💸🤑 THG-Quote nachhaltig investieren? – Diese Möglichkeiten gibt’s!
Mittlerweile dürften ja alle E-Mobilisten hier im Blog zumindest von der THG-Quote und dem Treibhausgasquotenhandel gehört haben. Von vielen weiß ich auch, dass diese die Quote längst ausgezahlt bekommen haben und nun das Geld für Schnäppchen ausgegeben haben. Von einigen erhalte ich aber regelmäßig Fragen danach, wie die Quote optimal und vor allem nachhaltig investiert werden kann.
Daher habe ich mich einmal umgeschaut und verschiedene Möglichkeit gesucht, die für euch interessant sein könnten. Natürlich gilt das nicht nur für die THG-Quote, sondern auch für ein nachhaltiges Investment, dass ihr ohnehin tätigen möchtet. Und ja: mir ist die aktuelle Situation bewusst, daher auch hier noch einmal der Rat: legt erstmal 2-6 Nettogehälter weg und investiert nur das Geld, das ihr die nächsten Jahre (!) nicht unbedingt benötigt.
Dreifache Rendite: ökologisch, sozial und finanziell
Ich habe erst kürzlich ein Interview mit dem Africa GreenTec–Gründer Torsten Schreiber gelesen, wo er auf aktuelle Erwartungen bei grünen und nachhaltigen Investments hingewiesen hat. Dabei hat er nicht die geringere Rendite für die Investoren in den Mittelpunkt gerückt, sondern eine Kombination aus ökologischer, sozialer und finanzieller Rendite in den Mittelpunkt gerückt. Das fand ich spannend, denn viele Aktien (auch die nicht nachhaltigen) verbraten teilweise ihren gesamten Gewinn in Form von Dividenden – ein langfristiges Investment oder ein weiterer Ausbau der Unternehmen ist damit nicht mehr möglich und diese sterben einen langsamen Tod.
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Daher werden wir uns in den folgenden Schritten verschiedene Lösungen für verschiedene Risiko-Typen anschauen. Hier werden alle eine Möglichkeit zur Investition finden – die risikoaversen und die risikoaffinen User in unserem Blog. Ich persönlich möchte die einzelnen Möglichkeiten nicht bewerten, da ich selbst in verschiedenen Anlageklassen investiert bin. Ganz grob könnt ihr aber davon ausgehen, dass die Risikobereitschaft und die Rendite mit den einzelnen Anlagemöglichkeiten steigen sollte bzw. steigt.
Tipp 1: wechselt eure verstaubte und teure Hausbank
Viele von euch fragen sich gerade, was das mit dem Thema hier zutun hat, oder? – Aber eigentlich ist die Antwort so simpel wie klar: Eine nachhaltige Bank investiert euer Geld grün und zielgerichtet. Eure bisherige Bank wird wohl eher den Fokus auf eine hohe Rendite legen und da sind nun mal Mineralölkonzerne, die Rüstungsindustrie und der graue Energiesektor die Renditetreiber. Daher habt ihr mit dem Wechsel zu einer grünen Bank zwei erhebliche Vorteile:
- Ihr erfahrt endlich, was mit eurem Geld passiert (Beispielsweise finanziert die Umweltbank gerade einen riesigen Solarpark)
- Eure Beratung ist zielgerichtet – nicht hin zu maximaler Provision der Bank, sondern hin zu nachhaltigen Investments
Ein Wechsel der Bank ist mittlerweile ja deutlich erleichtert worden und die Banken müssen euch dabei sogar aktiv unterstützen. Das genaue Vorgehen hatten wir euch hier im Blog bereits an anderer Stelle gezeigt. Dennoch soll hier kein unbedingter Zwang zum Wechsel ausgeübt werden, denn wenn ihr mit eurer Bank zufrieden seid, dann könnt ihr auch dort nach grünen Investmentmöglichkeiten fragen oder eben nur für einen Teil eures Geldes eine andere Bank wählen. 🙂
Tipp 2: Grünes Fest- und Tagesgeldkonto
Was für eine tolle Überleitung, oder? Denn wie eingangs bereits erwähnt, solltet ihr immer einen Notgroschen beiseite legen. Diese 2-6 Nettogehälter sollten dann schnell verfügbar und risikolos angelegt sein. Möglich macht das ein Tages- oder kurzfristiges Festgeldkonto, welches ihr natürlich nicht bei eurer konventionellen Bank abschließen müsst. Daher schaut euch doch einmal bei den sogenannten Öko-Banken um, ob ihr nicht dort ein günstiges Tages- oder Festgeldkonto findet.
