder in ertrĂ€gliche Regionen gerutscht sind. Wer jetzt wechselt, braucht die Strom- oder Gaspreisbremse also wahrscheinlich gar nicht mehr. Dennoch gibt es viele unter euch, die durchaus auch Angebote mit 70 – 80 Cent pro kWh erhalten haben, oder? Umso besser, wenn man hier nichts machen muss und trotzdem von den Bremsen profitieren kann. Beachtet aber unbedingt, dass dies eben nur bis 80% gilt und nutzt auch regelmĂ€ĂŸig unseren Stromtarifvergleich.

Insgesamt sehe ich die UnterstĂŒtzung aber kritisch, denn auch Branchenexperten und das Kartellamt prĂŒfen hier einen Missbrauch der Stromkonzerne. Seid ihr betroffen und wenn ja, wie findet ihr die UnterstĂŒtzung durch die Bundesregierung? Schreibt es uns doch in die Kommentare! Ach ja: bleibt bitte sachlich. 😉

Euer Steven

P. S.: Weitere Fragen und Informationen erhaltet ihr auf der Seite der Bundesregierung.

Kommentare (23)
Kommentar schreiben
Du hast einen Deal gefunden?
Du willst beraten werden?
Bonus Deals

Du willst nicht nur einen richtig guten Deal machen, sondern dafĂŒr auch noch mit einem Bonus belohnt werden? Dann bist du hier genau richtig.

Alle anzeigen
Die Top 10 User der Woche: Heartbeats sammeln?
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte lade die Seite neu und versuche es nochmal.
Award erhalten 295 erhalten