💸🤑 Seid ihr Warmduscher? Dann könnt ihr beim Duschen sparen!
Ist euch eigentlich einmal aufgefallen, dass ihr beim Duschen eine Menge Energie verschwendet? Schließlich läuft das warme Wasser – welches häufig durch Öl, Strom oder Gas erwärmt wurde – einfach in den Abfluss. Wäre es daher nicht viel nachhaltiger, wenn man die Abwärme nutzt, um das Duschwasser selbst zu erwärmen?
Genau hier setzt der Warmduscher vom gleichnamigen jungen Startup an. Denn durch den stylischen Wärmetauscher wird das Kaltwasser um 10 bis 14°C erwärmt und ihr könnt entsprechend das Duschwasser beim gleichen Komfort immer kälter einstellen. Hammer, oder?
Wie funktioniert das?
Das Funktionsprinzip ist beim Warmduscher so simpel wie genial. Denn im Grunde wird die Abwärme des Duschwassers genutzt, um das Kaltwasser etwas zu erwärmen. Fertig.
- Der Spezialadapter leitet das Kaltwasser vor der Mischbatterie in den Wärmetauscher um, der unter einem Plateau in der Dusche liegt.
- Das kalte Frischwasser läuft durch den Wärmetauscher. Außen trifft das warme Duschwasser auf diesen und wärmt das Kaltwasser um 10-14° vor.
- Das vorgewärmte Kaltwasser wird zurück in die Mischbatterie geleitet.
- Da das Kaltwasser nun 10-14° wärmer ist, muss weniger Warmwasser beigemischt werden, um auf die gewohnte Duschtemperatur zu kommen.
- So muss weniger Wasser erhitzt werden und du sparst Energie und Geld.
Zur einfacheren Temperaturregelung eignet sich ein Duscharmatur mit Thermostat. Das spart auch etwas Platz, da durch die Adapter die Armatur ca. 3 cm weiter nach vorne rutscht.
Muss ich etwas in meiner Dusche beachten?
Ja, denn natürlich muss der Warmduscher inkl. der Abdeckplatte bei euch auch in die Dusche passen. Prüft daher die folgenden Dinge vor der Bestellung:
- Um den Warmduscher installieren zu können, ist eine Aufputzmischbatterie notwendig. Dabei spielt es keine Rolle, ob es eine Thermostat- oder eine Einhebel-Mischbatterie ist.
- Messt den ebenen Bereich eurer Duschkabine. Die Modelle benötigen folgenden Platz:
- Das Original: ca. 600 x 550 mm
- Der Minimalist: ca. 560 x 540 mm
- Der Ebenerdige: ca. 710 x 780 mm
- Alle Warmduscher-Modelle haben den gleichen Edelstahl-Warmetauscher mit zertifiziertem Wirkungsgrad von 37,6%. Die Nachrüstlösungen unterscheiden sich in der Oberfläche des Plateaus: Bambus oder 100% recyceltes PE.
- Sind alle Punkte klar, steht deinem Warmduscher nichts mehr im Wege. Das Sparen kann losgehen! Das Warmduscher-Team hilft euch bei Fragen jederzeit gern weiter.
Der Einbau des Warmduschers
Wenn ihr euch für den Warmduscher entscheidet, bekommt ihr eine bebilderte Anleitung für den Einbau mitgeliefert. Diese ist aber für alle, die auch nur etwas handwerklich begabt sind, locker machbar und in wenigen Minuten erledigt. Hier die bebilderte Vorgehensweise, wie ich den Warmduscher bei mir installiert habe:
- Dreht sowohl Warm- als auch Kaltwasser ab. Prüft danach unbedingt, ob bei der Dusche kein Wasser mehr läuft.
- Öffnet die Kleinkrambox und nehmt alle wichtigen Bauteile heraus.
- Wichtig ist die farbliche Kennzeichnung auf den verschieden dicken Dichtungen.
- nehmt einen 30er Schlüssel und schraubt die vorhandene Mischbatterie ab und schreibt die beiden Adapter an (rechts Kalt- und links Warmwasser)
- dreht den Absperrhahn beim Kaltwasseradapter zu und schraubt danach die Mischbatterie wieder an.