Natürlich sind die Zinsen hier nicht gerade üppig, aber ihr habt durch die sogenannte Einlagensicherung von 100.000€ pro Bank eben eine absolute Sicherheit, auch wenn die Bank scheitert und pleitegeht. Wie gesagt, hier liegt der Fokus auf einer sicheren Verwahrung und einem extrem geringen Risiko – einen Ausgleich der Inflation erreicht ihr damit nicht.
Hier einige Beispiele für Öko-Banken:
Tipp 3: Hoher Zins mit sauberen Anleihen
Ihr möchtet ganz genau wissen, wo Ihr grünes Geld arbeitet? Ihr möchtet feste Zinsen, lange Laufzeit und ein Investment, das dem Klima nutzt? Ihr vertraut dabei nur Unternehmen, die zu den absoluten grünen Pionieren gehören? Gibt’s nicht? Doch das gibt es! Aber natürlich findet ihr das nicht unter der Ladentheke, sondern tatsächlich an der Börse. Die Rede ist hier vom absoluten Geheimtipp: grüne Erneuerbare-Energie-Anleihen.
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Mehr Zinsen, mehr Risiko und zu welchem Preis? Nun, erst einmal solltet ihr euch informieren, was überhaupt Anleihen sind, denn das würde hier den Rahmen sprengen. Aber ganz grob investiert ihr in Erneuerbare-Energie-Kraftwerke – also Solarparks, Windkraftwerke, etc. Und in diesem Falle stehen diese physischen Investitionen als ein gewisser Sicherheitsfaktor als Sicherheiten zur Verfügung.
Als Beispiele orientiere ich mich hier an einer Empfehlung von ECOreporter, die zwei Anleihen von Windkraftspezialisten herausgepickt haben. Die eine stammt von der Bremer Energiekontor AG. Die andere Möglichkeit der Investition stammt von der Enertrag AG aus Dauerthal im nordöstlichen Brandenburg. Hier die beiden Anleihen mit allen Daten:
- Energiekontor Finanzanlagen VII-Anleihe: 4,000% bis 01.12.2036
- ENERTRAG SE-Anleihe: 5,250% bis 01.01.2026
Tipp 4 und Tipp 5: Nachhaltige Wirkung mit Aktien- und Mikrofinanzfonds
Den großen Bereich der Aktien- und Mikrofinanzfonds habe ich einmal zusammengefasst, weil ich an dieser Stelle nicht zu tief in die Materie eingehen möchte. Wer sich intensiv mit dem Thema beschäftigt hat, kann bedenkenlos zuschlagen, insofern er einen günstigen und seinen Wertvorstellungen entsprechenden Fond gefunden hat. Ich appelliere an dieser Stelle noch einmal an euch: informiert euch! Nicht nur Tage oder Wochen, sondern besser einige Monate oder Jahre, bevor ihr blind eurer Geld in unbekannte Investmentklassen werft! Nicht ohne Grund heißt es so oft „Gier frisst Hirn!“ und plötzlich ist „diese ganze Börse nur ein Instrument der Kapitalisten, die damit dem armen Bürger das Geld aus der Tasche ziehen wollen!“.
Wer dennoch eine Übersicht über gute Fonds in dem Bereich möchte, kann sich gerne beim ECOreporter umschauen, denn hier gibt es Tests, Analysen und Wertentwicklungen.
