Ringcon Gen 2 Fitnesstracker Ring
Für alle, die keine Smartwatch oder einen Tracker am Handgelenk tragen wollen wie ich, ist ein Ring die erste Wahl.
Der RingConn Gen 2 hat bei mir einen starken ersten Eindruck hinterlassen. Für einen Preis von etwa 300 Euro bekommt Ihr einen smarten Begleiter, der auf den ersten Blick durch seine minimalistische Bauweise und seine beeindruckenden Gesundheitsfunktionen auffällt.
Der Ring ist nicht nur unauffällig, sondern auch extrem leicht – mit gerade einmal 2 Gramm fällt er kaum ins Gewicht.
Zudem punktet er durch das robuste Titan-Gehäuse, das ihm eine hochwertige Optik und Langlebigkeit verleiht. Die Wasserfestigkeit nach IP67 und bis zu einer Tiefe von 10 ATM sorgt dafür, dass Ihr ihn auch beim Duschen oder Schwimmen tragen könnt, ohne Euch Sorgen zu machen.
Ich konnte den Ring jetzt knapp 2 Monate testen, hier mal ein schnelles Fazit von mir.
Gesundheits- und Schlaftracking im Fokus
Ein zentraler Punkt des Rings ist seine Gesundheitsüberwachung, und hier zeigt er wirklich, was er kann. Er misst kontinuierlich Eure Herzfrequenz, die Herzratenvariabilität (HRV), Hauttemperatur sowie den Blutsauerstoffgehalt (SpO2). Besonders nützlich finde ich die HRV-Messung, da sie oft als Indikator für das allgemeine Stressniveau und die Regeneration des Körpers genutzt wird.
Ein echtes Highlight ist die Schlafapnoe-Erkennung. Diese Funktion arbeitet zusammen mit dem Smartphone, um Atemaussetzer während des Schlafs zu erkennen. Mit einer Erkennungsrate von 90,7 % bietet der RingConn Gen 2 eine solide Unterstützung für Menschen, die möglicherweise von Schlafapnoe betroffen sind und das Ganze überwachen wollen, ohne gleich ein großes Gerät nutzen zu müssen. Bei mir konnte ich, glücklicherweise, nichts feststellen.
Allerdings gibt es auch Raum für Verbesserungen. Beim Schlaftracking hat der Ring Schwierigkeiten, Wachphasen präzise zu erfassen. Hier hätte ich mir etwas mehr Genauigkeit gewünscht, aber die detaillierte Analyse des Schlafverhaltens inklusive der Unterscheidung zwischen REM- und Tiefschlafphasen liefert dennoch wertvolle Informationen für den Alltag. In meinen Tests konnte ich bereits einige hilfreiche Erkenntnisse über mein eigenes Schlafmuster gewinnen.
So wurde auch sofort erkannt, wenn ich am Vorabend Alkohol getrunken habe, da die HRV abnormal war.
Akkulaufzeit und Nutzerfreundlichkeit
Was mich besonders beeindruckt, ist die lange Akkulaufzeit. Der Ring hält laut RingConn bis zu 12 Tage durch, was ihn zu einem der ausdauerndsten Geräte in seiner Kategorie macht. Das mitgelieferte Ladecase mit 500 mAh Kapazität ermöglicht es, den Ring auch unterwegs problemlos aufzuladen. Gerade im Vergleich zu vielen Smartwatches, die oft nur ein paar Tage durchhalten, ist das ein echter Vorteil. Die Synchronisation mit der zugehörigen App (in meinem Fall Android) funktioniert schnell und problemlos. Besonders angenehm ist, dass die App eine übersichtliche Benutzeroberfläche bietet und sich nahtlos mit Google Fit verbinden lässt. In der Praxis erreichte ich bei moderater Nutzung eine Laufzeit von etwa 8 Tagen, was zwar unter den Erwartungen liegt, aber immer noch besser als bei vielen anderen Smartringen ist.
Aktivitätstracking: Solide, aber mit Luft nach oben
Auch wenn der RingConn Gen 2 seine Stärken klar in der Gesundheitsüberwachung hat, gibt es beim Aktivitätstracking ein paar Einschränkungen. Er misst zwar Schritte, Kalorienverbrauch und Aktivitätsintensität, aber die Schrittzählung könnte präziser sein. Hier kommt der Ring einfach nicht ganz an die Genauigkeit spezialisierter Fitness-Tracker heran. Dennoch reicht die Aktivitätserfassung für den Alltag vollkommen aus, besonders wenn Ihr den Fokus auf allgemeine Gesundheitsdaten legt und nicht auf detaillierte Sportstatistiken.
App und Benutzererfahrung
Die RingConn-App bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und stellt die gesammelten Daten sehr anschaulich dar. Es ist einfach, Trends und Muster in den eigenen Gesundheitsdaten zu erkennen. Besonders positiv ist, dass der RingConn Gen 2 keine zusätzlichen Abogebühren für erweiterte Funktionen verlangt – alles ist direkt nutzbar, sobald Ihr den Ring gekauft habt. Das ist beim Oura nicht der Fall.
Positive Aspekte:
- Extrem leicht und dünn, komfortabel zu tragen.
- Robustes Material (Titanium-Legierung, medizinisches Epoxidharz).
- IP68-Wasserresistenz, geeignet für alltägliche Aktivitäten und Schwimmen.
- Lange Akkulaufzeit von bis zu 12 Tagen, realistische 8 Tage bei moderater Nutzung.
- Kostenlose App für Android und iOS ohne Abo-Modell, die umfangreiche Gesundheitsdaten erfasst.