- Legt nun den Warmduscher in die Dusche und steckt den Zulaufschlauch oben ein. Bitte achtet auf eine parallele Verlegung. Schneidet den Schlauch etwa mittig beim Einschub ab und drückt diesen wieder etwas rund.
- Dreht nun das Wasser am Absperrhahn und dem Ventil wieder auf und „flutet“ den Warmduscher. Wenn keine Lecks mehr sind, seid ihr nun schon fertig und könnt beim Duschen nachhaltig sparen.
Wie viel kann man mit dem Warmduscher sparen?
Ihr seid euch nicht sicher, wieviel ihr mit dem Warmduscher sparen könnt? Dann schaut doch mal auf die Webseite des Herstellers, denn hier gibt es einen Ersparnisrechner, bei dem ihr eure persönlichen Dinge eingeben könnt.
Krass finde ich, dass ihr unter ungünstigsten Umständen (der Erwärmung des Duschwassers mit einem Durchlauferhitzer) bis zu 100€ pro Person und Jahr sparen könnt. Krass, oder? In meinem Fall mit Fernwärme sind es „nur“ ca. 44€ pro Jahr.
Die Universität Innsbruck hat den Wärmetauscher übrigens unabhängig getestet und attestiert einen Wirkungsgrad von 37,6%.
Fazit
Klar sind die Investitionen hoch und nicht immer passt der Warmduscher in eure Dusche. Dennoch finde ich die Investition aus finanzieller und nachhaltiger Sicht gerechtfertigt, denn man spart schließlich ab dem ersten Tag.
Besonders klasse finde ich, dass euch das Team vom Warmduscher für 30 Tage die Möglichkeit einräumt, den Warmduscher ganz normal zu testen. Gefällt er euch nicht, dann schickt ihn eben wieder zurück. Was meint ihr? Schreibt uns gern in die Kommentare, was ihr vom Warmduscher haltet oder ob ihr ihn gar schon benutzt!
Euer Steven
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Tendenz zur grüner Ideologie (Magazinbeiträge) nimmt hier auf einem Schnäppchenblog leider sehr zu (ist nur meine bescheidene Meinung). Begeisterung sieht (bei mir) anders aus.
Ansich eine gute Idee. Nachrüstbar, problemlos demontierbar, sieht nicht schlecht aus, …
Allerdings bringt das erst etwas bei meinem mehrpersonen Haushalt. Ein Singlehaushalt bräuchte gute zwanzig Jahre bis sich das Produkt amortisiert hätte
@danieljena:
Jap… ich sehe es eher als Anschaffung wie bei den LEDs damals… anfangs teuer, aber man spart eben ab dem Zeitpunkt der Installation. Man spürt auch nicht direkt die Ersparnis – ich merke „nur“, dass der Hebelgriff nun deutlich mehr nach rechts gestellt ist.
500€ ?
5 Minuten duschen entspricht 5/60tel x 10 kWh, also bei Gasbetrieb ca. 10 Cent. Bei Elektro entsprechend 20 Cent.
Das Gerät amortisiert sich , je nach Warmwasserbereitung, nach 2500 bis 5000 Duschen.
Außerdem bin ich bei Hygiene in der Dusche sehr pingelig. Würde mich schon interessieren, wie viel Dreck nach dem Duschen auf dem Tauscher zurück bleibt.
@ʇɐɔ!ʇs!ɥdos:
Auf dem Tauscher fast nix, unter dem Tauscher schon etwas… ich stelle den Tauscher aktuell einmal pro Woche zur Seite und ziehe die Dusche ab.
@ʇɐɔ!ʇs!ɥdos:
der Wärmetauscher müsste jedes mal sauber gemacht werden, damit die beworbene Ersparnis auch erreicht werden kann (Annahme, dass die Werte stimmen), da bei Schmutz und Kalk die Wirkung geringer ausfällt.
Rentieren tut sich das ganze eher in 10 Jahren. Sicher für Schwimmbäder Interessant, bzw. für andere Einrichtungen mit häufigerer Nutzung vom Warmwasser.
An sich eine gute Idee, auch für Mietwohnungen. Aber die Rendite halte ich für sehr gering. Das wäre es mir nicht wert. Lieber in eine Photovoltaik Anlage oder ein Balkonkraftwerk investieren, würde ich sagen.