Tipp 6: Nachhaltige ETFs: Nur wenige sind halbwegs nachhaltig
Nachhaltigkeit liegt im Trend und entsprechend setzt die Finanzbranche nun vor allem auf nachhaltige ETFs. Fast wöchentlich starten neue Produkte, die dann „ESG Screened“ („ESG-geprüft“), „ESG Enhanced“ („ESG-verbessert“), „ESG Leaders“ („ESG-Vorreiter“) oder auch einfach nur „ESG“ im Namen tragen und entsprechend Nachhaltig und Ökologisch wirken sollen. Auch Floskeln wie „Low Carbon“ („kohlenstoffarm“) oder „Ex Fossil Fuels“ („ohne fossile Brennstoffe“) sind verbreitet – eben genauso wie der Hinweis auf „Socially Responsible Investment“ (etwa „nachhaltiges Investment“), oft SRI abgekürzt.
Dennoch zeigt sich bei näherer Betrachtung schnell, dass von Kohlestrom bis zu Nuklearwaffen so ziemlich alles in vorgeblich nachhaltigen Aktienpaketen vorkommt. Die Redaktion von ECOreporter hat über 80 ETFs geprüft und gibt auch Empfehlungen. Also wer in dem Bereich gerade eine Investition sucht, kann sich dort ausgiebig informieren. Hier der Link zum Artikel.
Tipp 7: Energiewende-Investments
Die Energiewende ist sicher eines der größten Herausforderungen unserer Zeit. Aber wer steckt eigentlich dahinter, dass wir mittlerweile bereits mehr als die Hälfte des Stroms in Deutschland aus Erneuerbare-Energie-Kraftwerken beziehen können? Firmen und Großanleger? – Weit gefehlt, denn tatsächlich kommt ein Großteil des Stroms (Energiewende bezieht sich aber auf weit mehr als Strom!) von Anlegerinnen und Anlegern, Privatleuten und engagierten Menschen, die die Energiewende wollen! Und das machen diese bereits seit 30 Jahren und mehr, denn gerade heute habe ich gelesen, dass die älteste Photvoltaikanlage in Deutschland immer noch fleißig Strom produziert – seit 1982!!!
Das direkte Investment funktioniert hier mit sogenannten geschlossenen Fonds für Wind- und Solarkraftwerke. Bei diesen AIF (Alternative Investment Funds) fließt jeder Euro direkt in benannte saubere Kraftwerke. Allerdings hat diese Investmentform zwei große Nachteile:
- teilweise gibt es eine hohe Mindestbeteiligung von 50.000€ und mehr und
- sind diese aufgrund der geringen Diversifikation – also Streuung – einem hohen Risiko ausgesetzt.
Wie kann also auch ein Kleinanleger – ohne ein riesiges Kapital – in solche Projekte investieren?
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Tipp 8: Rendite als Genosse oder Genossin
Erneut legen wir hier eine saubere Überleitung hin, denn wie Herr Raiffeisen – der Mitbegründer der Genossenschaftsidee – schon sagte: „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“. Genossenschaftsbanken kennen sicher viele, aber hier soll es um die sogenannten Bürgerenergiegenossenschaft gehen. Denn Mitglieder dieser Genossenschaften profitieren meist doppelt: Auch ohne Wohneigentum kann man „seinen selbst erzeugten Strom“ verbrauchen und in guten Geschäftsjahren schüttet die Genossenschaft eine Dividende aus. Beispielsweise schütteten die Elektrizitätswerke Schönau eG, kurz EWS, im Jahr 2021 eine Dividende von 3 Prozent aus. In meiner Bürgerenergiegenossenschaft der „Bürger Energie Drebach eG“ sind wir leider noch nicht so weit.
Aufgrund der Mindestzeichnungsmenge von einer Beteiligung zu je 250€ eignet sich diese Form fast perfekt für das Investment der THG-Quote. Häufig sind die zu zeichnenden Anteile aber limitiert auf 5-10 Stück. Wenn neue Projekte erschlossen werden, gibt es in unserem Fall eine Sonderbeteiligung am Projekt mit einem Darlehen, welches dann mit den eingespeisten Stromgebühren sukzessive zurückerstattet wird. Aber klar sollte auch sein, dass solche Darlehen einen nachgelagerten Rang haben – im Falle einer Pleite ist das Geld dann sehr wahrscheinlich weg.