Negative Aspekte:
- Möglicherweise ungenaue Schlafzeitmessungen; Schwierigkeiten bei der Erkennung von Wachphasen.
- Stresslevel-Bewertung erscheint fragwürdig und basiert hauptsächlich auf Herzfrequenz.
- Einige Funktionen der App sind nicht sehr aussagekräftig und eher oberflächlich.
Fazit: Ein smarter Begleiter für den Alltag
Der RingConn Gen 2 Smart Ring ist mehr als nur ein hübsches Accessoire. Er ist ein unauffälliger Gesundheitsbegleiter, der durch seine umfassende Überwachung und lange Akkulaufzeit punktet.
Ja, es gibt Schwächen, wie die verbesserungswürdige Erkennung von Wachphasen und das eher einfache Aktivitätstracking, aber das sind Punkte, die im Gesamtbild kaum ins Gewicht fallen. Was bleibt, ist ein smarter Ring, der sich perfekt in den Alltag einfügt und wertvolle Einblicke in Eure Gesundheit liefert, ohne dabei aufdringlich zu sein.
Ich bin bisher sehr zufrieden mit dem RingConn Gen 2. Wer ein diskretes und elegantes Gerät zur Überwachung seiner Gesundheit sucht, das gleichzeitig leicht zu bedienen ist und nicht ständig aufgeladen werden muss, wird mit diesem Smart Ring sicherlich glücklich.
Für mich ist er jedenfalls komplett ausreichend, denn ich will am Ende des Tages eigentlich nur meine Schrittzahl wissen.
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verrückt was alles in ein Ring passt
@Severa86: macht oura mit Ihrem Ring doch schon lange und er scheint hier ja vom Oura „inpiriert“ zu sein.. Doch selbst der Oura kommt laut dem youtuber „The Quantified Scientist“ beim Tracking nicht an die Apple watch ran.
Preislich ist dieser Ring auch kein Schnäppchen im Vergleich zu einer Apple Watch. Positiv natürlich das keine Abo nötig ist. Was aber natürlich auch offen lässt wie lange er unterstützt wird.
Wahnsinn, was es nicht alles gibt! 🤯
Definitiv zu kostenintensiv, auch ohne Abo.
So habe ich schon seit langem einen 200€-Ring, der aber gerne die Verbindung verliert und erst hartnäckig und mühsam wieder verbunden werden muss. Zwar werden dann die erfassten Werte Synchronisiert – aber nur für die letzten 5 Tage. Ein anderer (nur 60€ teurer Ring) hat solche Probleme nicht und ist – mit den Werten der Watch verglichen – sogar präziser. Und diese beiden kommen auch ohne ein Abo aus. Der 200er Ring kommt mit einer Ladung 11 Tage aus, der 60er nur 7. Dafür ist der optisch noch gefälliger. Natürlich trage ich sie nicht wie auf dem Bild! Aber pro Hand einen.
Cool, magst du die Marken verraten? Danke 😊
Nett
Moin, finde das Teil genau so überteuert, wie den Samsung Ring. Nicht mal zahlen kann man damit. Aber jedem das Seine
Danke für den Deal
Du meinst sicher „Jeder wie er mag“. „Jedem das seine“ steht über dem Tor vom KZ Buchenwald …
Und was möchtest du uns hiermit sagen?
@schmuggler: Dass ich diesen Satz nicht verwendet hätte.
@Ken Tonkle: Bei allem Respekt, Senator, das altehrwürdige Konzept einer solidarischen Gesellschaft auf den Mißbrauch durch die Nationalsozialisten zu reduzieren, ist eine sehr verkürzte Sichtweise, die dem Ansinnen des antiken griechischen Philosophen Platon nicht einmal ansatzweise gerecht wird, sondern absolut konträr wirkt.
Der Bedeutungsinhalt, jedem nach seinem Verdienst, wurde auch in der Antike sowohl kritisiert, als auch erweitert (s.a. Aristoteles).
So hat dieser Grundsatz, seit seiner Beschreibung, in seiner Rolle als Verfechter durch Sokrates (Platons Lehrmeister), immer wieder Diskussionen und Debatten ausgelöst, die allesamt weit entfernt waren, vom zynischen Mißbrauch durch die NS.
Vielmehr war er eine Leitschnur für fortschrittlich denkende Staatsoberhäupter und Philosophen, wie bspw. dem Preußenkönig Friedrich II.
Auch der Kritiker eines obrigkeitlich organisierten Staatsprinzips, Karl Marx, nahm den Gedanken in kritischer Weise auf, indem er die Maxime des Urkommunismus „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“ darauf aufbauend, formulierte.
Letztendlich ist dieser Leitsatz in seiner antiken Ursprungsform „suum cuique“ auch Leitsatz der Feldjäger (MP) der Bundeswehr, als einer dem NS absolut konträr gegenüberstehenden Truppe.
Ganz anders verhält es sich mit dem, durch die NS geprägten, zynischen Leitsatz „Arbeit macht frei“ das die ankommenden Häftlinge des KL Auschwitz in einer falschen Hoffnung wiegen sollte.
Friede sei mit euch!
Ave!✋️
@Epigonicus Redundantius: Vielen Dank für die Erläuterungen. Aber da dieser Satz so über dem Tor steht, ist das KZ immer das, was mir als erstes dabei in den Sinn kommt. Als ich noch in Berlin gewohnt habe, war ich mal da, mein erster KZ-Besuch. Ich denke, diese Verknüpfung nehmen auch andere vor, ganz automatisch und unabhängig davon, ob es formal zulässig ist oder nicht. Aber bitte, vielleicht ist das wirklich nur meine Wahrnehmung.
nice
Kann man das auch als Nasenring tragen?