Tipp 9: Grüne Aktien
Was ist das Schlimmste was einem Aktieninvestor passieren kann? Genau: Dass die Kurse steigen. Denn plötzlich findet sich keine günstige Anlagemöglichkeit mehr mit enormen Steigerungspotential. Leider sieht man das gerade bei der Klimawende und dem damit verbundenen Run auf grüne Unternehmen. Besonders seit dem Corona-Crash im März 2020 und der Abkehr von fossilen russischen Energieimporten wird dies noch deutlicher. Immerhin: das ist ein gutes Zeichen für unseren Planeten. 🙂
Das Problem bei dieser hohen Nachfrage nach nachhaltigen Aktien sind aber stetig steigende Kurse und entsprechende Überbewertungen der Aktien am Markt. Schnäppchen sind selten und scheinbar günstige Aktien bergen oft erhebliche Risiken in sich. Insgesamt sind über 300 nachhaltige Werte im Blickfeld der ECOreporter-Redaktion und entsprechend gibt es einige nachhaltige Dividendenkönige und auch einige vielversprechende Mittelklasse-Aktien in deren Blog.
An dieser Stelle weiße ich euch aber darauf hin, dass ihr euer Investment möglichst breit streuen solltet. Wer sich die Mühe macht und auf Einzelaktien setzt, sollte unbedingt ein Portfolio von 50, 100 oder mehr Einzelpositionen haben. Der kluge Anleger hat ein ETF mit über 3000 weltweiten Aktien, aber wahrscheinlich eher nicht nachhaltig…
Tipp 10: Fazit und gleichzeitig Risikoanalyse
Ich bin gerade selbst etwas erschrocken wie umfangreich dieser Artikel geworden ist. Aber wenn die Community nach einer Hilfestellung schreit, dann zuckt meine altruistische Ader und recherchiert in alle Richtungen. Sorry dafür, aber nun habt ihr den Artikel und damit sicher die häufigsten Anlageklassen durchgeackert. Nun wo alles gelernte noch sacken muss, schauen wir aber auf den wichtigsten Punkt: euer Risiko!
Wer hier mit einem „No risk, no fun“ kommt, hat entweder zu viel Geld, liebt den Nervenkitzel oder hat sich schlicht zu wenig mit der Materie beschäftigt, denn wenn eines Gewissheit hat, dann ist es der nächste Börsencrash! Schauen wir uns ganz einfach die beiden Regeln von Murphy an:
- was schiefgehen kann, geht auch schief. Siehe Wirecard und
- auch was nicht schiefgehen kann, geht schief. Siehe Lehman Brothers.
Daher bleibt mir abschließend nur noch einmal zu sagen bzw. euch zu raten:
- streut euer Investment – 40 oder 1000 Aktien sind noch besser
- kauft in Tranchen, dann habt ihr einen sogenannten Cost-Average-Effekt erreicht – also einen Ausgleich der Kursschwankungen
- investiert nicht euer gesamten Vermögen in Aktien, sondern sichert stets auch einen Teil auf dem Tages- oder Festgeldkonto
- überlegt euch, wann ihr das Geld braucht. Erst in 15 Jahren? OK, das passt – oder wollt ihr in 3 Jahren ein Haus kaufen? Dann lasst besser die Finger von Aktien… erstmal!
Gruß aus der Redaktion, euer Steven!
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- ⏰ nur gültig bis auf Widerruf
- TOP: Keine Schufa
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Tipp 9 2. Zeile: So ganz stimmt das nicht, ich kann auch auf fallende Kurse spekulieren und die Aktien leerverkaufen.
@fcjk5:
Das stimmt natürlich. Aber du hast ja sicher auch beim Lesen gemerkt, dass ich den Artikel etwas abgemildert hatte… daher habe ich den Optionshandel und co. auch nicht erwähnt. 🙂